Die Suche nach Leben im Sonnensystem ist gerade wieder etwas komplexer und vielfältiger geworden: es scheint so, also ob der Saturnmond Enceladus flüssiges Wasser nahe der Oberfläche aufweist…
Neuere Modelle zeigen nun, dass die beobachteten Jets, die von der Südpolregion des Mondes ausgehen, nur erklärt werden können, wenn man annimmt, dass sich in der Nähe der Oberfläche des Mondes grosse Mengen an flüssigem Wasser befinden. Dieses wird durch geologische Wärme aus dem Inneren des Mondes flüssig gehalten und hat eine Temperatur, die nur ganz knapp über 0 ° liegt – sehr heiss für eine Umgebung, die sonst Temperaturen von bis zu -190 °C aufweist. Das Wasser ist Teil von geysirartigen Strukturen, die in dieser Region vorkommen – und könnte allfälligem „Enceladus-Leben“ als Lösungsmittel dienen.
Das flüssige Wasser auf Enceladus ist auch deswegen interessant, weil es vergleichsweise leicht zugänglich ist – anders als bei den in grosser Tiefe verborgenen Ozeanen der Jupitermonde Europa und Kallisto ist dieses Wasser sehr leicht zugänglich – es wäre zum Beispiel möglich, einen robotischen Lander in der Nähe abzusetzen, um es zu untersuchen.
Die neue Entdeckung ist tatsächlich die erste gesicherte Entdeckung von flüssigem Wasser ausserhalb der Erde (die Subeisozean von Europa und Kallisto wurden nur indirekt nachgewiesen) – wer hätte gedacht, dass diese auf einem so kleinen und kalten Mond gelingen würde!
flüssiges Wasser ist ein beachtenswerter Fund, aber damit Leben entstehen kann muss ein Volumen lange stabil bleiben, was ich oben lese klingt eher wie ein Übergangszustand.