Die expandierende Erde – die gescheiterte Hypothese

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es eine Hypothese, die in Konkurrenz zur Plattentektonik stand: Die Hypothese der expandierenden (wachsenden) Erde. Dieses Weltbild ist heute längst überholt, trotzdem geistert es alle paar Jahre wieder durch die Medien und das Internet.

Die expandierende Erde
Die expandierende Erde
Vermutlich ist jedem, der einmal eine Weltkarte etwas eingehender studiert hat, irgendwann aufgefallen, wie aussergewöhnlich gut die Küstenlinien von Afrika und Südamerika zusammenpassen: wie zwei Puzzlestücke scheinen sich die beiden Kontinente ineinander zu fügen. Weiter fällt die Erde in zwei Terrains von deutlich unterschiedlicher Geologie und Höhe auseinander: Die Kontinente (die kontinentale Kruste) und die Ozeanböden (die ozeanische Kruste). Diese beiden Beobachtungen führten letztlich zur Idee der Plattentektonik, wonach die Kontinente der Erde wie riesige Flosse auf dem Erdmantel „schwimmen“ und sich, von Strömungen im Erdmantel getrieben, in Jahrmillionen gegeneinander verschieben (die Ozeanböden hingegen stellen hingegen – sehr vereinfacht dargestellt – die erstarrte, oberste Schicht des Erdmantels dar). Diese Sicht setzte sich in der Geologie allerdings erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch.

Die Alternative

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es noch eine konkurrierende Erklärung für die offenbar irgendwie zusammenhängenden Küstenlinien: Nach dieser sollte die Erde sich über geologische Zeiträume (Millionen von Jahren) langsam ausdehnen. Zunächst hätte die Erde vor etwa 200 Millionen Jahren einen Durchmesser von etwa 6000 Kilometern gehabt. Die Erdoberfläche hätte zu dieser Zeit aus einem einzigen Kontinent bestanden, der die ganze Erdoberfläche umfasste (es gab keine ozeanische Kruste). Als die Expansion von rund 200 Mio Jahren (aus nicht genannten Gründen) begann, bildeten sich Risse, und zwischen den Kontinenten taten sich die Ozeane (und die ozeanische Kruste) auf. Da kleinere Planeten in der Regel auch eine kleinere Oberflächen-Gravitation haben, könnte man, so die Anhänger der Theorie, auch elegant die schiere Grösse der Dinosaurier erklären, die unter einer geringeren Schwerkraft sehr viel grösser hätten werden können.

Die Hypothese der expandierenden Erde ist durchaus eine wissenschaftliche Theorie, denn sie ist falsifizierbar (im Gegensatz etwa zum Kreationismus). Das heisst, es sind eine Reihe von Beobachtungen möglich, um sie zu überprüfen und insbesondere, um sie zu wiederlegen, zudem ist sie zumindest auf den ersten Blick naturalistisch (braucht also keine „Wunder“ um zu funktionieren). Trotzdem scheitert die expandierende Erde an den Fakten (wie wir gleich sehen werden). Warum ist sie dann so bekannt? Zur Zeit, als die Hypothese in der Wissenschaft ernsthaft vorangetrieben wurde, war sehr viel weniger über unsere Erde und ihre Geologie bekannt, ähnliches gilt für das damalige Wissen über Astrophysik. Die Hypothese der expandierenden Erde ist ein Opfer des fortschreitenden Wissensgewinns durch die Wissenschaft: Irgendwann passte sie schlicht nicht mehr zu den Beobachtungen.

Doch beginnen wir von Anfang an. Das grösste Problem der expandierenden Erde ist der Mechanismus, nach dem die Erde expandieren sollte. Das Erdinnere besteht aus festem Gestein (wie seismische Untersuchungen zeigen), und eine Ausdehnung durch Phasenumwandlungen (bestimmte Minerale wandeln sich unter veränderten Temperatur- und Druckbedingungen in andere Minerale um, die eine unterschiedliche Dichte haben und damit, bei gleichbleibender Masse, ein anderes Volumen einnehmen) führt nicht zum Ziel. Doch schieben wir die Frage nach dem fehlenden Mechanismus mal zur Seite (wir nehmen an, es gibt einen – heute noch unbekannten – Mechanismus) und schauen wir mal, wie es um die innere Logik der Hypothese der expandierenden Erde steht.

Massive Probleme

Eine wichtige Frage ist die nach der Masse: Hat die Masse der Erde während der Expansion zugenommen oder nicht? Wenn sie nicht oder nur sehr gering zugenommen hat, dann entsteht ein „massives“ Problem: Ein Planet von der Masse der Erde, der auf die Hälfte seines Durchmessers zusammengedrückt wird, hat eine gewaltige Oberflächengravitation von 4G (ein Mensch von 70 kg würde also plötzlich 280 kg wiegen!). Die riesigen Dinosaurier wären unter diesen Umständen also erst recht unmöglich gewesen. Also muss die Masse der Erde zugenommen haben (und nicht zu knapp: um von, sagen wir, 0.5 G in der Dinosaurierzeit (dieser Wert wird von den Anhängern der expandierenden Erde selbst vorgeschlagen) bei halbem Radius auf 1 G bei heutigem Radius zu kommen, muss die Masse um das achtfache zugenommen haben – 87.5% der Erdmasse wären also erst in der Zeit seit 200 Mio Jahren hinzugekommen). Auch hier taucht wieder das Problem eines unbekannten Mechanismus auf: woher kommt die zusätzliche Masse? Sie kann nicht „von oben“ heruntergeregnet sein, denn ansonsten wäre die Milliarden Jahre alte Erdoberfläche nicht erhalten geblieben. Sie muss irgendwie im Erdinnern hinzugekommen sein. Bis heute ist kein einziger Mechanismus bekannt, mit dem man irgendwie derart gewaltige Mengen von Masse quasi „aus dem Nichts“ erzeugen könnte.

Die Erde im Tiefkühler?
Die Erde im Tiefkühler?
Doch schieben wir auch diesen Einwand beiseite und nehmen an, es gäbe einen solchen Mechanismus, den wir heute noch nicht kennen. Dann hätte natürlich nicht nur die Masse der Erde zugenommen, sondern auch die von anderen Himmelskörpern im Sonnensystem. Die Leute, die der expandierenden Erde noch heute anhängen (die allerwenigsten von ihnen sind Geologen), bestreiten das auch nicht und verweisen auch gerne auf das Valles Marineris auf dem Mars (eine riesige, 3000 km lange, 100 km breite und 10 km tiefe Schlucht), oder auf die zahlreichen „Streifen“ auf dem Jupitermond Europa, die eine Spreizung des Eispanzers nahelegen. Was dabei vergessen geht, ist, dass in diesem Fall auch der grösste und massivste Himmelskörper im Sonnensystem an Masse hätte zulegen müssen: die Sonne. Was hätte dies für Auswirkungen? Nehmen wir an, dass die Massenzunahme unabhängig von der Masse des Himmelskörpers ist, das heisst, ein Himmelskörper mit viel Masse legt nicht schneller oder langsamer an Masse zu als ein Himmelskörper mit wenig Masse. Das ist eine „freundliche“ Annahme, denn nimmt man an, dass ein Körper umso schneller an Masse zulegt, je grösser er ist, müsste die Sonne natürlich sehr viel mehr an Masse gewonnen haben als alle anderen Objekte, womit die im Folgenden geschilderten Probleme noch grösser werden. Die umgekehrte Annahme hingegen, dass massearme Körper schneller an Masse zulegen als massereiche, hilft auch nicht weiter, weil es dann gar keine kleinen Objekte (wie kleine Monde, Asteroiden, Staub, etc.) geben dürfte. Bleiben wir also für die folgende Rechnung bei der neutralen Annahme, dass die Massenzunahme nicht von der Masse selbst abhängt.

In diesem Fall hätte die Sonne innert 200 Mio Jahren ihre Masse verachtfacht. Das heisst, sie wäre von einem roten Zwergstern mit 0.125 Sonnenmassen zu ihrer heutigen Grösse angewachsen. Da die Leuchtkraft eines Sterns mit der vierten Potenz zur Masse wächst, hat ein solcher Mini-Stern bloss 0.02% der Sonnenleuchtkraft. Die Sonne hätte aber in diesem Fall auch 8 mal weniger stark an der Erdbahn gezogen, mit der Folge, dass die Erdbahn vor 200 Millionen Jahren einen Faktor Wurzel 8 mal grösser gewesen wäre, als heute (2.8 statt 1 Astronomische Einheit). Damit wäre die Energie, die die Erde vor 200 Millionen Jahren von der Sonne erhalten hätte, nur etwa ein 40000-stel so hoch gewesen wie heute, mit der Folge, dass die Erde etwa -230 Grad kalt gewesen wäre – ziemlich hart für die armen Dinosaurier.

Im Widerspruch zu direkten Beobachtungen

Doch schieben wir auch das beiseite (vielleicht umgeht der geheimnisvolle Mechanismus die Sonne irgendwie), und beschränken uns auf Beobachtungen. Mit Hilfe von Satelliten lässt sich der Erdradius heute auf Millimeter genau bestimmen. Wie schnell müsste sich die Erde ausdehen, um in 200 Millionen Jahren um 6000 km zu wachsen? Ihr Durchmesser müsste pro Jahr – unter der Annahme eines konstanten Wachstums – um ganze 3 cm wachsen – das wäre längst aufgefallen. Ein konstantes Wachstum führt übrigens spätestens 400 Millionen Jahre in der Vergangenheit zu einem grossen Problem (die Erde ist dann nur noch ein Punkt, obwohl sie nachweislich sehr viel älter ist als 400 Millionen Jahre). Doch die Alternativen sind ebenfalls schlecht: beschleunigt sich das Wachstum, kann die Erde zwar älter sein, aber die Expansionsgeschwindigkeit heute wäre noch höher. Bremst es sich ab, kann man zwar das Problem der heute nicht mehr zu beobachtenden Expansion entschärfen, aber die Erde muss nun schon in der Zeit zwischen 400 und 200 Millionen Jahren vor heute ein Punkt gewesen sein. Natürlich könnte man jetzt eine Expansionskurve entwerfen, die erst in jüngster Zeit wieder auf Null abflacht, aber das ist wohl etwas zuviel des Guten für eine Hypothese, die auf so vielen unbelegten Annahmen (siehe oben) basiert.

Eine weitere Beobachtung, die im Widerspruch zur Hypothese der expandierenden Erde steht, ist die Mondbahn. Würde die Masse der Erde zunehmen, steigt die Kraft, mit der die Erde am Mond zieht, womit seine Bahn immer enger werden müsste (die Bahn hätte erst einen Durchmesser von über 1 Million Kilometer gehabt, gerade noch knapp im gravitativen Einflussbereich der Erde – auf dieser Bahn hätte der Mond viele Monate gebraucht, um die Erde einmal zu umkreisen, und die Gezeiten wären rund 25 mal geringer gewesen als heute – ebenfalls im Widerspruch zu Beobachtungen). Tatsächlich aber entfernt sich der Mond langsam von der Erde, rund 4 cm pro Jahr, wie Messungen der NASA (mit Hilfe von Mondreflektoren, die auf der Mondoberfläche platziert wurden) zeigen. Zudem weist vieles darauf hin, dass der Mond aus den Trümmern einer Kollison zwischen der Urerde und der marsgrossen Planeten „Theia“ (in den ersten 30 Millionen Jahren des Sonnensystems) hervorgegangen ist – wie aber hätte sich der Mond über eine Million Kilometer von der Erde entfernt bilden können?

Es wurde auch schon vorgeschlagen, dass sich statt der Masse selbst der Wert der Gravitationskonstante (einer physikalischen Konstante, die bestimmt, wie die Masse sich in Anziehungskraft übersetzt) hätte ändern können: aber damit lassen sich die geschilderten Probleme mit der Sonne und der Strahlungsintensität auf der Erde auch nicht aus dem Weg räumen. Zudem zeigen Beobachtungen von weit entfernten Objekten, dass sich die Gravitationskonstante in den letzten 200 Millionen Jahren kaum verändert haben kann (dies wäre sonst nicht ohne Auswirkungen auf das Aussehen von Galaxien geblieben).

Das Wasser der Ozeane, Subduktionszonen, Indien auf rasender Fahrt und Eiskunstläuferinnen

Das Ende eines Seamounts
Das Ende eines Seamounts
Die Liste der Probleme ist aber noch lange nicht fertig. Wenn die Erde vor 200 Millionen Jahren einen einzigen Kontinenten, aber keinen Ozeanboden besass – wo war dann das Wasser der Ozeane? Verteilt man das Wasser der heutigen Erde über eine Erde mit dem halben Durchmesser, erhält man einen rund 15 Kilometer tiefen Ozean – die Welt vor 200 Millionen Jahren wäre eine Wasserwelt gewesen, ohne dass auch die höchsten Berggipfel aus dem Wasser geragt wären: es gibt auf der Welt einfach viel zu viel Wasser. Doch die Anhänger der expandierenden Erde sind auch hier um eine Antwort nicht verlegen: die Wassermenge auf der Erde muss in den 200 Millionen Jahren einfach konstant zugenommen haben – offenbar immer gerade so viel, dass während der ganzen Expansion nie zuviel Wasser da war, so dass die Kontinente überschwemmt worden wären (ansonsten wäre das Leben darauf verschwunden), und auch nie zu wenig, so dass die Ozeanbecken stets randvoll gefüllt waren… (wie uns die Gesteine zeigen) Es stellt sich natürlich auch die Frage, woher das Wasser kam: aus Vulkanen? Die Vulkane der Erde spucken heute nicht mal genug Wasser(dampf), um die Ozeanbecken der Erde in 4.5 Milliarden Jahren zu füllen. Selbst wenn man eine Phase von ausserordentlicher vulkanischer Aktivität annimmt, werden die Probleme nur grösser. Vulkane spucken ja nicht nur Wasserdampf, sondern auch und vor allem gewaltige Mengen von Asche (Wo sind die Aschenschichten?), Kohlendioxid (Treibhaushölle?), Schwefelgasen (saurer Regen?), und so weiter. Warum sehen wir davon keine Spuren? Kam das Wasser vielleicht aus dem Weltall (z.B. Kometen)? Wo sind dann die vielen Krater, die diese Kometen beim Aufprall auf die Erdoberfläche (die ja zudem noch zum überwiegenden Teil aus Kontinentalkruste bestanden haben soll, so dass die Krater gut erhalten geblieben wären) hinterlassen haben? Und wie kam es, dass dieser gewaltige Kometenhagel nun wieder auf ein ganz normales Niveau hinunter gefallen ist? Wie hat das Leben auf der Erde diesen Kometenhagel überlebt, wenn doch bereits ein einziger grosser Einschlag in Mexiko das Ende der Dinosaurierära eingeläutet haben soll?

Es gibt noch weitere Probleme: Wir wissen, dass es Stellen gibt, an denen die Erdkruste tatsächlich wächst (die Mittelozeanischen Rücken, riesige vulkanische Gebirge, die sich auf dem Meeresgrund um fast die ganze Erde ziehen) – entsprechend muss es aber auch Stellen geben, an denen die Erdkruste schrumpft, denn sonst müsste die Erde netto ja tatsächlich wachsen. Diese Zonen gibt es: man nennt sie Subduktionszonen, Zonen also, in denen ein Teil der Erdkruste in das Erdinnere abtaucht. Diese Subduktionszonen sind etwa für den pazifischen „Feuerring“ (die Kette von Erdbebenzonen und Vulkangebieten, die sich rund um den Pazifik zieht, von der südamerikanischen Westküste über Alaska nach Japan, den Philippinen und Neuseeland) verantwortlich. Mit „Manteltomographie“, einer Technik, die es möglich macht, die Dichte der Gesteine im Erdinneren zu bestimmen, kann man Teile von abgerissener Krustenstücke ausmachen, die über Jahrmillionen langsam in Richtung Kern-Mantel-Grenze absinken. Vulkanische Unterwasserberge (sogenannte „Seamounts“), die auf allen ozeanischen Krusten weit verbreitet sind, werden auch in Küstennähe beobachtet: einige von ihnen haben sogar die Küsten von Kontinenten „gerammt“ und sind halb die Kontinentalabhänge unmittelbar vor den Subduktionszonen eingetaucht (siehe Illustration weiter oben – die Küste und der Kontinentalabhang befinden sich im Bild oben links, die Platte mit den Unterwasserbergen bewegt sich von unten rechts darauf zu).

Ein weiteres Problem ergibt sich aus folgender Überlegung: Die Küstenlinien von Afrika und Südamerika lassen sich durch eine Expansion problemlos erklären, denn sie haben sich lediglich „radial“ voneinander entfernt. Allerdings gibt es Belege dafür, dass sich gewisse Kontinente und Kontinentteile so schnell über die Erde bewegt haben, dass sich dies nicht durch eine Expansion erklären lässt. Indien zum Beispiel ist in rund 120 Millionen Jahren vom Nordrand des Südkontinents Gondwana (dies lässt sich mit Fossilienfunden belegen) nach Norden gereist, wo es vor 20 Millionen Jahren mit Asien kollidierte, wobei sich der Himalaya bildete. Dabei hat Indien den Äquator überquert – was unmöglich wäre, wenn die Kontinente lediglich durch eine wachsende Erde auseinander gerissen würden (das lässt sich auch problemlos mit einem Ballon, den man aufbläst, und auf dem die Umrisse von gedachten Kontinenten aufgezeichnet sind, demonstrieren).

Nochmals ein Problem: Man weiss heute (dank dem charakteristischen Wachstum bestimmter Korallenarten, die auch als Fossilien erhalten sind), dass vor rund 370 Millionen Jahren ein Tag auf der Erde rund 22 Stunden dauerte. Die Rotation der Erde verlangsamt sich also (wegen der Gezeitenreibung mit dem Mond). Das wäre auf den ersten Blick im Einklang mit der Erdexpansion, denn wie bei einer Eiskunstläuferin, die die Arme ausbreitet, müsste die Erde umso langsamer rotieren, je grösser sie wird (sog. Drehimpulserhaltung). Rechnet man aber genauer nach, geht das nicht auf: Der Drehimpuls berechnet sich aus der Rotationsgeschwindigkeit, der Masse und dem Radius eines Körpers – vergegenwärtigt man sich, dass im Fall der expandierenden Erde die Masse um das Achtfache zugenommen hat, der Radius um das Doppelte, dann bringt man keine Kombination hin, bei dem die Rotationsgeschwindigkeit um vergleichsweise mickrige 2 Stunden oder gut 9% zugenommen hat.

Ablehnung auf festem Grund

Die Hypothese der expandierenden Erde wurde von den Geologen mit gutem Grund verworfen: Ihre zentralen Thesen stehen im widerspruch zu Beobachtungen in der Natur. Das ist an sich nicht tragisch: es ist das Schicksal praktisch aller wissenschaftlichen Hypothesen. Wider besseren Wissens daran festzuhalten, ist jedoch sinnlos: auch noch so schön gemachte YouTube-Videos können die Fakten nicht aus dem Weg räumen.

Google-Suche nach „Expanding Earth“

Weitere Gegenargumente und historischer Abriss

55 Kommentare

  1. Die neue Hypothese einer kühlen Planetenentstehung aus wasserreichen Gasriesen liefert eine ganz neue Grundlage für diese Betrachtungen, aus der auch Änderungen des Volumens junger Planeten verständlich werden, die bei jungen Exoplaneten ebenfalls zu beobachten sind.

    1. Volumenzunahme

    2. Verdichtung und Volumenabnahme mit Entgasung

    3. dann wieder eine (begrenzte) Volumenzunahme

    Niemand hat gesagt, die Erde bestünde innen aus Gas. Wer die neue Hypothese kennt, weiß warum der Gasgehalt im Präkambrium und im Paläozoikum noch sehr viel höher gewesen sein muss als heute und damit auch das Volumen des jungen Planeten.

    Die Berechungen auf der Basis der überholten Akkretionstheorie und Planetesimaltheorie sind alle sinnlos, denn Planeten können leider nicht aus Planetesimalen entstehen. Die Astronomen an der Forschungsfront wissen das und arbeiten an neuen Lösungen, während die Medien die überholten Theorien weiter verkaufen und verbreiten als gehöre das zum gesicherten Wissen.

    Zuerst brauchen wir eine plausible Erklärung für die Entstehung von Gesteinsplaneten. Danach können wir über die Entwicklung des Volumens reden.

  2. ein hallo an alle schreiber,
    mir ist bei dem lesen aufgefallen das ihr alle den wichtigen satz nicht in eurem denken habt. „ich weis, das ich nichts weis“.
    das interesante ist, die physik stellt so oft lehr-sätze auf die denken in andere richtungen erschweren. da wird eine idee mit dem kennen eines satzes weggewischt. ich habe hier einen motor der strom macht, aber nach der pysik dürfte er das nicht. drehimpuls-satz, satz 1-3 von thermodynamik, und,und ,und. die erde expandiert, und keiner kann das 100 % erklären.

  3. … könnte also die Bewegungsenergie sein, nur welche Teilchen fliegen mit c durch die Gegend und Materie (Massenenergie)? (siehe oben)

  4. Matthias,

    dass durch den Neutrino-Mechanismus mehr Masse als Massensumme der Neutrinos „geschaffen“ werden könnte, steht doch in keinem Widerspruch zum Energieerhaltungssatz. Zwischen Masse und Energie steckt doch noch die größte Differenz der Nullbewegung und Maximalbewegung, sogar im Quadrat. Ich denke mal an dem Helium ist was dran, die Sonne hat auch ziemlich viel davon, vielleicht sogar der Mond im Innern. Stellt sich die Frage welche Energie in Masse umgesetzt würde…

    • @Denis: Natürlich kommt noch die Bewegungsenergie dazu, aber das macht keinerlei nennenswerten Unterschied. Und wie gesagt: Die Erde absorbiert so gut wie keine Neutrinos, sonst müsste man einen deutlichen Unterschied im Flux von oben (direkt von der Sonne, tagsüber) und von unten (von der Sonne, durch die Erde, die Nacht durch) sehen – tut man aber nicht.

      Was du genau mit dem Helium meinst, an dem „was dran“ sein soll, weiss ich nicht… Kannst du das erklären?

  5. Tom, erkläre doch mal wie man Neutrinos in eine „Resonanz“ versetzen soll. Ich bin gespannt ob Dir das ohne Tachyonenwurst oder Einhornsuppe gelingt.

  6. @Tom: Ich glaube, es ist aus dem Zusammenhang ziemlich klar, was ich mit „lächerlich“ meinte (falls nicht: die „Neutrinos füttern die Erde an“-Sache). Und falls es dir nicht aufgefallen ist: Im Artikel oben geht es nicht um Zineszins oder um das Leben des Nikolai Tesla…

    Niemand hat je behauptet, es gäbte Neutrinos, die mit 1.5 c unterwegs wären… Genaugenommen hat niemand behauptet, es gäbe Neutrinos, die schneller sind als das Licht. Die CERN-Forscher haben lediglich etwas gemessen, was nach ihren Abklärungen so aussah, als seien die Neutrinos ein kleines bisschen schneller als das Licht, und baten um internationale Mithilfe bei der Aufklärung des Ganzen.

  7. Hallo heraclit,
    Zur Nutzung freier Energie müssen aus dem Umfeld Neutrinos in Resonanz versetzt werden. Man baue sich eine Teslaspule deren Funkenstrecke so eingestellt wird, daß an den Spulen eine Frequenz von 6,78 Mhz anliegt.
    Neutrinos schwingen zwischen den Zuständen negativ geladenes Elektron und positiv geladene Antimaterie. Bei der o.g. Frequenz werden sie in Resonanz versetzt und über einen Empfänger (selbige Spulenanordnung)wird die versandte Energie + die in Resonanz versetzen Neutrinos per Elektronen aufgefangen. Es wird mehr Energie empfangen, als für den Sender aufgebracht werden muss.
    Näheres unter http://www.k-meyl.de/go/Primaerliteratur/Longitudinalwellen-Experiment.pdf
    Der Wardenclyff-Tower hatte die Funktion der o.g. Teslaspule. Bei mehr als c haben Neutrinos im Mittel keine Masse und keine Ladung.

  8. Hey Tom,
    find ich gut dass du die Antworten auf deine Thesen verfolgst.
    Aber ich würde wirklich gern wissen, was der Wardencliff Tower mit Neutrinos zu tun hatte,
    was Neutrino-Resonanz ist und wie sie Energie liefern soll.
    Ich habe mich auch schon gefragt welche Masse ein Neutrino bei mehr als c hätte.
    Überlichtgeschwindigkeit ist auch nicht weniger fantastisch als Masse aus dem Nichts, zumal das Higgs des Standardmodells immer noch nicht gefunden wurde.

  9. Was genau ist lächerlich? Das der Zins eine Exponentialfunktion ist. Das mit der derzeitigen Energiewirtschaft rießige Gewinne erziehlt werden. Das Genies wie Tesla einen verbitterten Lebensabend verbringen musste, weil er von Typen wie J.P. Morgan (Geldelite) aufs Abstellgleis gestellt wurde. Was genau ist lächerlich? Das sich Dutzende Wissenschaftler am Cern spielen, und auch mal feststellen, das Neutrinos 1 1/2 c schnell sind, aber auf Anraten der Finanzelite dann doch alles nur ein Messfehler ist. Was genau findest du lächerlich? Ich kann nicht darüber lachen, es ist eher zum heulen.

  10. Klar, Neutrinos schaffen Energie… Werfen wir doch die Energieerhaltung auch gleich mit über Bord, wenn wir ohnehin schon auf dem Fantasy-Level angekommen sind…

    Energie ist nie völlig „frei“ verfügbar. Selbst wenn es eine heute unbekannte, günstige, saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle gäbe, müssten doch Geräte zu ihrer Nutzung (Konvertierung, Übermittlung, etc.) entwickelt, gebaut und gewartet werden.

    Zurück zum Thema.

  11. Naja, aber ich verstehe das so, dass Neutrinos (wie auch immer…)
    Energie SCHAFFEN, also der Massezuwachs der Erde NICHT aus der Summe der Massen der Neutrinos gespeist wird…
    Und Teslas Genie ist tatsächlich entgangen, dass mit freier (frei verfügbarer, im ökonomischen Sinn) Energie niemand Geld verdienen kann.
    OT, aber seit 200 Kommentaren fällt das schon nicht mehr auf…

  12. Solche Aussagen sind einfach lächerlich. Ich bin sicher, Tom, du hast noch nie auch nur versucht nachzurechnen, wieviel Masse die Erde überhaupt gewinnen könnte, wenn auch das hinterste und letzte Neutrino absorbiert würde… Aber wer die Welt nur noch durch die Zerrbrille von „Manipulation“ und „Verschwörung“ sieht, der mauert sich geistig derart ein, dass jede Diskussion, jeder Erklärungsversuch zwecklos ist.

  13. Die Welt ist nur für diejenigen kompliziert und ein ewiges Rätsel, die sich durch die Geldelite manipulieren lassen. Geld mit der Zinseszinskomponente sorgt mathematisch ganz einfach nachvollziehbar (Exponentialfunktion) dazu, daß sich Geld bei immer weniger Menschen konzentriert, die dann letztendlich alle Industrien besitzen, Staaten über ihre Schulden erpressen, Politiker korrumpieren, Kriege anzetteln, nur genehme Wissenschaft finanzieren und auch schon mal unangenehme, dem Wohl Aller Verfpflichtete, töten (z.B.:Kennedy)
    Eine äußerst unangenehme Wissenschaft ist alles um das Thema Neutrinos, die in Resonanz versetzt, freie Energie liefert (Wardencliff-Tower). Jeder Wissenschaftler, der von der Wissenschaft leben will, erfindet keinen freien Energiekonverter, weil es den Interessen seiner Finanziers entgegensteht. Ist doch die ganze Energieversorgung zentral organisiert und beschert Gewinne ohne Ende. Die Wissenschaftler degenerierten zu einer Blockadebrut, die nur noch beweisen, daß die Neutrinos langsamer als Licht sind. Sie verehren Maxwell, der in seinen Gleichungen die Skalarwellen einfach weglässt. Die Expansion der Erde wird verleugnet, weil sie die Neutrinopower laut Meyl unterstützt.
    Wissenschaftler haben sich wie die Politiker und die Journalisten korrumpieren lassen und manipulieren die Menschheit, daß ihnen ihr Sklavendasein gar nicht mal bewusst wird.
    Im Feudalsystem gab es einen König und der ermächtigte den Adel, den Rest der Menschheit zu unterdrücken. 1789 hat man den Adel geköpft. Menschen bleiben nicht ewig dumm und dann erleidet die Geldelite und deren Unterstützer ein ähnliches Schicksal. Ich habe einen gesunden Verstand. Unsinn kann ich sehr einfach erkennen. Mir fehlt mittlerweile jeder Respekt vor „Experten“, weil ich „Experte“ nur noch mit „Manipulatoren“ übersetze. Ich habe fertig.

  14. Danke an den Autor für diesen tollen Artikel. Damit ist eigentlich alles zum Hirngespinst der Expansion der Erde gesagt. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass auch die Entstehung neuer Masse thematisiert wird. Über den Prozess der aus Kollision mit Neutrinos neue Masse entstehen lässt, schweigen die Anhänger der Expansionstheorie nur. Aber selbst wenn man das beiseite schiebt stellt sich mir die Frage, warum die die Planeten dann so unterschiedliche Zusammensetzungen haben? Warum sollte die Masse der Erde in Form von Sauerstoff, Silizium und anderen schweren Elemente zunehmen, die des Jupiter aber in Wasserstoff?

  15. Hmm, meinst du 0,1% der Gravitation der Erdoberfläche oder beziehst du dich auf eine Erdtiefe, es ist aber gut zu wissen, dass man die Vorkommen schwererer Elemente in der Erdkruste de facto nachgewiesen hat. Wenn die Erdkruste (vielleicht neben dem Erdkern) der schwerste Bereich der Erde ist, müsste folglich im innern weniger als 9,81m/s^2 vorherrschen, was ja bedeutet, dass im innern weniger dichtes Material existieren kann: ist mit Magma ja der Fall, also warum kein Gas? Lassen wir mal alle Messungen außen vor und stützen uns auf die Logik.

    Dass mit den Erdbebenvorhersage: Ne lass mal, die eine hat mir schon gereicht, zumal auch 4 wochen vorher wie bei haiti der Kernschatten des Mondes bei einer Teilsonnenfinsternis auch da war, also mehrere Dinge zusammengspielt haben könnten.

    Im Innern befindet sich also Helium, gut.

  16. Die Legende des Bildes in der Wikipedia ist falsch. Korrekter müsste es heissen: „…im Erdinneren“. Im Kern gibt es praktisch kein Uran, Thorium oder Kalium, weil diese Elemente sich nicht im Eisen lösen. Sie lösen sich dafür umso besser in Silikatschmelzen („Magma“), so dass sie sich in der Nähe der Erdkruste konzentriert haben. Das kann man mit Neutrinos mittlerweile sogar direkt nachweisen.

    Mit Zentrifugalkraft hat das nichts zu tun, und ein fehlender Kern würde sich auch durch fehlende bzw. stark reduzierte Gravitation an der Oberfläche bemerkbar machen, meinst du nicht? Die Zentrifugalkraft ist ohnehin sehr schwach, ca. 0.1% der Gravitation (kannst du selber ausrechnen).

    Schwere Elemente sinken im Erinneren aus demselben Grund nicht ab, wie z.B. Uranbrennstäbe oder Goldbarren an der Erdoberfläche nicht einfach im Boden versinken: Der Erdmantel ist fest (wie man z.B. daran sieht, dass sich darin Scherwellen fortpflanzen, die in Flüssigkeiten sofort gestoppt werden). Nur Eisen war in der Frühzeit der Erde häufig genug, um sich zu Klumpen zu sammeln und durch den damals deutlich weniger festen Mantel einen Weg zum Kern zu bahnen.

    Wenn du glaubst, dass du Erdbeben vorhersagen kannst, dann ist das jetzt deine Chance, alle Zweifler zu überraschen. Pro Jahr gibt es etwa ein Erdbeben der Stärke 8 und grösser, sowie 15 Erdbeben der Stärke 7 bis 8 (siehe: http://earthquake.usgs.gov/earthquakes/eqarchives/year/eqstats.php). Wenn du auch nur die Hälfte der Beben für 2012 korrekt vorhersagst (Ort, Datum, Stärke innerhalb vernünftiger Grenzen), wäre das sehr beeindruckend. Also los!

  17. Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Helium in der Wikipedia findet man unter einem Bild, das hier: „Die Erde produziert Helium durch radioaktive Vorgänge im Erdkern.“

    Dass sich dichtere Elemente in er Kruste befinden als im Erdinnern schein unlogisch, aber die rde rotiert doch, hat jemand mal die Zentrifugalkraft mit dem Absinken gegengerechnet? Ein schweres Element kann doch auch nur Absinken, wenn sich wirklich ein extrem dichter und damit massereicher Erdkern existiert, nur dann gibts Gravitation. Paules Annahme beruht darauf, dass wir im Erdinnern keinen dichten Kern haben und damit de facto die Zentrifugalkraft die schweren Elemente in die Kruste schleudert. Dass seismische Messungen ungenau snd, glaube ich sofort, ich hab doch tatsächlich mi einfachen Überlegungen sowas wie eine Vorhersage für das Beben in Japan hinbekommen, auf meiner Webseite zu lesen, allerdings hat das GEO in Potsdam bis heute nicht geantwortet.

  18. Seriöse Seismologen sagen selbst, daß es bei der lokalen heimatlichen Untersuchung erheblichste Probleme bereits bei geringen Tiefen von nur 5 km gibt, zu halbwegs haltbaren Aussagen zu kommen!

    Wenn daher ein Seismologe sich 1cm/a am Erdkern zusammenreimt, ist das mehr als nur unseriös und bedeutet eine glatte Lüge! Noch zudem dieselben Seismologen kurz vorher eine rund 1 Million mal schnellere Rotation steif und fest gemutet haben!

    Das ist keine Wissenschaft mehr sondern reines Raten!

    • Tja, und frag mal diese „seriösen Seismologen“, ob sie glauben, dass man mit Laufzeiten, Intensitäten und Analyse der s- und p-Komponente von Erdbebenwellen den Aufbau der Erde rekonstruieren kann… Mit ein paar oberflächennahen Sprengungen den Untergrund erforschen, und den Aufbau der Erde mit Erdbebenwellen zu rekonstruieren sind zwei verschiedene, wenn auch methodisch verwandte Dinge. So lange du das Nature Geoscience Paper nicht gelesen hast, kannst du nicht behaupten, es sei Unsinn…

  19. @Matthias Meier

    Um diesen erlogenen Mist zu lesen gebe ich keine 18$ aus! Auf Anhieb verstehe ich nämlich, daß es unmöglich ist, die Differenzrotation des Erdkerns von rund 1 cm/Jahr durch 5200 km dickes unbekanntes Material unbekannter Bewegung messen zu können. Abgesehen davon, daß es diesen Kern überhaupt nicht geben kann.

    Daß du nicht vernünftig diskutieren kannst liegt nur daran, daß du eine unhaltbare Sache mit aller Gewalt versuchst zu vertreten! Egal wie unlogisch sie ist.

    Ich bin keiner Diskussion ausgewichen und habe mich jedem Argument gestellt und habe das immer erfolgreich bearbeiten können.

    • Wie weisst du, ob es „erlogener Mist“ ist, wenn du es doch gar nicht gelesen hast? Das ist genau das Verhalten, mit dem du einer richtigen Diskussion ausweichst: Denn alles, was gegen deine Vorstellungen spricht, ist bei dir automatisch Lug und Trug, Vertuschung und Verschwörung. Wenn z.B. die Seismologie sagt, die Erde hat einen Kern, aber paule glaubt, sie hat keinen, dann ist selbstverständlich alles, was die Seismologie sagt, Lug und Trug (und muss nicht einmal beachtet bzw. gelesen werden), denn paule hat per Defintion natürlich immer recht. So kann man nicht diskutieren, an dieser Form der „Diskussion“ bin ich hier überhaupt nicht interessiert. Wenn du dabei bleiben willst, musst du dir eine andere Spielwiese suchen.

  20. Paule: Dies ist der Kommentarstrang zum Artikel oben, und keine Plattform für deine Freak-Ideen. Schalt halt selbst eine Webseite auf, wo du deine Ideen verbreiten kannst.

    Alles, was du nicht auf Anhieb verstehst (hast du dir z.B. die Mühe gemacht, den Artikel bei Nature Geoscience zu lesen, den du hier indirekt zitierst? Wohl kaum), ist für dich Lug und Trug. Dein Horizont ist dir der einzig gültige Massstab. Das ist einerseits tragisch, andererseits lässt sich auf dieser Basis schlicht nicht vernünftig diskutieren. Da der Kommentarstrang aber zur Diskussion da ist, hast du zwei Möglichkeiten: entweder, du passt dich an, oder du lässt es bleiben.

  21. Hier die Präzisionsmutungen:

    „Der innere Kern der Erde rotiert schneller als der Rest des Planeten. Doch sein Vorsprung dabei ist viel geringer als angenommen: Statt einem Grad pro Jahr verschiebt sich der innere Kern nur um ein Grad pro eine Million Jahre. Diese jetzt in „Nature Geoscience“ veröffentlichte Neuberechnung liefert auch erstmals einen Wert, der sich mit dem Phänomen der Ost-West-Ungleichheiten des inneren Kerns vereinbaren lässt.“
    http://www.g-o.de/wissen-aktuell-13041-2011-02-24.html

  22. @Matthias Meier

    „Eben: eine grosse Gasblase im Erdinneren. Kompletter Unsinn, weil das in jedem Seismogramm klar sichtbar wäre. Gase haben nämlich kein Schermodul.“

    Du bist es doch ausschließlich, der immer von Gasblasen spricht. Klar, daß du diesen Pappdrachen dann auch selbst erlegen kannst. Daß Gase keinen Schermodul haben, weiß ich auch. Aber die Erdkruste hat einen Schermodul. An die Seismologie glaube ich schon lange nicht mehr, nachdem die Seismologen bereits den nichtvorhanden Erdkern mit einer Geschwindigkeit von rund 1 cm je Jahr am Erdkernumfang rotieren gesehen haben. Hahahaha.

    Und das haben diese „Seismologen“ durch rund 5000 km dickes unbekanntes Material mit höchster Präzision gemutet!

    Verblödenlassen kann ich mich selbst, wenn ich will.

  23. Nachtrag:
    Natürlich hast du selbst geschrieben dass das Gas NICHT homogen ist.
    Ich meinte mehr, dass es in einer Phase vorliegt, also nicht größere Agglomerationen nur aus schweren Elementen bestehen

  24. Paule, ich bin mir nicht sicher ob ich dich richtig verstehe.
    Du gehst von homogenem Gas (Plasma) unter einer festen und dann flüssigen „Hülle“ aus?
    Dann ist das Absinken von U und Th für mein Verständniss ungefähr so groß wie die von Kupferionen in einer Lösung von Kupfersulfat in Wasser,
    die sind schließlich auch „schwerer“.

  25. @CommanderTomalak
    Die 0,1mm/a entsprachen diesen Aussagen: Bynaus, 17. August 2011 @ 19:23

    „In den letzten 20 Jahren hätte die Erde um 60cm zunehmen müssen. Das WÄRE aufgefallen.“

    Das wäre nicht aufgefallen, weil man anhand der „offiziellen“ Erdradiusbestimmungen doch schon gesehen hat, daß selbst 20 m nicht sonderlich aufgefallen sind. Wir müssen auch unterscheiden zwischen dem, was man wirklich weiß und dem, was bekannt gegeben wird. Da gibt es eine riesige Diskrepanz! Lies Dir den und nachfolgende Beiträge durch: Unbekannter Gast, 3. Oktober 2010 @ 22:21

    „\”According to Richard Gross of NASA\’s Jet Propulsion Laboratory, it\’s possible that the Earth\’s rotation did indeed speed up slightly as a large chunk of the crust fell toward the planet\’s core, just as a spinning figure skater speeds up when she pulls in her arms.\”
    http://www.slate.com/id/2111443/

  26. @Heraklit
    16% Fehleranteil: Methanhydrat.

    @Matthias Meier

    „Aber Material, das aufsteigt, muss nicht weniger dicht als jenes an der Oberfläche sein, sondern nur weniger dicht als jenes in der lokalen Umgebung“

    Sicher. Aber über die lokale Umgebung kommt es dann eben nicht hinaus! Ein Stein wird zwar in einem schweren Schlamm nach oben schwimmen, aber wo das Wasser anfängt bleibt er dann liegen.

    „Natürlich gibt es Gas im Erdinneren, das hat niemand bestritten. Aber niemals in diesen Mengen, dass es sich in gigantischen Gasblasen sammeln würde… Denn diese müsste man sehen.“

    Ich rede nicht von Gasblasen sondern ausschließlich von Gas. Bei einigen 100k K gibt es nur Gas. Das Gas selbst ist zudem weitgehend entmischt bzw. seine atomare Zusammensetzung ist stark tiefenabhängig. Im Zentrum finden sich daher bevorzukt die schweren Kerne wie Uran und Thorium und oben finden sich bevorzugt die leichten Kerne. Je geringer die Zentrumstemperatur ist, desto größer wird der Anteil an schweren Kernen sein. Bei zu geringer Temperatur setzt daher direkt eine massive Kernspaltung ein. Hierdurch wird die Zentrumstemperatur erhöht und die Kernspaltungen werden damit seltener. Ebenso werden bei Kernspaltungen z.B. Xenon gebildet, welches den Kernreaktor ebenfalls herunterregelt. Das ist ein schwingungsfähiges Gebilde, welches sich aufgeschaukeln kann oder auch stabil vor sich hinbrutzeln kann. Daneben gibt es noch die normalen radioaktiven Zerfälle, welche aber aufgrund der hohen Temperaturen und der damit verbundenen Ionisation wahrscheinlich weit rascher ablaufen als unter Normalbedingungen.

    Entsprechend finden wir in Krustennähe wenig Uran, aber viel H und He.

    • Sicher. Aber über die lokale Umgebung kommt es dann eben nicht hinaus!

      Weil du nicht überlegst, warum es überhaupt einen Dichteunterschied gibt: Weil das Material wärmer ist! Wärmer – und damit weniger dicht – werden kann es auf dem Weg nach oben immer.

      Ich rede nicht von Gasblasen sondern ausschließlich von Gas. Bei einigen 100k K gibt es nur Gas.

      Eben: eine grosse Gasblase im Erdinneren. Kompletter Unsinn, weil das in jedem Seismogramm klar sichtbar wäre. Gase haben nämlich kein Schermodul.

  27. Die 0,1mm kauf ich auch nicht ab. Ich seh allerdings auch nicht, wo du die her hast. In besagtem Wiki-Eintrag steht recht deutlich

    „Um 1965 bewirkte die Satellitengeodäsie eine enorme Genauigkeitssteigerung auf 20 Meter und stößt nun bereits in den Zentimeter-Bereich vor. Neu entwickelte Gradiometrie-Satelliten wie GRACE (2004) und GOCE zielen sogar auf die Änderungen der Erdfigur, die im Bereich von einigen Millimetern pro Jahr vermutet werden.“

    In den letzten 20 Jahren hätte die Erde um 60cm zunehmen müssen. Das WÄRE aufgefallen.

  28. Du schaffst es, fast all meinen Text zu zitieren, aber die kritische Stelle zu verpassen…

    Was das „Material in der Tiefe“ angeht, hatte ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt (anderseits hättest du einfach ein bisschen weiter lesen müssen…). Natürlich nimmt die Dichte mit der Tiefe zu. Aber Material, das aufsteigt, muss nicht weniger dicht als jenes an der Oberfläche sein, sondern nur weniger dicht als jenes in der lokalen Umgebung. In 3000 m Tiefe stiegt Material mit einer Dichte von 4 g/cc auf, wenn die Umgebung 5 g/cc hat, selbst wenn nahe der Oberfläche die Dichte 3 g/cc beträgt.

    Natürlich gibt es Gas im Erdinneren, das hat niemand bestritten. Aber niemals in diesen Mengen, dass es sich in gigantischen Gasblasen sammeln würde… Denn diese müsste man sehen.

  29. „Nur weil du nicht verstehst, wie das Ergebnis zustande gekommen ist, heisst das noch lange nicht, dass es deshalb Lug und Trug ist.“

    Natürlich ist das Lug und Trug. Die Daten beweisen es!

    „Das Material in der Tiefe muss ja nicht weniger dicht als das Material nahe der Oberfläche sein.“

    Muß es aber. Sonst stimmt das Trägheitsmoment der Erde nicht. Und deshalb kann es nicht an die Oberfläche kommen. In jeder Graphik sieht man, daß mit der Tiefe die Dichte zunimmt. Deine Hirngespinste haken bei jedem kleinen Schritt!

    „deine unterirdischen Gasblasen sind bisher noch in keinem Seismogramm der Erde aufgetaucht…“

    Natürlich nicht. Das Gas sieht man bei einem Vulkanausbruch, wo die das kondensierte Gas („Asche“) 30 km hochgeschleudert wird! Oder glaubst du, daß es „dort unten“ so staubig ist? Außerdem sieht man das bei Erdgas und Erdöl, welches sich wieder regeneriert und welches massenhaft Helium enthält. Außerdem sieht man es an den Vulkanen und den aufreißenden Spalten im Meer und an schwarzen Rauchern und an den Methanhydriden usw.

  30. Bei Wikipedia findet man unter Erdradius:

    1967 6.371.028,6 m
    1972 6.370.998,9 m dr=-29,7m
    1979 6.371.000,8 m dr=+1,9m

    2011 +-0,0001 m Messgenauigkeit Nach NASABehauptung. Das bedeutet bei Annahme eines unveränderlichen Erdradius, daß sich die Meßgenauigkeit zwischen 1972 und heute um rund einen Faktor 100000 verbessert haben muß. Ein wahres Wunder. An Wunder glaube ich aber nicht. Alleine die Lichtlaufzeit durch die Erdatmosphäre bewirkt bei senkrechter Lasermessung einen Einfluß von ca. 2,33m gegenüber Vakuum. Um eine Präzision von 0,0001 m zu erreichen muß der Luftdruck auf etwa 4 Pa bekannt sein. Das entspricht 0,03 mm Hg oder 0,04 mbar.

    Die Position des messenden Satelliten muß ebenfalls auf besser 0,1mm radialem Abstand bekannt sein. Dies bezweifle ich bereits massiv. Die Erdkruste hebt und senkt sich zudem mit den Gezeitenkräften um rund 1m. Die Gezeitenkräfte werden zudem noch von Mond und Sonne beeinflußt, natürlich auch der Sattelit. Eine Messunsicherheit von 0,1 mm bedeutet bereits eine Zeitintervallauflösung von 0,7 Pikosekunden. Wie kurz ist der Laserimpuls überhaupt?

    Das ist ein wahres Wunder an Präzisionslügen, welche die NASA uns in dem verlinkten Artikel um die Ohren haut!

    In der Tat haben sich die Schaltsekundenabstände in den letzten Jahren gegenüber der Periode der 70er Jahre stark vergrößert, was einer Verlangsamung der Ausdehnung entsprechen würde. Wäre die Erde fest, könnte es nicht einmal zu den behaupteten Konvektionsströmen kommen, welche die Plattentektonik antreiben könnten. Weil bekanntermaßen die Dichte mit der Tiefe zunehmen soll. Wie soll dann das schwere, dichte Material überhaupt konvektiv an die Oberfläche kommen?

    Bei Gas ist dies dagegen recht leicht möglich. Mit Gas lassen sich auch die sehr schnellen täglichen Tageslängenschwankungen leicht erklären! Natürlich nur in Verbindung mit der inneren Wärmeentwicklung von rund 100000 TW, welche auch der Ausdehnungsgeschwindigkeit entsprechen. Die propagierten 30 TW taugen dagegen zu überhaupt gar nichts.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/archive/4/41/20111012051104%21Abweichung_der_Tagesl%C3%A4nge_vom_SI-Tag_.svg

    • Nur weil du nicht verstehst, wie das Ergebnis zustande gekommen ist, heisst das noch lange nicht, dass es deshalb Lug und Trug ist. Diese Verbesserung der Messgenauigkeit ist überdies kein „Wunder“: man nennt das Technologieentwicklung, und es gibt unzählige Bereiche, in denen solche Faktoren erreicht wurden. Vielleicht fällt dir ja irgendwann auf, dass für eine genaue GPS-Positionsbestimmung all diese Bedingungen, die du nennst, auch nicht erfüllt sind…

      Wie soll dann das schwere, dichte Material überhaupt konvektiv an die Oberfläche kommen?

      Das Material in der Tiefe muss ja nicht weniger dicht als das Material nahe der Oberfläche sein. Es reicht, wenn es weniger dicht als umgebende Material ist. Zum Beispiel weil es wärmer ist. Der Erdmantel ist nach unseren Alltagskriterien fest, zeigt aber über lange Zeiträume ein plastisches Verhalten.

      Bei Gas ist dies dagegen recht leicht möglich.

      Ja. Bloss – zum hundertundelften Mal – deine unterirdischen Gasblasen sind bisher noch in keinem Seismogramm der Erde aufgetaucht…

  31. Wie in der verlinkten Arbeit gezeigt: Würde sich die Erde jährlich um 18 cm ausdehnen, wüssten wir dies, bzw., wir könnten es direkt messen.

    Was dein Vorschlag angeht: Nun, welche Beobachtung würde dann die Annahme einer expandierenden Erde wirklich nötig machen?

  32. Zum Kommentar von Bynaus vom 17.August 2011 „Eine neuere Arbeit bestätigt frühere Messungen, dass die Erde gegenwärtig nicht expandiert…“
    In der letzten Zeit wurden zufällig(?) keine Schaltsekunden unserer Uhrzeit mehr hinzugefügt, diese glichen in der Vergangenheit offenbar ziemlich genau eine jährliche Erdausdehnung von ca.18cm und die damit zusammenhängende Verlangsamung der Erddrehung aus.
    Ich habe nun nicht alle Kommentare gelesen, aber was spricht eigentlich dagegen, daß es bei vorhandener Erdexpansion nicht auch Plattentektonik geben kann? Das eine schlißt das Andere nun wirklich nicht aus.

  33. Alex:\“Weiterhin hat der Unbekannte genau mit dieser Tageslängenveränderung versucht, die Erdexpansion zu begründen, was selbstredend nicht geht wenn diese im Rauschen kurzfristiger Schwankungen untergehen.\“

    Du betrachtest nur die Gegenwart. Das System kann sich konsolidiert haben, hervorgerufen durch die gravitale Wechselwirkung mit den anderen Himmelskörpern, außerdem durch die abnehmende Absorption wie du beschrieben hast.

    Alex:\“Wenn Du jetzt argumentierst, daß die Erde von außen, also durch Staub, seit 13 Milliarden Jahren expandiert, dann führts Du automatisch das Auseinanderdriften der Kontinente (nach Lesart der Expansionisten) ad absurdum.\“
    Jeder Stoff dehnt sich je nach Aggregatzustand anders aus. (H2O nimt z.B. als Eis mehr Volumen ein als Wasser)

    Alex: \“Weiterhin wirst Du einsehen, daß Körper die sich in einem Raum loser Partikel bewegen, zu anfangs die meisten absorbieren und später immer weniger. Das ist etwa wie wenn Du Staub saugst: einmal drüber, zweimal drüber, nach dem dritten mal ist fast nichts mehr da was den Staubsack noch expandieren lassen könnte ;-). Das Wachstum aus Staub vollzieht sich genausowenig linear.\“
    Aus dem Grund ist das Weltall ja so leer und steht auch nicht im Widerspruch.

    \“Auch Dein Argument daß Körper sich bei Hitze ausdehnen widerlegt sich selbst. Zum einen war die Erde früher sehr viel heißer, zweitens kann man diesen Effekt sehr gut berechnen und beträgt für die Erde allenfalls wenige Kilometer.\“ Steht auch nicht im Widerspruch wenn man sieht, dass das Wachstum mitlerweile kaum mehr stattfindet.

    \“Gaskammern in der Erde gibt es nicht da durch den immensen Druck im Innern keine Hohlräume entstehen bzw. bestehen können. Beobachtet hat man ebenfalls noch keine.\“
    Erdgas befindet sich in Gaskammern, zwar nur in der Kruste, aber immerhin in der Erde.

    \“Das was Du mit der Lage der Kontinente versuchst zu erklären ist, sorry, Unsinn. Es gibt keine bevorzugte Richtung in der Inseln oder Halbinseln liegen. Wenn Du Dir nur ein paar herauspickst die halt in Deine Überlegung passen, dann kannst Du damit alles und nichts begründen.
    Ohne Kenntnis der inneren Zusammenhänge ist es auch gar nicht möglich, nur anhand der Lage von Inseln eine Aussage zum Erdinnern zu treffen da viele Mechanismen dieses Aussehen bewirken könnten.\“
    Genau, deshalb schrieb ich das nicht als Begründng sondern war es für mich en Anreiz danah zu suchen, nd das kannst du nicht widerlegen. Ich bin kein Freund des Konjunktivs, das ist auch ken Forscher.

    \“Wie liest Du überhaupt aus diesen Inseln eine Lage heraus? Alleine Japan ist \“gebogen\“ (wie es für eine Auffaltung typisch ist), welchen Winkel veranschlagst Du hier? Und wieso nimmst Du hierfür die uninteressanten Küstenlinien statt der Bruchzonen? Weil dann der Eindruck sich sogar augenscheinlich als falsch erweist?\“
    Küstenlinien weil das nach Plattentektonk und Erdexpansion die Grndlage aller Überlegungen war, danach kamen die Bruchzonen.

    \“Was andere Planeten angeht so braucht man das nicht messen, man kann es an der Oberfläche ablesen.\“
    Hm, ebe da is ja auch was erkenbar, siehe dieses Video:

    \“Wenn Du einen Körper wie den Mond hast, von dem man aus Gesteinsanalysen weiß daß er 4,5 Milliarden Jahre alt ist, und die Oberfläche seit dem LHB vor 3,8 Milliarden Jahren praktisch unverändert ist und das alte Gestein sogar an der Oberfläche liegt, dann kann man dadurch Wachstum von innen und außen ausschließen.\“
    Liegts überal an der Oberfläche oder nur in Teilbreichen, so ein Crash kann ganz schön umwälzend sein.

    \“Im Gegenteil: alle Körper wie der Mond weisen Bruchzonen auf, an denen man ablesen kann daß diese Körper im Laufe der Jahrmilliarden durch Abkühlung geschrumpft sind.\“
    Hm, das werden dan die Bruchzonen sein, die auch für eine Expanson angeführt werden können. Da hilft nur Messen und Gesteinsschichtanalyse, aber komplett und nicht nur \’n bisschen.

  34. @Alex
    upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/41/Abweichung_der_Tagesl%C3%A4nge_vom_SI-Tag_.svg

    \“Weiterhin hat der Unbekannte genau mit dieser Tageslängenveränderung versucht, die Erdexpansion zu begründen, was selbstredend nicht geht wenn diese im Rauschen kurzfristiger Schwankungen untergehen.\“

    Die rote Kurve zeigt die Erdexpansion und begründet sie nicht! Dies entspricht den erwähnten 6,9m Durchmesseränderung in den letzten 40 Jahren. Was du mit kurzfristigem Rauschen sagst, ist einfach nur Unsinn. Genauso wie deine restlichen Vorstellungen. Du kannst ja nicht einmal Ursache und Wirkung unterscheiden!

  35. @Denis:
    Ja, ich meinte den Abstand, war schlecht ausgedrückt von mir. Ändert an der Tatsache aber nichts daß es eine direkte Widerlegung der Erdexpansion ist.

    Weiterhin hat der Unbekannte genau mit dieser Tageslängenveränderung versucht, die Erdexpansion zu begründen, was selbstredend nicht geht wenn diese im Rauschen kurzfristiger Schwankungen untergehen.

    Wenn Du jetzt argumentierst, daß die Erde von außen, also durch Staub, seit 13 Milliarden Jahren expandiert, dann führts Du automatisch das Auseinanderdriften der Kontinente (nach Lesart der Expansionisten) ad absurdum.
    Weiterhin wirst Du einsehen, daß Körper die sich in einem Raum loser Partikel bewegen, zu anfangs die meisten absorbieren und später immer weniger. Das ist etwa wie wenn Du Staub saugst: einmal drüber, zweimal drüber, nach dem dritten mal ist fast nichts mehr da was den Staubsack noch expandieren lassen könnte ;-). Das Wachstum aus Staub vollzieht sich genausowenig linear.

    Auch Dein Argument daß Körper sich bei Hitze ausdehnen widerlegt sich selbst. Zum einen war die Erde früher sehr viel heißer, zweitens kann man diesen Effekt sehr gut berechnen und beträgt für die Erde allenfalls wenige Kilometer.

    Gaskammern in der Erde gibt es nicht da durch den immensen Druck im Innern keine Hohlräume entstehen bzw. bestehen können. Beobachtet hat man ebenfalls noch keine.

    Das was Du mit der Lage der Kontinente versuchst zu erklären ist, sorry, Unsinn. Es gibt keine bevorzugte Richtung in der Inseln oder Halbinseln liegen. Wenn Du Dir nur ein paar herauspickst die halt in Deine Überlegung passen, dann kannst Du damit alles und nichts begründen.
    Ohne Kenntnis der inneren Zusammenhänge ist es auch gar nicht möglich, nur anhand der Lage von Inseln eine Aussage zum Erdinnern zu treffen da viele Mechanismen dieses Aussehen bewirken könnten.
    Wie liest Du überhaupt aus diesen Inseln eine Lage heraus? Alleine Japan ist \“gebogen\“ (wie es für eine Auffaltung typisch ist), welchen Winkel veranschlagst Du hier? Und wieso nimmst Du hierfür die uninteressanten Küstenlinien statt der Bruchzonen? Weil dann der Eindruck sich sogar augenscheinlich als falsch erweist?

    Was andere Planeten angeht so braucht man das nicht messen, man kann es an der Oberfläche ablesen.
    Wenn Du einen Körper wie den Mond hast, von dem man aus Gesteinsanalysen weiß daß er 4,5 Milliarden Jahre alt ist, und die Oberfläche seit dem LHB vor 3,8 Milliarden Jahren praktisch unverändert ist und das alte Gestein sogar an der Oberfläche liegt, dann kann man dadurch Wachstum von innen und außen ausschließen.
    Im Gegenteil: alle Körper wie der Mond weisen Bruchzonen auf, an denen man ablesen kann daß diese Körper im Laufe der Jahrmilliarden durch Abkühlung geschrumpft sind.

    Gruß Alex

  36. Ich hab lange nicht mehr reingeguckt:

    Bynaus: \“Die kurzfristigen Schwankungen der Rotationsdauer sind viel grösser als der langfristige Trend zu grösseren Tageslängen aufgrund der Mondgezeiten.\“
    Genau das hat der letzte unbekannte Gast ein Kommentar zuvor gesagt.

    Bynaus: \“Das Universum expandiert seit 13.7 Mrd Jahren, die Erde angeblich erst seit 200 Mio… \“ Hmm, es ist unlogisch anzunehmen, dass die Erde erst seit 200Mio Jahren expandiert. Man sollte nicht vergessen, dass die Planeten aus Staub, der sich verdichtet hat entstanden ist -> sieht man das als einen Prozess, ist während der Planetbildng der Planet gewachsen, ginge ja nicht anders. Sieht man dann noch den Prozess, dass sich Stoffe (also atomare Verbindungen) unter Hitze ausdehnen – siehe Bimetallstreifen im Bügeleisen) ist sowas auf jeden Fall als Wachstum zu bezeichnen (So könnten sich in der Erde Gaskammern gebildet haben) – das ist nur reine Spekulation, aber äußerst logisch.

    Die Gesetze sind übrigens natürlich dieselben, aber die Wirkungen nicht, und ich war dumm: ich habe das Wort Kraft mit Wirkung der Kraft (sind ja Bosomen) gleichgesezt.

    Ich bin so auf die Theorie der Erdexpanson gestoßen: Mir ist einmal neben der Tatsache mit der Ausdehnung von Stoffen unter Hitze aufgefallen, dass nördlich des Äquators auf nahezu gleichen Breitengraden die Halbinseln Florida, Italien, Korea und Mexiko im selben Winkel zu einander stehen – und hier war für mich das merwürdige: Entgegen der Ausrichtung von Japan, Kamschatka und der Küste Ostasiens befindet sich Korea im selben Winkel aber entgegengesetzt dieser Ausrichtung. Es ist ja sowieso intressant, dass die Form der Kontinente sich in Linien einteilen lässt, ich werd da mal ne Grafik erstellen, dürfte aber jeder sehen, gibts vielleicht sogar schon. Dann habe ich mir mal versucht vorzustellen wie das erzeugt worden sein könnte: Ich gehe davon aus, dass Japan und Kamtschatka sich von der Küste abgelöst haben, der Prozess von Korea muss aber anderen Kräften zugrunde liegen, bei Italien kann man das auch sehen… (das als Gedankenanfang, ich versuche das vielleicht mal auszuformulieren, gar nicht so einfach um es für alle verständlich zu machen).

    Alex: \“Bahnabweichungen des Mondes zur Erde hin (denn diese müßte ja kleiner werden bei einer Massezunahme der Erde – sie wird aber im Gegenteil größer.\“ Bahnabweichngen müssten kleiner werden? Versuche bitte korrekt zu formulieren (Tippfehler macht ja jeder mal), du meinst aber den Abstand:
    Nicht vollständig korrekte Annahme, Bynaus wird mir beipflichten, siehe MOG Artikel. Tja, Dunkle Energie, so lange die Mehrheit immernoch an Mythen glaubt und nicht verstanden hat weshalb es Nichts nur gibt weil es Etwas gibt wird manches nie gelöst.

    Bynaus: \“So sind andere Planeten nicht expandiert.\“ Das ist keine Grundlage: Du erklärst falszierbar, aber verwendest gleichzeitig eine Behauptung, die noch nicht geprüft wurde. Wurde das denn jemals \“gemessen\“?

  37. Und was willst du uns damit sagen? Eine Aneinanderreihung von bereits Erwähntem und Bekanntem beinhaltet noch lange kein Argument!

  38. Die kurzfristigen Schwankungen der Rotationsdauer sind viel grösser als der langfristige Trend zu grösseren Tageslängen aufgrund der Mondgezeiten. Über lange Zeiträume gemittelt ergibt sich ein Wert, der den erwarteten 2.3 ms pro Jahrhundert entspricht. Siehe z.B.

    de.wikipedia.org/wiki/Erdrotation#Langfristige_.C3.84nderungen

  39. 4cm Mondabstandsänderung je Jahr entsprechen einer Tageslängenänderung von ca. 2 ms in 100 Jahren. Dies ist also um Größenordnungen zu wenig, um die Schaltsekunden erklären zu können.

    @Alex
    \“Mal im Vergleich: würdest Du mit einem Dipl.Ing.Maschinenbau darüber wetteifern ob Du oder er den besseren Motor bauen kann?\“

    Natürlich nicht. Weil ich weiß, daß ich den weitaus besseren Motor bauen kann! Weshalb soll ich also mit ihm wetteifern?

  40. Dass man die Zunahme der Tageslänge rein rechnerisch auch mit einer Vergrösserung des Erdradius erklären könnte, heisst nicht, dass dem so ist – gerade, wenn die Erde nicht messbar expandiert. Die Zunahme der Tageslänge geht auf die Gezeitenwirkung des Mondes zurück. Man kann aus der Abnahme der Tageslänge berechnen, wieweit sich der Mond im Gegenzug entfernen müsste: dabei kommen auch gerade die 4cm raus, die man tatsächlich beobachtet. Sprich, gerade diese Beobachtung zeigt, dass die Erde heute nicht expandieren kann, da das ganze \“Drehmomentbudget\“ welches von der Zunahme der Tageslänge zur Verfügung gestellt wird, schon vom Mond beansprucht wird.

  41. @Unbekannter:
    Die Erddrehung verlangsamt sich wegen der Wechselwirkung mit dem Mond. Eng benachbarte Körper verlangsamen ihre Eigendrehung aufgrund der Gezeitenwirkung, das Drehmoment überträgt sich auf den Abstand der Körper; der Mond entfernt sich jedes Jahr ein paar Zentimeter von der Erde.

    Wenn Du so etwas nicht weißt, darf ich daraus deuten daß Du kein Physiker bist. Mal im Vergleich: würdest Du mit einem Dipl.Ing.Maschinenbau darüber wetteifern ob Du oder er den besseren Motor bauen kann?
    Wieso glaubst Du also als Nichtphysiker praktisch alle anderen Physiker weltweit belehren zu können?

    …mal frech gefragt…

    Gruß Alex

  42. \“Deine Zahlen lasse ich Dir gern – auch Du wirst einsehen daß die Meßgenauigkeit gerade im genannte Zeitraum sich ungeheuer verbessert hat.\“

    Ja, das ist einsehbar. Hat sich auch die Messgenauigkeit der Atomuhren im genannten Zeitraum so verbessert, daß man 34 Schaltsekunden einfügen mußte?

    Bei PAULE habe ich gelesen:

    +++++++++
    Nun noch einen kleinen Beweis zur heute beobachtbaren Erdexpansion: Die Schaltsekunden!

    Seit ungefähr 1967 wurden rund 34 Sekunden in die gleichförmige Zeit eingefügt.
    de.wikipedia.org/wiki/Schaltsekunde

    Unter Annahme keiner veränderten Dichteverteilung, geht schließlich wegen \“unten dichter und oben leichter\“ schon gar nicht, ergibt sich bei Einhaltung des Drehimpulsatzes eine Durchmesseränderung.

    Aus den Zeitdaten ergibt sich eine Zeitabweichung von 34s/41 Jahre = 0,829s/a oder 0,00227 s/Tag.

    Demzufolge ändert sich das Trägheitsmoment der Erde je Jahr um 0,829s/3,15e7sa = 2,628e-8/a. Dies entspricht einer Durchmesseränderung der Erde von 0,168 m/Jahr.
    ****************

    Dies wären demnach in den 41 Jahren immerhin 6,9 m.

    Geht eine Atomuhr in 41 Jahren um 34 Sekunden falsch? Oder soll man nun doch lieber Falsifikation im Falle der Expansionstheorie neu definieren?

    Oder sollte man den Gang der ungenauen Atomuhren am konstanten Erddurchmesser eichen?

    Bisher glaubte ich, daß eine Atomuhr in diesem Zeitraum nur eine Mikrosekunde falsch geht und daß die Gezeitenkräfte die Tageslänge in 100 Jahren nur um 2 Millisekunden ändern.

  43. Wie Alex schon sagt, die Radien sind ohne Fehler gegeben, und es ist zu vermuten, dass der neuere Wert genauer ist als der ältere.

    Man kann jedoch sogar die Kontinentalverschiebung mit Satelliten messen, und das bewegt sich im Bereich eiige cm/Jahr. Eine Ausdehnung im selben Grössenbereich müsste also sicher messbar sein.

    Aber natürlich gibt es noch jede Menge andere Vorhersagen, die man aus der Erdexpansion herleiten könnte und die offenbar nicht zutreffen. So sind andere Planeten nicht expandiert. Die Schwerkraft auf der Erde war immer gleich (was sich z.B. am Neigungswinkel von fossilisierten Sandrippeln und Sanddünen erkennen lässt), die Tageslänge (bzw., die Anzahl Tage pro Jahr, gemessen in Gezeitenablagerungen) nahm in der Geschwindigkeit zu, die man bei konstantem Radius und den Sonnen- und Mondgezeiten erwartet, etc.

  44. @Unbekannter:
    Deine Zahlen lasse ich Dir gern – auch Du wirst einsehen daß die Meßgenauigkeit gerade im genannte Zeitraum sich ungeheuer verbessert hat. Der spätere Wert ist schlicht der richtigere.
    Wenn Du mal nachschaust zur Größe des Mt.Everest so kannst Du feststellen daß er sogar geschrumpft ist – weil er fürher einfach als zu hoch gemessen wurde, die modernen Methoden sind einfach besser. Ist die Erde also gewachsen aber der Mt.Everset geschrumpft? Blödsinn: die Daten sind nun enifach genauer – und eben leicht verschieden. Ähnlich war das übrigens beim Ben MacDhui ähnlich, der hatte im Rahmen genauerer Meßmethoden einige Meter verloren und der Ben Nevis gewonnen, woraufhin letzterer nun als höchster Berg Britanniens gilt.

    Alle Messungen der modernen Apparate zeigen keinerlei Expansion der Erde; weder satellitengestütze Vermessung, noch Bahnabweichungen des Mondes zur Erde hin (denn diese müßte ja kleiner werden bei einer Massezunahme der Erde – sie wird aber im Gegenteil größer (Stichwort Drehmomentübertragung)), noch entfernen sich alle Kontinente voneinander – im Gegenteil, einige wandern aufeinander zu.

    Ich gehe davon aus, daß angesichts der Fakten jemand, der trotzdem der Meinung ist, die Erde wrde expandieren, ganz schlicht und einfach aus einer inneren Art heraus eine \“anti-\“Haltung einnehmen will und es ihm im Grunde gar nicht darum geht, wie die Welt wirklich ist.

    Gruß Alex

  45. \“Die expandierende Erde ist falsifizierbar: aber sie wurde eben auch falsifiziert, dh, für falsch befunden!\“

    Wenn man die Erdexpansionstheorie falsifiziert haben will, muß man die Nichtexpansion auch gemessen haben. Das bedeutet, es ist der Nachweis gelungen, daß Erddurchmesser sich in den letzten 30 Jahren um 0,000000 m geändert hat.

    Man findet für 1972 einen Erdradius von 6.370.998,9 m
    Für 1984 dagegen einen Erdradius von 6.371.000,8 m

    Nach meiner Rechenkunst ergibt dies eine Durchmesservergrößerung von 3,8 m.
    de.wikipedia.org/wiki/Erdradius

    Muß man nun Falsifikation neu definieren?

  46. Die expandierende Erde ist falsifizierbar: aber sie wurde eben auch falsifiziert, dh, für falsch befunden! Vielleicht verstehst du nicht ganz, was \“falsifizierbar\“ heisst: Es heisst, dass man die Theorie prinzipiell durch Beobachtung oder Experiment testen kann: wenn das Experiment, die Beobachtung auf eine bestimmte Art und Weise rauskommt, zeigt sich, dass die Theorie falsch ist. So ist z.B. die Aussage \“alle Schafe von Bauer Manfred sind weiss\“ falsifizierbar: man muss nur alle Schafe von Bauer Manfred anschauen und sehen, ob sie weiss sind. Die Erdexpansion ist falsifizierbar: etwa kann man messen, ob die Erde heute expandiert – tut sie nicht. Eine ganze Reihe weiterer denkbarer Experimente habe ich oben im Artikel vorgestellt.

    1) und 2) Der \“Sonnenwind\“ oder die Energie, die die Erde von der Sonne erreicht (oder die Neutrinos), kann niemals gemäss E=mc^2 für eine Zunahme der Erdmasse im geforderten Umfang verantwortlich sein. Ich überlasse es dir, dies aufgrund der Solarkonstante (1367 W/m^2) oder im Internet verfügbaren Informationen zu Neutrinohäufigkeit und -masse nachzurechnen.

    3) Die Erdexpansion ist schlicht nicht nötig, um die Beobachtungen zu erklären. Es gibt keinen Grund, warum man davon ausgehen sollte, dass die Erde expandiert ist.

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