Die expandierende Erde – die gescheiterte Hypothese

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es eine Hypothese, die in Konkurrenz zur Plattentektonik stand: Die Hypothese der expandierenden (wachsenden) Erde. Dieses Weltbild ist heute längst überholt, trotzdem geistert es alle paar Jahre wieder durch die Medien und das Internet.

Die expandierende Erde
Die expandierende Erde
Vermutlich ist jedem, der einmal eine Weltkarte etwas eingehender studiert hat, irgendwann aufgefallen, wie aussergewöhnlich gut die Küstenlinien von Afrika und Südamerika zusammenpassen: wie zwei Puzzlestücke scheinen sich die beiden Kontinente ineinander zu fügen. Weiter fällt die Erde in zwei Terrains von deutlich unterschiedlicher Geologie und Höhe auseinander: Die Kontinente (die kontinentale Kruste) und die Ozeanböden (die ozeanische Kruste). Diese beiden Beobachtungen führten letztlich zur Idee der Plattentektonik, wonach die Kontinente der Erde wie riesige Flosse auf dem Erdmantel „schwimmen“ und sich, von Strömungen im Erdmantel getrieben, in Jahrmillionen gegeneinander verschieben (die Ozeanböden hingegen stellen hingegen – sehr vereinfacht dargestellt – die erstarrte, oberste Schicht des Erdmantels dar). Diese Sicht setzte sich in der Geologie allerdings erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch.

Die Alternative

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es noch eine konkurrierende Erklärung für die offenbar irgendwie zusammenhängenden Küstenlinien: Nach dieser sollte die Erde sich über geologische Zeiträume (Millionen von Jahren) langsam ausdehnen. Zunächst hätte die Erde vor etwa 200 Millionen Jahren einen Durchmesser von etwa 6000 Kilometern gehabt. Die Erdoberfläche hätte zu dieser Zeit aus einem einzigen Kontinent bestanden, der die ganze Erdoberfläche umfasste (es gab keine ozeanische Kruste). Als die Expansion von rund 200 Mio Jahren (aus nicht genannten Gründen) begann, bildeten sich Risse, und zwischen den Kontinenten taten sich die Ozeane (und die ozeanische Kruste) auf. Da kleinere Planeten in der Regel auch eine kleinere Oberflächen-Gravitation haben, könnte man, so die Anhänger der Theorie, auch elegant die schiere Grösse der Dinosaurier erklären, die unter einer geringeren Schwerkraft sehr viel grösser hätten werden können.

Die Hypothese der expandierenden Erde ist durchaus eine wissenschaftliche Theorie, denn sie ist falsifizierbar (im Gegensatz etwa zum Kreationismus). Das heisst, es sind eine Reihe von Beobachtungen möglich, um sie zu überprüfen und insbesondere, um sie zu wiederlegen, zudem ist sie zumindest auf den ersten Blick naturalistisch (braucht also keine „Wunder“ um zu funktionieren). Trotzdem scheitert die expandierende Erde an den Fakten (wie wir gleich sehen werden). Warum ist sie dann so bekannt? Zur Zeit, als die Hypothese in der Wissenschaft ernsthaft vorangetrieben wurde, war sehr viel weniger über unsere Erde und ihre Geologie bekannt, ähnliches gilt für das damalige Wissen über Astrophysik. Die Hypothese der expandierenden Erde ist ein Opfer des fortschreitenden Wissensgewinns durch die Wissenschaft: Irgendwann passte sie schlicht nicht mehr zu den Beobachtungen.

Doch beginnen wir von Anfang an. Das grösste Problem der expandierenden Erde ist der Mechanismus, nach dem die Erde expandieren sollte. Das Erdinnere besteht aus festem Gestein (wie seismische Untersuchungen zeigen), und eine Ausdehnung durch Phasenumwandlungen (bestimmte Minerale wandeln sich unter veränderten Temperatur- und Druckbedingungen in andere Minerale um, die eine unterschiedliche Dichte haben und damit, bei gleichbleibender Masse, ein anderes Volumen einnehmen) führt nicht zum Ziel. Doch schieben wir die Frage nach dem fehlenden Mechanismus mal zur Seite (wir nehmen an, es gibt einen – heute noch unbekannten – Mechanismus) und schauen wir mal, wie es um die innere Logik der Hypothese der expandierenden Erde steht.

Massive Probleme

Eine wichtige Frage ist die nach der Masse: Hat die Masse der Erde während der Expansion zugenommen oder nicht? Wenn sie nicht oder nur sehr gering zugenommen hat, dann entsteht ein „massives“ Problem: Ein Planet von der Masse der Erde, der auf die Hälfte seines Durchmessers zusammengedrückt wird, hat eine gewaltige Oberflächengravitation von 4G (ein Mensch von 70 kg würde also plötzlich 280 kg wiegen!). Die riesigen Dinosaurier wären unter diesen Umständen also erst recht unmöglich gewesen. Also muss die Masse der Erde zugenommen haben (und nicht zu knapp: um von, sagen wir, 0.5 G in der Dinosaurierzeit (dieser Wert wird von den Anhängern der expandierenden Erde selbst vorgeschlagen) bei halbem Radius auf 1 G bei heutigem Radius zu kommen, muss die Masse um das achtfache zugenommen haben – 87.5% der Erdmasse wären also erst in der Zeit seit 200 Mio Jahren hinzugekommen). Auch hier taucht wieder das Problem eines unbekannten Mechanismus auf: woher kommt die zusätzliche Masse? Sie kann nicht „von oben“ heruntergeregnet sein, denn ansonsten wäre die Milliarden Jahre alte Erdoberfläche nicht erhalten geblieben. Sie muss irgendwie im Erdinnern hinzugekommen sein. Bis heute ist kein einziger Mechanismus bekannt, mit dem man irgendwie derart gewaltige Mengen von Masse quasi „aus dem Nichts“ erzeugen könnte.

Die Erde im Tiefkühler?
Die Erde im Tiefkühler?
Doch schieben wir auch diesen Einwand beiseite und nehmen an, es gäbe einen solchen Mechanismus, den wir heute noch nicht kennen. Dann hätte natürlich nicht nur die Masse der Erde zugenommen, sondern auch die von anderen Himmelskörpern im Sonnensystem. Die Leute, die der expandierenden Erde noch heute anhängen (die allerwenigsten von ihnen sind Geologen), bestreiten das auch nicht und verweisen auch gerne auf das Valles Marineris auf dem Mars (eine riesige, 3000 km lange, 100 km breite und 10 km tiefe Schlucht), oder auf die zahlreichen „Streifen“ auf dem Jupitermond Europa, die eine Spreizung des Eispanzers nahelegen. Was dabei vergessen geht, ist, dass in diesem Fall auch der grösste und massivste Himmelskörper im Sonnensystem an Masse hätte zulegen müssen: die Sonne. Was hätte dies für Auswirkungen? Nehmen wir an, dass die Massenzunahme unabhängig von der Masse des Himmelskörpers ist, das heisst, ein Himmelskörper mit viel Masse legt nicht schneller oder langsamer an Masse zu als ein Himmelskörper mit wenig Masse. Das ist eine „freundliche“ Annahme, denn nimmt man an, dass ein Körper umso schneller an Masse zulegt, je grösser er ist, müsste die Sonne natürlich sehr viel mehr an Masse gewonnen haben als alle anderen Objekte, womit die im Folgenden geschilderten Probleme noch grösser werden. Die umgekehrte Annahme hingegen, dass massearme Körper schneller an Masse zulegen als massereiche, hilft auch nicht weiter, weil es dann gar keine kleinen Objekte (wie kleine Monde, Asteroiden, Staub, etc.) geben dürfte. Bleiben wir also für die folgende Rechnung bei der neutralen Annahme, dass die Massenzunahme nicht von der Masse selbst abhängt.

In diesem Fall hätte die Sonne innert 200 Mio Jahren ihre Masse verachtfacht. Das heisst, sie wäre von einem roten Zwergstern mit 0.125 Sonnenmassen zu ihrer heutigen Grösse angewachsen. Da die Leuchtkraft eines Sterns mit der vierten Potenz zur Masse wächst, hat ein solcher Mini-Stern bloss 0.02% der Sonnenleuchtkraft. Die Sonne hätte aber in diesem Fall auch 8 mal weniger stark an der Erdbahn gezogen, mit der Folge, dass die Erdbahn vor 200 Millionen Jahren einen Faktor Wurzel 8 mal grösser gewesen wäre, als heute (2.8 statt 1 Astronomische Einheit). Damit wäre die Energie, die die Erde vor 200 Millionen Jahren von der Sonne erhalten hätte, nur etwa ein 40000-stel so hoch gewesen wie heute, mit der Folge, dass die Erde etwa -230 Grad kalt gewesen wäre – ziemlich hart für die armen Dinosaurier.

Im Widerspruch zu direkten Beobachtungen

Doch schieben wir auch das beiseite (vielleicht umgeht der geheimnisvolle Mechanismus die Sonne irgendwie), und beschränken uns auf Beobachtungen. Mit Hilfe von Satelliten lässt sich der Erdradius heute auf Millimeter genau bestimmen. Wie schnell müsste sich die Erde ausdehen, um in 200 Millionen Jahren um 6000 km zu wachsen? Ihr Durchmesser müsste pro Jahr – unter der Annahme eines konstanten Wachstums – um ganze 3 cm wachsen – das wäre längst aufgefallen. Ein konstantes Wachstum führt übrigens spätestens 400 Millionen Jahre in der Vergangenheit zu einem grossen Problem (die Erde ist dann nur noch ein Punkt, obwohl sie nachweislich sehr viel älter ist als 400 Millionen Jahre). Doch die Alternativen sind ebenfalls schlecht: beschleunigt sich das Wachstum, kann die Erde zwar älter sein, aber die Expansionsgeschwindigkeit heute wäre noch höher. Bremst es sich ab, kann man zwar das Problem der heute nicht mehr zu beobachtenden Expansion entschärfen, aber die Erde muss nun schon in der Zeit zwischen 400 und 200 Millionen Jahren vor heute ein Punkt gewesen sein. Natürlich könnte man jetzt eine Expansionskurve entwerfen, die erst in jüngster Zeit wieder auf Null abflacht, aber das ist wohl etwas zuviel des Guten für eine Hypothese, die auf so vielen unbelegten Annahmen (siehe oben) basiert.

Eine weitere Beobachtung, die im Widerspruch zur Hypothese der expandierenden Erde steht, ist die Mondbahn. Würde die Masse der Erde zunehmen, steigt die Kraft, mit der die Erde am Mond zieht, womit seine Bahn immer enger werden müsste (die Bahn hätte erst einen Durchmesser von über 1 Million Kilometer gehabt, gerade noch knapp im gravitativen Einflussbereich der Erde – auf dieser Bahn hätte der Mond viele Monate gebraucht, um die Erde einmal zu umkreisen, und die Gezeiten wären rund 25 mal geringer gewesen als heute – ebenfalls im Widerspruch zu Beobachtungen). Tatsächlich aber entfernt sich der Mond langsam von der Erde, rund 4 cm pro Jahr, wie Messungen der NASA (mit Hilfe von Mondreflektoren, die auf der Mondoberfläche platziert wurden) zeigen. Zudem weist vieles darauf hin, dass der Mond aus den Trümmern einer Kollison zwischen der Urerde und der marsgrossen Planeten „Theia“ (in den ersten 30 Millionen Jahren des Sonnensystems) hervorgegangen ist – wie aber hätte sich der Mond über eine Million Kilometer von der Erde entfernt bilden können?

Es wurde auch schon vorgeschlagen, dass sich statt der Masse selbst der Wert der Gravitationskonstante (einer physikalischen Konstante, die bestimmt, wie die Masse sich in Anziehungskraft übersetzt) hätte ändern können: aber damit lassen sich die geschilderten Probleme mit der Sonne und der Strahlungsintensität auf der Erde auch nicht aus dem Weg räumen. Zudem zeigen Beobachtungen von weit entfernten Objekten, dass sich die Gravitationskonstante in den letzten 200 Millionen Jahren kaum verändert haben kann (dies wäre sonst nicht ohne Auswirkungen auf das Aussehen von Galaxien geblieben).

Das Wasser der Ozeane, Subduktionszonen, Indien auf rasender Fahrt und Eiskunstläuferinnen

Das Ende eines Seamounts
Das Ende eines Seamounts
Die Liste der Probleme ist aber noch lange nicht fertig. Wenn die Erde vor 200 Millionen Jahren einen einzigen Kontinenten, aber keinen Ozeanboden besass – wo war dann das Wasser der Ozeane? Verteilt man das Wasser der heutigen Erde über eine Erde mit dem halben Durchmesser, erhält man einen rund 15 Kilometer tiefen Ozean – die Welt vor 200 Millionen Jahren wäre eine Wasserwelt gewesen, ohne dass auch die höchsten Berggipfel aus dem Wasser geragt wären: es gibt auf der Welt einfach viel zu viel Wasser. Doch die Anhänger der expandierenden Erde sind auch hier um eine Antwort nicht verlegen: die Wassermenge auf der Erde muss in den 200 Millionen Jahren einfach konstant zugenommen haben – offenbar immer gerade so viel, dass während der ganzen Expansion nie zuviel Wasser da war, so dass die Kontinente überschwemmt worden wären (ansonsten wäre das Leben darauf verschwunden), und auch nie zu wenig, so dass die Ozeanbecken stets randvoll gefüllt waren… (wie uns die Gesteine zeigen) Es stellt sich natürlich auch die Frage, woher das Wasser kam: aus Vulkanen? Die Vulkane der Erde spucken heute nicht mal genug Wasser(dampf), um die Ozeanbecken der Erde in 4.5 Milliarden Jahren zu füllen. Selbst wenn man eine Phase von ausserordentlicher vulkanischer Aktivität annimmt, werden die Probleme nur grösser. Vulkane spucken ja nicht nur Wasserdampf, sondern auch und vor allem gewaltige Mengen von Asche (Wo sind die Aschenschichten?), Kohlendioxid (Treibhaushölle?), Schwefelgasen (saurer Regen?), und so weiter. Warum sehen wir davon keine Spuren? Kam das Wasser vielleicht aus dem Weltall (z.B. Kometen)? Wo sind dann die vielen Krater, die diese Kometen beim Aufprall auf die Erdoberfläche (die ja zudem noch zum überwiegenden Teil aus Kontinentalkruste bestanden haben soll, so dass die Krater gut erhalten geblieben wären) hinterlassen haben? Und wie kam es, dass dieser gewaltige Kometenhagel nun wieder auf ein ganz normales Niveau hinunter gefallen ist? Wie hat das Leben auf der Erde diesen Kometenhagel überlebt, wenn doch bereits ein einziger grosser Einschlag in Mexiko das Ende der Dinosaurierära eingeläutet haben soll?

Es gibt noch weitere Probleme: Wir wissen, dass es Stellen gibt, an denen die Erdkruste tatsächlich wächst (die Mittelozeanischen Rücken, riesige vulkanische Gebirge, die sich auf dem Meeresgrund um fast die ganze Erde ziehen) – entsprechend muss es aber auch Stellen geben, an denen die Erdkruste schrumpft, denn sonst müsste die Erde netto ja tatsächlich wachsen. Diese Zonen gibt es: man nennt sie Subduktionszonen, Zonen also, in denen ein Teil der Erdkruste in das Erdinnere abtaucht. Diese Subduktionszonen sind etwa für den pazifischen „Feuerring“ (die Kette von Erdbebenzonen und Vulkangebieten, die sich rund um den Pazifik zieht, von der südamerikanischen Westküste über Alaska nach Japan, den Philippinen und Neuseeland) verantwortlich. Mit „Manteltomographie“, einer Technik, die es möglich macht, die Dichte der Gesteine im Erdinneren zu bestimmen, kann man Teile von abgerissener Krustenstücke ausmachen, die über Jahrmillionen langsam in Richtung Kern-Mantel-Grenze absinken. Vulkanische Unterwasserberge (sogenannte „Seamounts“), die auf allen ozeanischen Krusten weit verbreitet sind, werden auch in Küstennähe beobachtet: einige von ihnen haben sogar die Küsten von Kontinenten „gerammt“ und sind halb die Kontinentalabhänge unmittelbar vor den Subduktionszonen eingetaucht (siehe Illustration weiter oben – die Küste und der Kontinentalabhang befinden sich im Bild oben links, die Platte mit den Unterwasserbergen bewegt sich von unten rechts darauf zu).

Ein weiteres Problem ergibt sich aus folgender Überlegung: Die Küstenlinien von Afrika und Südamerika lassen sich durch eine Expansion problemlos erklären, denn sie haben sich lediglich „radial“ voneinander entfernt. Allerdings gibt es Belege dafür, dass sich gewisse Kontinente und Kontinentteile so schnell über die Erde bewegt haben, dass sich dies nicht durch eine Expansion erklären lässt. Indien zum Beispiel ist in rund 120 Millionen Jahren vom Nordrand des Südkontinents Gondwana (dies lässt sich mit Fossilienfunden belegen) nach Norden gereist, wo es vor 20 Millionen Jahren mit Asien kollidierte, wobei sich der Himalaya bildete. Dabei hat Indien den Äquator überquert – was unmöglich wäre, wenn die Kontinente lediglich durch eine wachsende Erde auseinander gerissen würden (das lässt sich auch problemlos mit einem Ballon, den man aufbläst, und auf dem die Umrisse von gedachten Kontinenten aufgezeichnet sind, demonstrieren).

Nochmals ein Problem: Man weiss heute (dank dem charakteristischen Wachstum bestimmter Korallenarten, die auch als Fossilien erhalten sind), dass vor rund 370 Millionen Jahren ein Tag auf der Erde rund 22 Stunden dauerte. Die Rotation der Erde verlangsamt sich also (wegen der Gezeitenreibung mit dem Mond). Das wäre auf den ersten Blick im Einklang mit der Erdexpansion, denn wie bei einer Eiskunstläuferin, die die Arme ausbreitet, müsste die Erde umso langsamer rotieren, je grösser sie wird (sog. Drehimpulserhaltung). Rechnet man aber genauer nach, geht das nicht auf: Der Drehimpuls berechnet sich aus der Rotationsgeschwindigkeit, der Masse und dem Radius eines Körpers – vergegenwärtigt man sich, dass im Fall der expandierenden Erde die Masse um das Achtfache zugenommen hat, der Radius um das Doppelte, dann bringt man keine Kombination hin, bei dem die Rotationsgeschwindigkeit um vergleichsweise mickrige 2 Stunden oder gut 9% zugenommen hat.

Ablehnung auf festem Grund

Die Hypothese der expandierenden Erde wurde von den Geologen mit gutem Grund verworfen: Ihre zentralen Thesen stehen im widerspruch zu Beobachtungen in der Natur. Das ist an sich nicht tragisch: es ist das Schicksal praktisch aller wissenschaftlichen Hypothesen. Wider besseren Wissens daran festzuhalten, ist jedoch sinnlos: auch noch so schön gemachte YouTube-Videos können die Fakten nicht aus dem Weg räumen.

Google-Suche nach „Expanding Earth“

Weitere Gegenargumente und historischer Abriss

50 Kommentare

  1. Darf ich noch einmal schockieren? Ich machs einfach mal. Die Erde ist im Zentrum recht warm. Wahrscheinlich um die 1 Mio K. Ansonsten kann der Urangehalt, Wasserstoffghehalt und Sauerstoffgehalt in der Kruste nicht erklärt werden.

    Zu deiner alten Frage:

    \“Du weichst aus. Ich möchte gerne von dir hören, zu welchen Zeiten des Phanerozoikums die Erde wie gross war. Sowas wie 500 Ma = 0.5 R, 250 Ma = 1.5 R, etc. Also bitte…\“

    Vor 500 Ma war R ungefähr 0,4 Lj groß. Und vor ca. 5 Ma wahrscheinlich 0,01 R (vielleicht auch nur 10 km, wer weiß das schon?).

    War das Phanerozoikum da auch mit dabei?

    Falls du noch einen Wert haben willst: Vor ca. 12000 Jahren: 1,33 R

    Alle Werte für 1 Erdmasse.

  2. Das Problem mit Paule (oder seinem Modell?) ist eben, dass er sich nicht um Beobachtungsfakten schert. Wir beobachten schlicht keine Erdexpansion, das ist das eine. Aber selbst, wenn wir das ignorieren: seine unterirdischen Gasblasen würden sich durch die Seismik verraten (Dichteunterschiede, welche sich auf die Laufzeiten von Erdbebenwellen auswirken), das habe ich ihm schon ganz am Anfang klarzumachen versucht – er ignoriert das konsequent. Von \“längst beantworteten Fragen\“ kann also keine Rede sein.

  3. @Bynaus

    Ich habe mir eben die gesamte Diskussion durchgelesen. Mir ist dabei aufgefallen, das du so gut wie mit keinem Wort auf die Theorie von Paule eingegangen bist und dich immer wieder auf deinen, doch recht simplen Text, oben bezogen hast, der recht oberflächlich geschrieben wurde. Ich bin zwar nicht unbedingt ein Anhänger der hohlen Erde, allerdings klingt das, was Paule geäußert hat, auch ziemlich logisch. Schon seltsam, wenn man sich immer wieder mit den gleichen Gegenfragen aus der Affäre ziehen will, die längst beantwortet wurden. Bei dir trifft das Zitat \“Wissen ist der größte Reichtum und Ignoranz zeugt von Armut\“ – Ali ibn Abi-Talib ganz besonders zu, zumal dein Wissen eigentlich nichts wissenswertes liefert.

  4. Jaja, die alte Leier. Ich bin es müde geworden, darauf zu antworten und immer wieder die gleiche doofe Diskussion zu führen. Siehe Artikel, siehe Kommentare und Antworten, und wenn das nicht reicht, dann tut es mir leid. Viel Spass mit diesem verqueren Weltbild. 🙂

  5. Was nicht sein kann, darf nicht sein. Wie immer. Nun, ich werde versuchen, das Problem so einfach wie möglich darzulegen, daß es auch alle verstehen. Das LOGISCHSTE ist eine expandierende Erde. Warum? Schon einmal etwas von Fliehkraft gehört? Wir drehen uns mit ca. 1.600km/h und dadurch ergibt sich zwangsläufig ein Ausdehnungseffekt. Hier paßt doch wirklich alles. Der steinerne Mantel der Erde wird von Lavaflüssen durchbrochen, die durch Dehnungsrisse nach Außen gedrückt werden (zwangsläufig-Fliehkraft). Man muß ganz einfach auch einmal von der völlig seltsamen Gravitation abkommen, die erstens einmal durch NICHTS bewiesen ist – kilometerlange Formeln und ein Ende ohne Ende – und Zweitens genau so unlogisch ist, wie eine Plattentektonik. Wir werden von \’ETWAS\‘ zu Boden gedrückt (dunkle Materie?), oder sind wir vielleicht MAGNETISCH, oder die Atmosphäre? Die Erde verfügt natürlich über ein Magnetfeld, das allerdings ganz anders funktionieren MUSS, als bisher angenommen. Auch ohne Formeln und wissenschaftliche \’Unterstützung\‘ wird völlig klar,daß hier etwas faul ist im Staate Dänemark. Man nimmt heute noch an, daß ein Newton Recht hatte. Man glaubt auch heute noch an eine Relativitätstheorie,die Einstein selbst nicht für ganz voll genommen hat und die ja in der Tat völliger Unsinn ist. So: vielleicht ein wenig von den \’Beweisen\‘ wegschauen und beginnen Eins und Eins zusammen zu zählen, denn es ist nicht alles Gold,was glänzt.

  6. Die verlinkte Seite strotzt nur so von Fehlern…

    Etwa:
    – Die Kontinente sind keineswegs durchgehend 2 Mrd Jahre und älter.
    – Die \“Gravitation\“ einer Pangäa ist vernachlässigbar klein, und würde mit Sicherheit nicht ausreichen, um das Wasser auf der einen Seite der Erde zu konzentrieren.
    – Die Kontinente \“schwimmen\“ natürlich nicht im Wasser, sondern auf der Asthenosphäre, einer Zone im Erdinnern. Indien ist gerade ein gutes Beispiel GEGEN die expandierende Erde, da es sich nicht radial vom einem Zentrum weg, sondern von einem Punkt auf der Erdoberfläche zu einem anderen bewegt – so wie man es von einem \“Kontinentbruchstück\“ auf einer expandierenden Erde eben gerade NICHT erwarten würde.
    – etc.

  7. Wissenschaft ist ein Wettbewerb der Ideen – wie lassen sich die Beobachtungen und Experimente am besten in ein stimmiges Gesamtbild passen? Insofern kann es durchaus \“Sieger\“ und \“Verlierer\“ geben. Aber kein echter Wissenschaftler weint einer widerlegten Idee eine Träne nach.

    Was du aus deiner Internetrecherche zitierst, stimmt so. Es stimmt aber auch, dass die Daten, die man bisher hat, ein eindeutiges Bild zeigen: an allen Subduktionszonen befinden sich grosse, kalte Plattenteile, die von der heutigen Kruste aus in den Erdmantel abtauchen. Das ist das grobe Bild, das sich schon aus einfachen Beobachtungen ergibt – die \“Herausforderung\“ bezieht sich eher auf die Details. Auch was die Ophiolith-Komplexe angeht: Das war bloss ein kleines Beispiel, und ist natürlich der einzige Hinweis auf frühere Ozeane und Grosskontinente. Wenn du das erschöpfend belegt haben willst, dann musst du dich schon selbst engagieren und interessieren – ich kann dir hier im Kommentarstrang keinen Ersatz für ein Geologie-Studium bieten. Wie auch bei dem Alter des Ozeanbodens: es gibt, wie erwähnt, noch andere Dinge, die klar dafür sprechen, dass die Ozeanböden eben so alt sind, wie man annimmt (ich erwähnte das magnetische Streifenmuster).

    In allen drei Fällen gilt: Die Beobachtungen passen gut zu diesen Interpretationen – aber ein Ophiolithkomplex (und viele andere Dinge, die in diesem Artikel zur sprache kamen) spricht eben auch gegen eine expandierende Erde. Und noch immer konntest du mir nichts vorlegen, was FÜR eine expandierende Erde spricht.

    \“Noch nicht bewiesen\“ – Es geht in der Wissenschaft nicht/nie darum, etwas zu \“beweisen\“. Man kann lediglich Beobachtungen machen, die nicht zu einer bestimmten Hypothese passen, oder solche, die sie stützen – das ist alles. Die Plattentektonik wird von allen Beobachtungen gestützt, aber genau diese Beobachtungen sprechen auch alle gegen die expandierende Erde (siehe Artikel, siehe die weiteren Beispiele, die ich im Kommentarstrang gebracht habe).

    Die expandierende Erde ist eben das, was ich sie bereits schon im Titel genannt habe: eine gescheiterte Hypothese. Aber es mag durchaus sein, dass es noch einige Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern wird, bis der hinterste und letzte Laie zu seiner eigenen Zufriedenheit die Schritte nachvollzogen hat, die die Geologen und Geophysiker schon vor 50 Jahren gemacht haben.

  8. @ Bynaus – ersteinmal vielen Dank für die Hinweise. Ich wusste nicht, dass es hier um ein Wettrennen geht (von wegen Sieger?!?)

    (nach eingehender Internetrecherche – für die Fachbibliothek hatte ich leider noch keine Zeit)
    Hier mein Fazit zum Thema Beweise:

    Zu Manteltomographie – Zitat aus geokommision \“Seismische Tomographie erlaubt es, dreidimensionale Strukturen im Erdmantel abzubilden. Hierzu werden die Laufzeiten von seismischen Wellen verglichen, die den Erdmantel in verschiedenen Richtungen durchlaufen haben. Aus diesen Daten kann man Modelle der seismischen Geschwindigkeiten im Erdmantel konstruieren. Strukturen mit hohen seismischen Geschwindigkeiten deuten auf kaltes Material hin, während niedrige seismische Geschwindigkeiten auf heißes, möglicherweise aufsteigendes und vielleicht sogar teilweise geschmolzenes Material hindeuten. …
    Eine der großen Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten wird es daher sein, seismische Daten in Daten über die lokale Zusammensetzung und Temperatur im Erdmantel zu „übersetzen“.\“

    Man beachte die Begriffe \“hindeuten\“, \“möglicherweise\“ und \“übersetzen\“. Spannend find ich auch den Teil mit \“großen Herausforderungen in den kommenden Jahrzehnten\“.
    Der Artikel wurde im März 2010 veröffentlicht.

    Zu Ophiolith-Komplexe – Zitat aus Mineralienatlas
    \“Bezeichnung basischer bis ultrabasischer Gesteine, welche die ozeanische Kruste repräsentieren (Annahme).\“

    Man beachte das \“Annahme\“ in Klammern! – Steht wirklich so drin ;o)

    Zu Alter des Ozeanbodens:
    Bathymetrie – Vermessung der topographischen Gestalt der Meeresböden.
    Zwischen dem Alter des Ozeanbodens und der Wassertiefe besteht ein empirischer Zusammenhang. Dieser generelle Zusammenhang beruht darauf, dass Ozeanboden an mittelozeanischen Rücken neu gebildet wird
    und mit der Zeit durch Dichtezunahme der abkühlenden ozeanischen Kruste an bestimmten Grenzen der tektonischen Platten immer weiter unter benachbarte Platten abtaucht (Subduktion) und damit von den mittelozeanischen Rücken weggezogen wird.

    Die Berechnung beruht auf einer Statistischen Interpretation. Ich glaub es war Churchill, der sagte \“Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.\“
    (Bitte nicht falsch verstehen.)

    Ich behaupte keineswegs, dass die Plattentektonik falsch ist – Sie ist einfach nur noch nicht bewiesen.

    Im übrigen bin ich froh über die Tatsache, dass in Richtung Plattentektonik noch jede Menge Forschungsbedarf besteht, ansonsten wäre ich arbeitslos ;o)

    Insofern zum Schluss:
    \“Einen offenen Geist zu haben heisst nicht, jeden Unsinn für möglich zu halten, sondern sein Weltbild auf Fakten und Beobachtungen aufzubauen, ungeachtet davon, welches Modell sich am Ende als richtig erweist.\“
    In diesem Satz Stimme ich Dir zu. Doch das Ende liegt in Punkto Erdexpansion vs. Plattentektonik noch in der Zukunft.

    Gruß
    Anne

    P.S. Das mit Merkur werde ich noch recherchieren. (Zu wenig Infos – leider nur ein Artikel gefunden.)

  9. Die Subduktion ist keinesfalls \“rein theoretisch\“. Die sogenannte Manteltomographie erlaubt das Kartieren des Erdinneren mit Erdbebenwellen – die Ausbreitung von Erdbebenwellen hängt von der Dichte und Temperatur des Materials ab, das sie durchlaufen. Betrachtet man eine grosse Anzahl Erdbeben, produzieren Regionen höherer oder geringerer Dichte / Temperatur in der Erde klare Signale, ähnlich wie bei der Echolot-Ortung, die dann zu einem 3D-Bild des Erdinneren zusammengesetzt werden können. Damit kann man problemlos und sehr deutlich zeigen, dass an den Subduktionszonen die ozeanische Kruste abtaucht – Erdbebenherde befinden sich dann an den Reibungsflächen dieser abtauchenden Plattenstücke mit dem umgebenden Mantel und überliegenden Platte, was diese Interpretation der Daten weiter stützt. Und nicht zuletzt kann man auch mit Satellitendaten zweifelsfrei zeigen, dass sich die Platten an konvergenten Plattengrenzen tatsächlich aufeinander zubewegen.

    Das Alter der ozeanischen Kruste ist keinesfalls \“eher theoretisch\“. Radiometrische Datierung ist generell sehr zuverlässig. Dazu kommen andere Beobachtungen, wie etwa die Magnetfeldmusterung des Meeresbodens, die exakt zu den Magnetfeldumpolungen passen, die in Oberflächengesteinen aus den letzten 200 Mio Jahren dokumentiert sind.

    Die Erde kann sich auch nicht in 4 Mrd Jahren ausgedehnt haben (btw: warum hat sich dann der Mond, oder die anderen Planeten, nicht ebenso ausgedehnt? Warum hat sich Merkur sogar etwas zusammengezogen (durch Abkühlung)?) – wir wissen heute (dh, das wusste man zur Zeit, in der die expandierende Erde vorgeschlagen wurde, noch nicht), dass es viele Phasen der Ozean-Öffnung und -Schliessung gegeben hat. In den Alpen und anderen Gebirgen, die sich an den Positionen früherer konvergenter Plattengrenzen befinden, begegnet man Stücken alter ozeanischer Kruste, die von der abtauchenden ozeanischen Kruste \“abgeschält\“ wurde (sogenannte Ophiolith-Komplexe). Die Kontinentalränder sind voll von kleinen \“Mikrokontinenten\“, die im Verlauf der Jahrmilliarden Stück für Stück an den Kontinentalrand angefügt wurden, jedes Mal durch die Subduktion eines Ozeans (ganz ähnlich werden Japan oder die Philippinen dereinst an den Ostasiatischen Kontinentalrand angefügt werden).

    Die Aussage, die Beobachtungen seien so ausgewählt worden, dass sie die expandierende Erde wiederlegen, ist richtig (das ist ja das Ziel des Artikels: zeigen, was alles gegen die Erdexpansion spricht) – aber die hinter dieser Aussage stehende Haltung ist fehlgeleitet. Das Problem ist, dass es eben gar nichts gibt, was FÜR eine Erdexpansion spricht. Also eine Beobachtung, die man bei einer expandierenden Erde erwaten würde, bei einer statischen mit Plattentektonik aber nicht. Wo immer man nach Beobachtungen sucht, die einem helfen könnten, zwischen beiden Modellen zu unterscheiden, \“gewinnt\“ die Plattentektonik.

    All das war damals, als die Idee der expandierenden Erde aufkam, nicht bekannt. Was damals eine völlig vernünftige Hypothese war, ist heute längst durch unzählige Beobachtungen widerlegt. Das ist keine tragische Sache – so läuft das nun mal in der Wissenschaft, nicht alle ursprünglich guten Ideen können richtig sein. Einen offenen Geist zu haben heisst nicht, jeden Unsinn für möglich zu halten, sondern sein Weltbild auf Fakten und Beobachtungen aufzubauen, ungeachtet davon, welches Modell sich am Ende als richtig erweist.

  10. \“Als die Expansion von rund 200 Mio Jahren (aus nicht genannten Gründen) begann, bildeten sich Risse, und zwischen den Kontinenten taten sich die Ozeane (und die ozeanische Kruste) auf.\“

    Wie bei allen Theorien gibt es auch in der Erdexpansionstheorie verschiedene Ansätze. Große Unterschiede gibt es in der Wachstumsgeschwindigkeit. Leider wird hier im Text nur auf einen Ansatz eingegangen.

    Ansatz auf den eingegangen wird:
    Erdedurchmesser wuchs in den letzten 200 Mill. Jahren um ca.
    6000 km. Hier wird das \“Alter\“ der Ozeanischen Kruste als Grundlage genutzt. Da dieser Ansatz a) rein rechnerisch nicht stimmen kann und b) das Alter der ozeanischen Kruste bisher eher theoretischer Natur ist; kann man ihn wohl getrost als wiederlegt betrachten. Hier gebe ich dem Autor recht.

    Ansatz der nicht betrachtet wurde:
    Hier wird vom Alter der Kontinentalen Kruste ausgegangen. Somit werden plötzlich aus 200 Mill. bis zu 4 Milliarden Jahre. – Und somit aus Zentimetern Millimeter.

    Die im Text aufgezeigten \“Beobachtungen\“ wurden gezielt so ausgewählt, dass sie einer Erdexpansion wiedersprechen.
    Z.B. Im Text wird die Subduktion als bewiesene Tatsache hingestell. Tatsächlich ist sie jedoch ein theoretischer Ansatz der den Platzmagel auf der Erde erklärt wird. Wird im übrigen auch im Studium so gelehrt. Es wird also vermutet, dass es Subduktionszonen gibt, konnte jedoch bisher noch nicht bewiesen werden.

    Wie gesagt, bisher sind theoretisch beide Ansätze (Plattentektonik und Erdexpansion) möglich. Beide Ansätze enthalten Belegbare/Beobachtbare/Berechenbare Tatsachen, jedoch auch einen hohen Anteil an Theorien.

    Man kann sich natürlich für einen Ansatz entscheiden und jede nicht belegbare Theorie soweit verdrehen, dass sie in den gewählten Ansatz passt. Der Artikel ist ein gutes Beispiel dafür. Doch ich glaube nicht das man so die Wahrheit herausfinden kann.

  11. Alex\‘ zentraler Punkt war, dass die Masse der Neutrinos sehr gering ist. Selbst wenn ALLE absorbiert würden (was sie nicht werden – es gibt praktisch keinen Unterschied in den Zählraten von Neutrinodetektoren für solare Neutrinos zwischen Tag und Nacht), würde die Masse der Erde nicht merklich zunehmen (selbst wenn man mit der maximal zulässigen Neutrino-Masse arbeitet).

    Und nein, man kann nicht \“alles beweisen, wenn man will\“ – aber man kann sich allerlei Unsinn einreden, wenn man die Augen nur fest genug vor den Fakten verschliesst.

    Die 3 cm kommen daher, dass die Erde – gemäss der Hypothese der expandierenden Erde – in 200 Mio Jahren um 6000 km Radius wachsen muss, damit es aufgeht mit dem Auseinanderbrechen von Pangäa. Dass das die Erde 200 Mio Jahre früher (also vor 400 Mio Jahren) zu einem Punkt zusammenschnurren lässt, vergessen wir jetzt mal. Wenn du nun 2.5 mm pro Jahr ansetzt, wächst die Erde eben nicht schnell genug, um das Auseinanderbrechen von Pangäa auf das Wachstum der Erde zurück zu führen (was ja die ursprüngliche Motivation für die Hypothese der expandierenden Erde war).

  12. fast vergessen – im übrigen laufen zur Zeit diverse Experiment, die die Masse von Neutrinos bestimmen sollen.

    Liebe Grüße Anne

  13. Alex, bitte nachlesen – Neutrinooszillation & Solares Neutrinodefizit, d.h. sie fliegen eben nicht einfach nur durch.

    Und Beobachtungen im Text:
    \“Ihr Durchmesser müsste pro Jahr – unter der Annahme eines konstanten Wachstums – um ganze 3 cm wachsen – das wäre längst aufgefallen.\“ – Eher warscheinlich ist ein Durchmesserzuwachs von 2,5 mm pro Jahr. Dann ergeben Berechnungen auch Sinn und die Erde muss nicht als Punkt beginnen 😉

    \“Die Hypothese der expandierenden Erde wurde von den Geologen mit gutem Grund verworfen: Ihre zentralen Thesen stehen im widerspruch zu Beobachtungen in der Natur.\“ – Seit wann haben Geologen Kenntnisse in Teilchenphysik???

    u.s.w.

    Wie schon gesagt, man kann alles \“Beweisen\“ wenn man nur will – mit Fakten hat das jedoch nichts zu tun.

    Momentan sind eben beide Theorien möglich, jedoch nicht unwiederlegbar zu beweisen. Einer meiner Professoren sagte einmal: \“Mut zur Lücke – es ist keine Schande, wenn man zugibt, dass man etwas noch nicht erklären kann.\“ Sollten sich viele Wissenschaflter zu Herzen nehmen.

  14. Annie, hast Du auch mal nachgerechnet wieviel MAsse durch die Neutrinos in der Erde überhaupt \“hängenbleiben\“ kann?
    Vielleicht ist Dir ja aufgefallen daß die Dinger fast keine Wechselwirkung mit normaler Materie (und damit auch der Erde) zeigen. Japp, die Dinger fliegen einfach durch die Erde durch.

    Weiterhin widerspricht es allen anderen Beobachtungen, die im Text auch genannt werden.

    Gruß Alex

  15. Zum Fakt Massezuwachs Erde:
    Punkt 1: Diverse Experimente lassen vermuten, dass die Erde stellare Neutrinos in erdeigene umwandelt.
    Punkt 2: Entgegen früherer Annahmen wurde inzwischen bewiesen, dass Neutrinos durchaus eine Masse besitzen (wenn auch eine sehr geringe)
    Punkt 3: Woher kommen die Neutrinos? Seht Euch mal die Formel für die Kernfussion an – Sonne!!!

    D.h. Die Planeten können auch wachsen, ohne das die Sonne wächst.

    Ich würde mir wünschen, dass man Argumente und Gegenargunmente in der Wissenschaft entlich einmal sachlich behandelt werden und aufhört sich Erklärungen aus den Fingern zu saugen. (Damit meine ich beide Seiten – Thesenbefürworter und Gegner)

  16. Hi ist jemanden aufgefallen, dass Erdbebenzentren sich kurz drauf da entwickeln wo zuvor ne Sonnenfinsternis war, oder besser im Schneidpunkt davon?

    Was mir Kopfzerbrechen macht ist ob es sowas wie reverse Fliehkraft gibt und ob es die Erklärung für Gravitation ist, mein Gyrotwister bekommt dem Anschein nach auch so was wie einen Gewischts zugewinn wenn ich ihn anschmeise, das erfühle ich mit meiner eigenen Hand.

    Ja ja ich weis bin ein alter Zuviel denker

  17. Man beachte auch einmal die Dauer von Erdbeben. Allgemein wird behauptet, daß Edbeben aufgrund von zu hohen Spannungen ausgelöst werden und dadurch die Landschaft/Kruste zerreißt.

    Nun weiß aber jeder, daß wenn ein Material bis zum Zerreißen belastet wird, ist das ein sehr kurzer Vorgang und danach ist das Material entspannt. Eine Schraube bricht daher nicht an zwei Unterschiedlichen Stellen gleichzeitig.

    Nur bei Erdbeben soll diese physikalische Unmöglichkeit funktionieren.

    Das \“Reißen\“ kann dabei sogar stundenlang anhalten und dann gibt es sogar Nachrisse, Nachbeben genannt, nachdem und obwohl sich die größte Spannung bereits im Hauptbeben abgebaut hat.

    Auch Rutschungen können keine weiteren Beben auslösen, weil sich hierdurch die Spannungen bereits abgebaut hätten. Das kann man auf jedem Wohnzimmertisch überprüfen.

    Das ist alles an Absurdität kaum mehr zu überbieten.

    Bei dem von mir vorgestelltem Modell, in welchem die Ursache von Erdbeben durch \“Abbröckeln\“ der Erdkruste mit Fall des \“Deckenputzes\“ in das Gasinnere begründet wird, sieht das dagegen völlig anders aus. Ein Erdbeben könnte dabei stundenlang dauern. Natürlich nicht an einer einzigen Stelle, aber das ganze Beben kann so lange dauern. Hierbei werden außerdem die Ränder des Erdbebengebiets, wo der Putz bereits herunterkam, weiter neu belastet! Dies kann zu weiteren Rissen führen, wo Gas eindringen kann und dann kann es nach einiger Zeit zu weiteren Nachbeben kommen, wenn auch dieser Putz dann abbricht.

    Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit der Erdbebenentstehung im Bereich der Kruste. Das sind sogenannte Verwerfungen. Dessen Ursache ist dann nicht ein Abbrechen des Putzes sondern ein mehr oder weniger senkrechter Riß durch die ganze Kruste, der den Umfang eines ganzen Gebietes umfassen kann oder einen großen Teil davon.

    Diese Verwerfung kann auch als weitere Folge eines \“Putzbebens\“ auftreten oder auch ohne Putzbeben alleine.

    Ursache einer derartigen Verwerfung, welche auch ein Gebiet mit 100 km Durchmesser und mehr betreffen kann, ist ein Ungleichgewicht zwischen den stützenden Gasdruckkräften unter der Kruste mit dem Gewicht der Kruste.

    Das Ungleichgewicht kann sowohl positiv sein, das ganze abreißende Gebiet geht dann zum Ausgleich nach oben oder es kann negativ sein, was bewirkt, daß das abreißende Gebiet sich senkt (das kann das Atlantisereignis gewesen sein).

    Gleichzeitig passiert bei einem solchen Ereignis noch etwas: Die Unterkante der Kruste taucht in Gasgebiete mit einer anderen Temperatur ein. Beim Absenken bedeutet das, daß es zu Abschmelzungen kommen wird, die Kruste wird also wieder leichter. Wenn die Kruste sich hebt, kommt die Kruste in ein Gebiet niedrigerer Gastemperatur und es wird zu einem Krustenaufbau durch Gaskondensation kommen. Dabei wird die Kruste wieder schwerer.

    Über die Zeit wird es daher zu vielen Änderungen (Bebenereignissen) kommen müssen, bis alles im Gleichgewicht ist und sich alles \“ausgerutscht\“ hat.

    Wenn die Erde sich allgemein etwas ausdehnt, stehen die Gebiete unter zusätzlicher Spannung, welche die Verwerfungsrutschungen auslösen können.

    Auch der Mond und die Sonne haben einen Einfluß auf Erdbeben. Hierbei bewirken die Gezeitenkräfte ein dauerndes Durchwalken, Hin- und Herbiegen, der Erdkruste mit der Folge, daß sich \“sanfte\“ Risse bilden können, in welche das Gas eindringen kann und weiter bis zu einer erdbebenauslösenden Schwächung wirken kann.

  18. Hier habe ich noch etwas Interessantes gefunden, das meinen Vorstellungen entgegenkommt:

    \“Die neuesten Ergebnisse der Tsunamiforschung haben den bisherigen Annahmehorizont wesentlich erweitert. Die Forschung hat eine weitaus größere Erdverwerfung in der Subduction Zone vor Sumatra nach dem Erdbeben am 26.12.2004 festgestellt als bisher vermutet und angenommen wurde. Die dortige Plattentektonik hat auf einer Distanz von ca. 1.000 Km eine senkrecht wirkende Bodenhebung bis etwa 14 Meter Höhe erzeugt, in 4.000 Meter Wassertiefe. Wo vorher flacher Boden war ist nun eine senkrecht aufragende Stufe. Man vermutet dazu Hangrutschungen, obwohl dazu noch weitere Forschungen nötig wären. Immerhin fand man offenbar abgerutschte ältere Felsen von bis 1.500 Meter Länge und erheblicher Dicke nach Sonarmessungen und Einsatz von Tieftauchrobotern. Erstmals konnte man damit die Epizentrumzone am Meeresboden untersuchen, das Ergebnis ist besorgniserregend. Die Tsunami des Erdbebens lief dreimal um die Erde wie man heute weiß, die Erdachse erhielt einen geringen Schlag und die Erdumdrehung beschleunigte sich im Bereich von Sekundenbruchteilen. Die Inselgruppe der Sumatra vorgelagerten Mentawai-Inseln hob sich um ca. 1,4 Meter, Riffe und Lagunen liegen heute trocken.\“
    http://www.s152406166.online.de/007anlass-wellen.html

  19. 6,8mys sind ein sehr hartes Faktum! Seismik ist dagegen ein interpretiertes Faktum! Nun mußt \“du\“ eigentlich die 6,8mys mit dem durch die Seismik gewonnen Modell in Einklang bringen können. Ich habe gerade die Prognosen der Tageslängenänderungen nicht im Kopf bzw. den Link nicht zu Hand, aus dem diese sehr rasche Änderung sichtbar geworden ist. Ich werde das noch suchen. Egal, es muß eine Trägheitsmomentänderung von ca. 6,3e27 kgm² erklärt werden können in weniger als einem Tag.

    Wenn man 184 000 km^2 Oberfläche (Gestein,2700 kg/m³) um 1000 m absenkt und das abgesenkte Volumen durch Luft (1kg/m³) ergänzt, hat man das Trägheitsmoment um 6,3e27 kgm² geändert. An der Oberfläche wäre das aber sicher auffällig. Andererseits gäbe es natürlich auch eine \“globale\“ Lösung, welche weniger spektakuläre wäre. Dafür hätte die ganze Erde ihren Durchmesser um 0,5mm ändern müssen. Das entspräche einer Volumenänderung der gesamten Erde um 128 km^3, etwa durch \“Umkristallisation\“.

    Man bedenke hierbei, daß das Tsunamibeben etwa 20 Minuten gedauert hat und die Auswirkungen \“lokal\“ zu spüren waren. Diese Umkristallisationsvolumenänderung von Nettovolumenschwund 128 km³ müßte daher bei z.B. 5% Dichteänderung des betroffenen inneren Gebietes dann schon ein Volumen von 2600 km^3 betragen.

    So könnte man das vielleicht auch erklären können.

    Allerdings steht dem eine weitere Beobachtung entgegen. Die Kruste hob sich als erste Auswirkung des Geschehens erst einmal um rund 10-20 m in die *Höhe*. Das wäre mit einem inneren Volumenschrumpf kaum erklärbar. Hier würde man das Gegenteil beobachten.

    Wenn dagegen der \“Putz von der Decke\“ abbricht und die Decke von dessen Gewicht entlastet wird, wird sie nach oben schnellen, wie beobachtet.

    Noch eine Beobachtung. Das Erdbeben war recht \“langgestreckt\“, etwa 1000 km lang. Das \“Umkristallisationsvolumen\“ von rund 2600 km³ müßte demnach einem \“Schlauch\“ von rund 1000 km Länge und 2km Durchmesser entsprechen. Vorstellbar?

  20. Richtig, einsilbig – warum? Weil über Details monologisierst, während du den Hauptkritikpunkt immer noch ignorierst. Darum: \“Seismik\“.

  21. \“Seismik\“? Etwas einsilbiger Kommentar. Wie erklärt die Seismik die 6,8 Mikrosekunden Tageslängenverkürzung beim Tsunamibeben von Dez. 2004?

  22. Nur eine kurze Korrektur. Das tatsächlich abgebrochene Gesteinsvolumen ist nicht 1440 km³. Ich hatte bei der Überschlagsrechnung einen Faktor 2 vergessen. Außerdem habe ich diesen Überschlag nun genau rechnen lassen. Das tatsächlich abgebrochene Gesteinsvolumen beträgt sogar über 3900 km³ und kommt in 255 km unter der Erdkruste zur Ruhe! Jedenfalls wenn sich die Gesteinsdichte wegen des Drucks nicht ändern würde.
    Keine andere an der Erdoberfläche kaum sichbare Ursache kann diese 6,8 Mikrosekunden Tageslängenänderung in so kurzer Zeit erklären.
    Interessant ist auch, daß es zunächst zu Hebungen kam. Bereich etwa 10-20m. Auch an anderen Bebenorten kommt es erst (nach dem, was ich bisher gelesen habe) zu Hebungen des Geländes. Auch das würde man mit meinen Modell Erwarten, wenn der Putz von der Decke abbricht.

    Es kann aber auch zu anderen Erscheinungen kommen. Die Unterseite der Kruste muß mit der dort herrschenden Gastemperatur \“harmonieren\“. Taucht die Kruste zu tief ins Gas, ist das Gas wärmer und die Unterseite der Kruste wird abschmelzen. Folge wird sein, daß das Gewicht der Kruste geringer wird. Und das bedingt eine resultierende Gleichgewichtskraftänderung zw. Gasdruck und Gewicht der Kruste Richtung \“Oben\“. Wenn die umgebende Kruste durch Scherkräfte diese resultierende Kraft nicht halten kann, erfolgt eine vertikale Verschiebung nach oben.

    Genau das Gegenteil kann auch passieren. Wenn die Unterseite in einem Gasgebiet liegt, welches zu kalt ist, kondensiert an die Kruste Gasmasse. Die Kruste wird dicker und schwerer. Wenn die Umgebung das nicht halten kann, kommt es zu einer vertikalen Verschiebung nach unten.

    Genau das muß beim Atlantisereignis passiert sein. Eine Landfläche von rund 100000 km² versank deshalb in 1 Tag und 1 Nacht in die Tiefe.

    Begünstigt wird das natürlich auch durch eine expandierende Erde, welche die Kruste unter Zugspannung setzt und damit den Abriß vom umgebenden Land begünstigt. Solch ein Vorgang geht auch relativ langsam und nicht direkt im freien Fall. Schließlich wirken nur Differenzkräfte entsprechend einem Überschuß von vielleicht 1 km Krustenmaterial gegen 40km Krtustenmaterialdicke abzüglich der Resthaltereibungskräfte der Umgebung. Ohne diese Resthaltehaltekräfte wäre dann die maximale Absinkbeschleunigung 1/40 g und die mittlere Absinkbeschleunigung 1/80 g.

  23. Sollen wir noch einmal von vorne anfangen? Dann lies hier weiter:
    paule hat am 01.08.2008 01:05:23 geschrieben:
    oder gehe gleich noch einen Schritt zurück:
    paule hat am 03.04.2008 20:56:17 geschrieben.

    Vorab ein Hinweis: Die gesamte Masse der Erde steckt unter der Oberfläche, wenn man von der Luftmasse einmal absieht.

    Du kannst doch sicherlich auch spielend leicht erklären, wie es zu einer Tageslängenverkürzung von 6,8 Mikrosekunden nach diesem Erdbeben kommen kann?

  24. Warte Mal – verstehe ich dich richtig, dass du riesige unterirdische Gaskammern vorschlägst (sie also hohl ist – siehe auch entsprechenden Artikel)? Das wird durch die Seismik ohnehin ausgeschlossen. Zudem fragt sich dann, wo sich all die Masse der Erde versteckt…

  25. Ich denke, daß ich ein Indiz für mein Modell gefunden habe:

    \“Das in den letzten 46 Jahren stärkste Erd- bzw. Seebeben, welches sich am 26. Dezember 2004 in der Subduktionszone der indisch-australischen Erdplatte nahe der indonesischen Hauptinsel Sumatra ereignete, und das die Ursache der Tsunamis-Katastrophe war, führte zu einer Verschiebung der Figurenachse um 2,32 mas in Richtung 127° Ost und zu einer um 6,8 μs reduzierten Rotationsgeschwindigkeit.\“

    Ich babe nun nicht genau mit dem Breitengrad gerechnet, etwa 10° Nord.

    Nach meiner These resultieren Erdbeben aus einem Abbrechen von Putz an der Zimmerdecke. Die Zimmerdecke ist dabei natürlich die feste Erdkruste, von der dann ab und zu Bröckelchen wie der Zimmerputz an der Decke abbrechen und in das Gas fallen. Diese Belastungsänderung der Erdkruste macht sich dann als Erschütterung, dem Erdbeben bemerkbar.

    Nun hat sich nach obiger Aussage durch den Tsunami die Tageslänge um 6,8 Mikrosekunden geändert.

    In meinem \“Standardmodell\“ herrscht unter der Kruste eine Gasdichte von ca. 1450 kg/m³. Wenn das abbbrechende Gestein eine höhere Dichte hat, gibt das ein Erdbeben.

    Ich habe nun einmal mit einer Gesteinsdichte von 2700 kg/m³ gerechnet.

    Wenn das schwere Gestein dann in die Tiefe fällt, ändert sich das Tragheitsmoment der Erde, es wird geringer, sie wird daher wegen der Drehimpulserhaltung beschleunigt. Das ist ähnlich wie beim Piruettendreher. Bei der Erde liefert die Schwerkraft die nötige Energie.

    Nach anderen Angaben soll dieses Seebeben in 28km Tiefe erfolgt sein. Das entspräche dann der dortigen Krustendicke.

    Wenn ich nun diese Situation durchrechne kommt folgendes heraus und erklärt leicht diese 6,8 Mikrosekunden Tageslängenverkürzung.

    EIn abgebrochenes Gesteinsvolumen von 1440 Kubikkilometer bewirkt diese 6,8e-6s Tageslängenverkürzung und kommt in ca. 288 km Tiefe zur Ruhe, weil dort eine Dichte von ebenfalls 2700 kg/m³ im Gas herrscht.

  26. Du bist ein Verdreher! Ich habe nicht gesagt, daß es keine Daten gibt, welche meine These stützen! Selbstversttändlich gibt es die! Ich habe sie auch benannt. Nur blendest du die Fakten nach Belieben aus. Bei der kontinentalen Tiefbohrung in Windisch Eschenbach waren dann offensichtlich Studienanfänger am Werk, weil sie wegen der über 300°C in 9000m Tiefe überrascht wurden. Und dies, obwohl sie vorher seismische Messungen gemacht haben, welche nach deiner unwesentlichen Meinung doch Auskunft über die Temperatur geben sollten.
    Eine seismische Messung gibt Auskunft über das Verhältnis Elastizität/Dichte und über nichts anderes. Eine Temperatur kommt da nicht vor. Selbst bei Gasen kann nichts über die Temperatur ausgesagt werden, da hier das Produkt kRT gemessen wird und weder k noch R ohne Kenntnis des Gases bekannt sind. Daher kann auch hier kein Rückschluß auf die Temperatur gezogen werden.
    GPS liefert erst seit wenigen Jahren genauerere Daten. Mit Sicherheit kann keine Änderung des mittleren Erddurchmessers von 3mm/a festgestellt werden, auch heute nicht. Solche Genauigkeiten sind absurd, Bub.
    Alleine der Mond verursacht einen Gezeitenhub der Kontinente von rund 0,75m. Einen solchen Wackelpudding auf dann auf 3mm genau vermessen zu wollen ist Größenwahnsinn von Crackpots!
    Du hast von Messtechnik offenkundig überhaupt keinerlei Ahnung und hast noch niemals dich an einer Präzisionsmessung versucht. Du hast offensichtlich keinen blassen Dunst davon, welche variable unerfassbare Störgrößen in eine Messung alle eingehen. Bei einer erforderlichen Messgenauigkeit von 1e-10 kommt es bereits darauf an, was der Crackpot sich bei der Messung gedacht hat!
    Versuche dich einmal an einer einfachen Längenmessung im Labor. Versuche einmal, den Durchmesser einer Apfelsine oder eines Endmaßes selbst zu messen, auf nur 1e-6. Und dann versuche das mal aus verschiedenen Entfernungen zu messen und vergleiche dann!

  27. Dass der Temperaturgradient tiefer in der Kruste stark abnimmt, weiss jeder Erstsemestrige Geologiestudent… Mit seismischen Messungen lässt sie auch sehr schön der Verlauf tes Temperaturgradienten bis in den Erdkern bestimmen (wenn auch, wie immer, mit gewissen Unsicherheiten). Das wüsstest du auch, wenn du dich mal mit der Materie befassen würdest, statt immer nur über Dinge zu reden, die du offensichtlich nicht verstehst.

    Schön, dass du wenigstens einsiehst, dass es keine Daten gibt, die dein Szenario stützen, bzw, dass der beobachtete Wärmefluss nicht ausreicht dafür. Nun, dann brauchst du eben einen anderen direkten Hinweis für deine pulsierdene Erde… Welchen also? Welche konkrete Beobachtung spricht DIREKT dafür? Der konstante Erddurchmesser, wie er von Satelliten und GPS immer wieder bestätigt wird, kann es ja nicht sein…

    Jeder Crackpot sieht sich natürlich selbstverständlich (wie könnte es auch anders sein?) in der Tradition von Leuten, die eine Idee hatten, die sich gegen den damaligen Mainstream durchgesetzt haben. Von all den erfolglosen Ideen, die von Leuten kamen, die mindestens genauso hart dafür gekämpft haben, sich aber nicht durchsezten konnten, weil sie schlicht und einfach FALSCH waren, redet natürlich nie jemand, obwohl diese im Rückblick betrachtet in der überwiegenden Mehrheit sind… Was zudem oft auch vergessen geht, ist, dass diese Leute allesamt Wissenschaftler waren und ihre Schlussfolgerungen mit FAKTEN unterlegen konnten.

  28. Ich weiche nicht aus. Um das Ganze zeitlich beschreiben zu können, fehlen einfach noch zu viele Informationen. Aber es sollte dir bereits zu Denken geben, daß bei einem Temperaturgradienten von ca. 30 K/km in der Kruste in 300 km Tiefe bei Annahme \“fest\“ schon rund 10000 K herrschen müssten.

    Auch kann der Wärmefluß durch die Kruste von ca. 0,06 W/m² nicht ausreichend sein, um den Erdball aufblähen zu können, wenn diese 30000 GW die gesamte im Inneren produzierte Wärme darstellen sollte.

    Diese 0,06W/m² müssen auch nicht dem tatsächlich vorhandenen Wärmefluß entsprechen, wenn es \“vor ein paar Jahren\“ eine gigantische Umwälzung gegeben hat. Das System muß dynamisch gesehen werden und zu einer genaueren Beurteilung reichen die vorhandenen Infos einfach noch nicht aus.

    In diesem Zusammenhang möchte ich nur einmal an Alfred Wegener erinnern, dessen Theorie damals verspottet wurde. Heute ist sie im Wesentlichen anerkannt. Auch Andere werden immer noch verspottet, weil sie der Mainstreammeinung widersprechen.

    Nur ist es eben so, daß der Mainstream nicht in der Lage ist, eigene Gedanken entwickeln zu können. Sonst wäre er nicht \“Mainstream\“. Also ist dessen \“Meinung\“ überhaupt nicht interessant oder gar maßgebend. Abschreiber!

    Tollmann wurde und wird genauso verlacht. Von den Mainstreamidioten!

  29. Du weichst aus. Ich möchte gerne von dir hören, zu welchen Zeiten des Phanerozoikums die Erde wie gross war. Sowas wie 500 Ma = 0.5 R, 250 Ma = 1.5 R, etc. Also bitte…

  30. Weshalb sollte ich mir ein \“gutes\“ Geologiebuch kaufen, wenn darin nur Mainstreamunsinn drinsteht?

    Aus der Größe der Kontinentalflächen ergibt sich ein Radius der festen Kruste von etwa 0,55 des heutigen. Immerhin wurde ja schon propagiert, offiziell, daß die gesamte Landmasse einmal als Riesenkontinent zusammenhing.

    Dies allerdings auf der \“großen\“ Erde.

    Nun zeigt sich aber, daß auch die Ränder dieses Superkontinents sich zusammenfügen, wenn die Erde eben einmal 0,55 R gehabt hätte. Derartiges kann niemals Zufall sein.

    Einzig und alleine wurde diese Möglichkeit verworfen, weil man sich keinen Mechanismus vorstellen konnte, wie die Erde gewachsen sein soll. Immerhin hätte sie nach üblichen Vorstellungen das 8-fache an Masse zugewinnen müssen und dies war zu Recht eine vollkommen undenkbare Vorstellung.

    Insbesonders auch alleine aus dem einfachen Grund, weil dann die Kontinente wohl nicht mehr als solche erkennbar gewesen wären, wenn etwa durch Meteoritenbeschuß diese Massenbildung stattgefunden hätte.

    Was bleibt also übrig? Eine nennenswerte Massezunahme scheidet also aus und Massebildungsprozesse, wie sie Meyl und andere sich vorstellt, können ebenfalls nicht stattgefunden haben. Die Erde wäre in diesem Fall heute noch eine Sonne. So hoch wäre der Energieeintrag gewesen (Masse käme immerhin mit c an).

    Einzig die Annahme, daß das Innere noch gasförmig ist und dort gewaltige Energieumsätze stattfinden (vielleicht im Bereich um 1e-(5+-2) W/m³), welche den inneren Druck erhöhen usw., könnte alle Phänomene erklären.

    Du mit deiner angelernten laienhaften Unwissenschaft kannst nicht einmal den Wüstensand erklären.

    Und bitte, vergleiche mich nicht immer mit dem Idioten Einstein. Sein Schwachsinn wurde in einem neuen Experiment bereits widerlegt.

  31. Nun, du kritisierst, was du nicht verstehst, und wertest dein eigenes Fantasieszenario höher als alles, was andere intelligente Menschen in jahrzehntelanger Arbeit dazu beigetragen haben – bist eben ein typischer \“Kleiner Einstein\“ wie im einschägigen Artikel beschrieben. Ich würde dir raten, dich erst einmal wirklich eingehend mit den Fakten und \“Mainstream\“-Theorien vertraut zu machen – da bist du noch nicht einmal auf dem Niveau des interessierten Laien angekommen. Kauf dir also ein gutes Geologiebuch!

    Aber konkretisieren wir doch mal dein Szenario: Welchen Radius hatte die Erde, im Verlauf des Phanerozoikums denn genau? Es reicht, wenn du die Extreme nennst. Dann schauen wir mal weiter…

  32. Ich hatte das nur etwas unglücklich formuliert. Gemeint war, daß alle Belege bereits vorhanden sind und man daher keine neuen braucht bzw. nicht ohne weiteres rankommt. Ein Durchbohren der Erdkruste ist wohl kaum zu erwarten.
    Meine Thjese steht mit keinen echten (uninterpretierten) Beobachtungen im Widerspruch. Sie erklärt Erdbeben, Tiefbeben, Subduktion, Aufreißen des Bodens, Wüstensand, Gebirgsbildung udn Erdentstehung. Und eben den Großkontinent, welcher erdumspannend war und das Aufblähen und auch Zusammenschrumpfen. Ebenfalls sind schwere Dinos und erste Lebensbildung im Meer, die Bedeckung der Gebirge mit Meer udn entsprechenden Fossilien, schnellste Änderungen der Erdgeometrie usw. kein Problem.
    Selbst das Erdmagnetfeld und schnelle Positionsänderungen der Kontinente nach einem kleinen Crash sind kein Problem.
    Deine angebliche Wissenschaft ist dagegen ein reines Märchen mit 1000000 Ausnahmeerklärungen.
    Du weißt ja nicht einmal woher das kontinentüberspülende Wasser oder der Sand kommen kann.
    Du hast ja bereits bezweifelt, daß so ein Gasball mit Kruste überhaupt möglich ist. Ich habe sogar gezeigt, daß das richtige Trägheitsmoment herauskommt.

    Deine allgemeinen \“Erklärungen\“ zur Tageslängenabnahme waren wohl mehr nur unsubstanziiertes Geschwätz eines total Überforderten. Der Mond kann niemals die Erde schneller drehen lassen. Er kann bestenfalls das Langsamerwerden verkleinern aber die Erde nicht schneller werden lassen. Die Erde rotiert nämlich schneller als der Mondumlauf udn wird daher *nur* abgebremst.
    Alleine an dieser Tatsache, der Tageslängenabnahme, scheitert deine Theorie. Und am Sand und an….allem.
    Nur wenn du alles ausblendest, was störend ist, \“passt\“ deine Theorie. Ich habe nichts ausgeblendet. Mit einem einzigen Punkt bin ich (vielleicht) noch nicht klargekommen (Schall). Aber auch hierfür gibt es eine einfache, völlig natürliche Erklärung. Das allerdings überschreitet deinen Denkhorizont so weit, daß ich das lieber gar nicht erwähne 🙂

  33. Nein, du hast dein Fantasie-Szenario in den Raum gestellt, das so entworfen ist, dass es allen diskutierten Argumenten ausweicht, das ist alles. Syptomatisch dieser Satz von dir:

    \“Belege braucht man eigentlich gar keine, weil die Hypothese nirgendwo mit den Beobachtungen im Widerspruch steht.\“

    Das ist keine Wissenschaft, mein eifriger Freund, sondern Märchenstunde. Daran ist niemand interessiert. Interessant wären einzig Fakten und Beobachtungen, die direkt FÜR dein Szenario sprechen.

  34. Deine ganzen Gegenargumente in obigem Artikel habe ich dir weggepustet! Selbst die Dinos mit der Schwerkraft. Alles!
    Wenn du sagst, ich sei auf kritische Punkte, welche du mir sagtest, nicht eingegangen, lügst du! Jeder kann das hier nachlesen!

  35. Nein, ich sage nicht die \“Unwahrheit\“. Die expandierende Erde wurde nie \“favorisiert\“, es war einfach eine Option unter vielen, die aufkam, weil ganz einfach die Kontinente mit ein bisschen drücken und würgen auch auf eine kleinere Kugel passen. Auf den ersten Blick ist es eine nette Idee, aber auf den zweiten und jeden weiteren Blick gibt es jede Menge Schwierigkeiten.

    Du hast hier gar nichts \“gezeigt\“. Du hast vielleicht dein fantasievolles Szenario beschrieben, aber nichts weiter. Auf die kritischen Punkte, auf die ich dich hingewiesen habe, bist du gar nicht eingegangen.

    Die Schwankungen der Tageslängen sind auf komplexe Interaktionen des Erde-Mond-Systems zurückzuführen, Resonanzen, Meeresströmungen etc. – lässt sich alles in einschlägigen Fachzeitschriften nachschlagen.

  36. @Bynaus
    Du sagst doch die Unwahrheit! Was war denn der Grund, weshalb man die expandierende Erde 1. vor noch rund 100 Jahren favorisierte udn was war 2. der Grund, weshalb man das Modell fallen ließ?

    Der 2. Grund war eben der, daß man sich die vermeintlich notwendige Massenzunahme nicht erklären konnte. Auch heute scheitert das Modell noch an denselben Schwierigkeiten. Daher werde die absurdesten Theorien (z.B. von Meyl) erfunden, um die Massenzunahme erklären zu können.

    Ich habe nun hier gezeigt (auch mit Link), daß eine Massenzunahme gar nicht notwendig und der Ausdehnungsmechanismus sehr einfach ist. Außerdem konnte gezeigt werden, daß das Ganze stabil ist und die \“üblichen\“ Werte erreicht werden (z.B. auch Trägheitsmoment, Masse, Tempgradient).
    Desweiteren war es spielend leich möglich, die Meeresbodenbildung, zeitweises Unterschiebung desselben unter die Kontinente, Wüstenbildung usw. ohne Klimmzüge erklären zu können.
    Du dagegen bist nicht in der Lage, mit deinem Dogma z.B. die gemessene Tageslängenverkürzung erklären zu können. Notwendige Massenumlagerungen in solchem Masse innerhalb von 30 Jahren wären mit deinem Modell überhaupt nicht denkbar!
    Mein Modell kommt mit allen Erscheinungen zurecht. Dein Modell dagegen erklärt gar nichts.

  37. Wichtig ist, dass man fakten- und experimentbasiert argumentiert. Praktisch alle \“Irrtümer\“ der Wissenschaft entstanden nicht aus einer Fehlinterpretation eines bestimmten Datensatzes, sondern weil eine Interpretation auf einen Bereich ausgedehnt wurde, in dem es (noch) keine Daten gab. Experimente und Beobachtungen führen dann zu einer erweiterten Datenbasis, von der aus die bisherige Interpretation (von Wissenschaftlern) in einem neuen Licht gesehen wird. Für die Expandierende Erde gibt es jedoch keinerlei erweiterte Faktenbasis: wie man in den Kommentaren von paule schön sehen kann, läuft das ganze auf eine Immunisierungsstrategie hinaus: was nicht passt, wird – ohne, dass es dafür irgend eine Beobachtungsgrundlage gäbe – passend umformuliert bzw. umfantasiert. Wo ein unbekannter Prozess zwingend vonnöten ist, wird er stillschweigend vorausgesetzt – wiederum ohne jegliche Verankerung in der Realität. Das ist keine Wissenschaft, sondern Wunschdenken. Zu einer Zeit, in der die Geologie noch in den Kinderschuhen steckte und noch kaum Daten zur Erdgeschichte vorlagen, war die expandierende Erde durchaus eine attraktive Alternative – doch sie ist an der Erweiterung der Faktenbasis gescheitert, wie auch im Artikel oben demonstriert.

    Dass \“Wissenschaftler\“ bewiesen hätten, dass Menschen in Eisenbahnen ersticken müssten, ist übrigens ein Märchen. Möglich, dass es einige gab, die solches behaupteten oder entsprechende Befürchtungen äusserten, aber es war mit Sicherheit nicht \“Mainstream\“ (dafür fehlt schlicht die theoretische Grundlage, auf der entsprechend hätte argumentiert werden können) – womöglich waren das bloss die damaligen Crackpots. In 100 Jahren heisst es dann vielleicht, die \“Wissenschaftler\“ unserer Zeit hätten damals \“bewiesen\“, dass der CERN Schwarze Löcher produzieren würde, die die Erde verschlingen, doch das sei ja bekanntlich nicht passiert…

  38. Mich wundert immer die Aggressivität, die bei solchen Diskussionen aufkommt. Das ist eigentlich eine Eigenschaft von Dogmatikern bei Diskussionen … aber eines wollen wir mal festhalten: Die Theorie der expandierenden Erde ist nicht unattraktiv. Ich wehre mich ausdrücklich dagegen, die Mathematik, die Physik und vermeintliche »Naturkonstanten« induktiv zu verwenden – schließlich wurden sie deduktiv ermittelt. Es gab Zeiten, da haben Wissenschaftler berechnet und bewiesen, dass Menschen in Eisenbahnen ersticken müssten! Also Vorsicht. Vielleicht lachen die Menschen in 100 Jahren über unser vermeintliches Wissen … und ich behaupte sogar: Mit Sicherheit werden sie lachen!

  39. Ich habe nichts vergessen. Die Krustenbildung im mittelozeanischen Rücken findet natürlich statt. Direkt am Rücken ist sie auch neu. Wie lange das aber schon so geht, kann man eben nicht an den 200 Mio Jahre alten Böden am Kontinentalrand ablesen, wenn das noch viel ältere Material darunter bereits verschwunden ist (durch die Schrumpfung).

    Wenn du sagst, da gäbe es eine Gegend, wo keine Subduktionszone existiert, kann das auch damit zusammenhängen, daß diese kontinentale Gegend sich eben erst vor 200 Mio Jahren überhaupt das erste Mal getrennt hat.

    Belege braucht man eigentlich gar keine, weil die Hypothese nirgendwo mit den Beobachtungen im Widerspruch steht. Dafür zusätzlich aber viel erklären kann.

    \“Wenn jetzt plötzlich die Erde nach belieben wachsen und schrumpfen kann (unabhängig von der Produktion von Kruste),…\“
    Das behaupte ich nicht. Selbstverständlich wird sogar im Normalfall neue Meereskruste gebildet. Weil eben die innere Wärmeentwicklung größer ist als die Wärmeverluste durch die Kruste. Das Gas dehnt sich aus bzw. der Druck steigt an und der Überschuß geht in die Neukrustenbildung, was normalerweise die Erde wachsen läßt.

    Hier gibt es natürlich ein Regulans. Auch wenn die Erde zeitweise schrumpft, ist der Spalt deshalb noch nicht dicht. Er wird nur kleiner und die Krustenbildung verlangsamt sich.

    Erst wenn der Schrumpfvorgang schnell genug ist, also die innere Wärmeproduktion geringer wird, hört die Krustenbildung auf, der Spalt ist dann dicht.

    Die innere Wärmeproduktion ist sicherlich nicht konstant, da durch die innere Konvektion und die Vorgänge beim inneren Abschmelzen/Abbrechen der Kruste am System immer rumgefummelt wird. Auch die Vorgänge im Sonneninneren sind nicht konstant.

    Und wie bereits gesagt, werden die Tageslängen derzeitig kürzer obwohl durch den Mond abgebremst wird. Das bedeutet dann, daß die Erde derzeitig etwas schrumpft.

    Wir haben es also mit zwei möglichen Einflußgrößen zu tun: Innere Vorgänge und äußere kosmische Gewalteinwirkungen.

    Beide haben unterschiedliche Auswirkungen. Sanft und langsam bis unglaublich schnell und katastrophal.

  40. @paule: Du vergisst, dass in den letzten 200 Mio Jahren an den mittelozeanischen Rücken konstant neue Kruste produziert wurde. Oder, dass im Westatlantik, neben eben diesem 200 Mio Jahre alten Boden, gar keine Subduktionszone existiert, sondern die Kruste bündig in den Nordamerikanischen Kontinent übergeht.

    Wenn jetzt plötzlich die Erde nach belieben wachsen und schrumpfen kann (unabhängig von der Produktion von Kruste), dann hast du damit auch noch die letzte \“faktische\“ Verankerung mit der Realität verloren… Wieder einmal stellt sich die Frage: wo sind die aussergewöhnlich guten Belege für diese aussergewöhnlich abenteuerlichen \“Szenarien\“?

  41. Wenn der älteste sichtbare Meeresboden 200 Ma alt sen soll, sehe ich gar kein Problem mit \“meinem\“ Szenario. Die Erde war also schon (wieder) mal auf das 1,5… fache expandiert. Schwerkraft war lächerlich gering, rießengroße Landflächen. Die Kontinente (ungefähr wie heute) stellen die erste Kruste vor dem erstmaligen Expandieren und damit Aufreißen der Erdkruste samt Meeresbodenneubildung dar.

    In diesem Zeitraum kann es durchaus mehrere Expansionen wie auch Schrumpfungen gegeben haben. Bei jeder Schrumpfung wird der \“alte\“ Meeresbodenrand unter einen Kontionent geschoben. Je nach Größe der Schrumpfung fehlen dann einige Mio Jahre ältester Meeresboden.

    Wenn nun die letzte Expansion bis 1.2 fachem heutigen Erddurchmesser gegangen ist (genauer Wert spielt nun keine Rolle), wird also bei großer Schrumpfung das ältere Randmaterial zwangsläufig verschwinden und wir sehen heute als Ergebnis nur die 200 Mio Jahre. Die letzte Expansion kann also durchaus vor vielleicht 400 Mio a angefangen haben und \“vorgestern\“ fand dann die gewaltige Schrumpfung statt, bis zur 200 Ma Mehresbodenlinie. Und bei dieser Schrumpfungskatastrophe, welche innerhalb allerkürzester Zeit stattgefunden haben kann, konnten die Dinos wegen der dann starken Gravi sich nicht mehr aus ihrem Bett erheben und mußten kläglich verhungern.

    Kleinere Tiere hatten da weniger Probleme, wie z.B. eine Maus, welche sowieso spielend fast einen Meter hochspringen konnte. Danach eben nur noch 50cm.

    Gleiches bei den Vögeln, die vorher eben leicht fliegen konnten udn große Spannweiten und Masse hatten. Danach kamen sie nicht mehr hoch und laufen dann heute mit verkümmerten sowieso unbrauchbaren Restflügelstummel als dummer Vogel Strauß herum.

    Welches Alter der älteste Meeresboden zeigt ist also genauso wenig aussagekräftig wie wenn du das Alter 20 km neben dem Entstehungsort des Meeresbodens messen würdest.

    Gäbe es morgen noch einmal solch eine gewaltige Schrumpfung, würdest du Schließen müssen, der älteste Meeresboden ist gerade einmal 10000 Jahre alt.

    Und die Erde wäre wieder ordentlich überflutet.

    Obwohl. Es gibt eine Grenzgröße, wie klein die Erde werden kann. Muß ich einmal nachgucken. Diese Grenzgröße wäre dann erreicht, wenn die Gasdichte direkt unter der Kruste ungefähr so groß ist wie die Dichte der Kruste. Dann könnte bei einem Loch in der Kruste nichts mehr aus dem Inneren ausströmen.

  42. Der Meeresboden bildet sich an den Riftstellen jeweils neu. Im Atlantik begann die Spreizung (Trennung von Laurasia/Afrika und Amerika) vor etwa dieser Zeit (im Süden noch etwas früher als im Norden). Im Pazifik dauert eine Überquerung des Pazifiks (Rift und Entstehung im Osten, Subduktion im Westen) für die Platte auch etwa 200 Mio Jahre.

    Der Sauerstoffgehalt war zur Saurierzeit (Mesozoikum) etwa gleich hoch wie heute. Nur im Paläozoikum, lange vor den Sauriern (z.B. Ende Karbon) war er deutlich höher, so dass diese Rieseninsekten existieren konnten.

    http://www.pnas.org/content/96/20/10955.full

    Ein höherer Sauerstoffgehalt führt nicht zwingend zu Riesenwuchs: das ist vor allem bei Insekten so, die über Diffusion (und ohne Lungensystem) atmen.

  43. \“So ist der älteste Meeresboden (im Westatlantik- und Westpazifik) etwa 200 Mio Jahre alt\“

    @Binaus Wie würdest du die Tatsache erklären?

    Es gibt auch Nachweise, dass der Sauerstoffgehalt in der Luft zur Dinosaurierzeit höher war als heute (kann demnach auch die Größe erklären).

  44. @paule: Soso, und wie passt die Aussage, zur Zeit der Saurier wäre die Erde bereits wieder so stark gewachsen, dass auf der Oberfläche 1.2 oder 0.8 g geherrscht hätten, zu den absoluten Altersbestimmungen des Meeresbodens? Der würde in dem Fall nämlich eine ganz andere Geschichte erzählen. So ist der älteste Meeresboden (im Westatlantik- und Westpazifik) etwa 200 Mio Jahre alt – das heisst, zu diesem Zeitpunkt muss die Expansion begonnen haben – Subduktion gibt es im Westatlantik keine, reicht also nicht als \“Ausrede\“…
    Zu deinen restlichen Fantasterien äussere ich mich mal nicht.

  45. Es ist, je nach der inneren Wärmequelle, durchaus möglich, daß die Erde \“normalerweise\“ expandiert. Dies würde bis zu dem Punkt gehen, wo dann die innere Wärmeleistung so groß wie die Abstrahlverluste in den Raum sind. Das wäre dann der \“natürliche Durchmesser der Erde. Je nachdem, welcher Mechanismus für die innere Wärmeerzeugung verantwortlich ist, könnte dieser vielleicht auch temperaturabhängig sein. In dem Sinn, daß bei niedriger Temperatur im Inneren auch die Wärmeleistung sinkt. Die wäre z.B. bei einem teilweisen kleinen Fusionsprozeß zu beobachten.
    Expandieren wird also immer relativ langsam gehen, mit Meeresbodenneubildung beim Aufreißen der Kruste.
    Schrumpfen kann aber kaum mit Abnahme der inneren Wärmeleistung erklärt werden bzw. wäre das auch ein sehr langsamer Prozeß. Dafür kommen andere Prozesse in Frage. So z.B. der Einschlag eines kleinen 10-50 km Asteroiden in die Meereskruste.
    Dabei strömen dann, je nachdem, vielleicht Millionen km³ Material in Form von kondensierbarem Gas in Stunden oder Tagen in die Atmosphäre. Solange, bis die dann einsetzende Erdschrumpfung das Loch wieder gedichtet hat. Dabei wird das austretende Gasgemisch beim entspannen sich kondensieren udn es kann je nach Zusammensetzung und den übrigen Randbedingungen körniges Kondensat wie Sand und Löß entstehen, welches über Millionen km² abgelagert wird. Dabei wird es durch das Schrumpfen auch zu einer recht raschen Gebirgsbildung kommen können, wenn der Meeresboden beim Schrumpfen unter die Kontinente rutscht.
    Eine Folge, wenn nun die Gravitation durch das Schrumpfen entsprechend größer geworden ist, könnte das Aussterben der schweren Dinos gewesen sein. Wenn sie nicht erschlagen oder verschüttet wurden.

    Wo ist nun das \“g\“ Problem eigentlich geblieben? Ach so. Die Geologie hat festgestellt…..

  46. Die 4g dürften keinen Dino je gestört haben. Zu dem Zeitpunkt, also die 4g herrschten, also bei R=0.5, gab es kein Land. Nur ein rund im Mittel 16km tiefes Meer. Als das erste Land bei der Expansion auftauchte, je nachdem wie es mit den Bergen aussah, gabs vielleicht nur 1,2g zu bewältigen.

    Vielleicht war es aber auch ganz anders? Es könnte auch sein, daß die Erde auch schon mal größer war als heute und dann wieder geschrumpft ist. Dann hätten die Dinos vielleicht nur mit 0,8g zu kämpfen gehabt und der beim Expandieren gebildete Meeresboden verschwand beim Schrumpfen wieder unter den Kontinenten.

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