Die expandierende Erde – die gescheiterte Hypothese

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es eine Hypothese, die in Konkurrenz zur Plattentektonik stand: Die Hypothese der expandierenden (wachsenden) Erde. Dieses Weltbild ist heute längst überholt, trotzdem geistert es alle paar Jahre wieder durch die Medien und das Internet.

Die expandierende Erde
Die expandierende Erde
Vermutlich ist jedem, der einmal eine Weltkarte etwas eingehender studiert hat, irgendwann aufgefallen, wie aussergewöhnlich gut die Küstenlinien von Afrika und Südamerika zusammenpassen: wie zwei Puzzlestücke scheinen sich die beiden Kontinente ineinander zu fügen. Weiter fällt die Erde in zwei Terrains von deutlich unterschiedlicher Geologie und Höhe auseinander: Die Kontinente (die kontinentale Kruste) und die Ozeanböden (die ozeanische Kruste). Diese beiden Beobachtungen führten letztlich zur Idee der Plattentektonik, wonach die Kontinente der Erde wie riesige Flosse auf dem Erdmantel „schwimmen“ und sich, von Strömungen im Erdmantel getrieben, in Jahrmillionen gegeneinander verschieben (die Ozeanböden hingegen stellen hingegen – sehr vereinfacht dargestellt – die erstarrte, oberste Schicht des Erdmantels dar). Diese Sicht setzte sich in der Geologie allerdings erst in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts durch.

Die Alternative

In den ersten Jahrzehnten der modernen Geologie gab es noch eine konkurrierende Erklärung für die offenbar irgendwie zusammenhängenden Küstenlinien: Nach dieser sollte die Erde sich über geologische Zeiträume (Millionen von Jahren) langsam ausdehnen. Zunächst hätte die Erde vor etwa 200 Millionen Jahren einen Durchmesser von etwa 6000 Kilometern gehabt. Die Erdoberfläche hätte zu dieser Zeit aus einem einzigen Kontinent bestanden, der die ganze Erdoberfläche umfasste (es gab keine ozeanische Kruste). Als die Expansion von rund 200 Mio Jahren (aus nicht genannten Gründen) begann, bildeten sich Risse, und zwischen den Kontinenten taten sich die Ozeane (und die ozeanische Kruste) auf. Da kleinere Planeten in der Regel auch eine kleinere Oberflächen-Gravitation haben, könnte man, so die Anhänger der Theorie, auch elegant die schiere Grösse der Dinosaurier erklären, die unter einer geringeren Schwerkraft sehr viel grösser hätten werden können.

Die Hypothese der expandierenden Erde ist durchaus eine wissenschaftliche Theorie, denn sie ist falsifizierbar (im Gegensatz etwa zum Kreationismus). Das heisst, es sind eine Reihe von Beobachtungen möglich, um sie zu überprüfen und insbesondere, um sie zu wiederlegen, zudem ist sie zumindest auf den ersten Blick naturalistisch (braucht also keine „Wunder“ um zu funktionieren). Trotzdem scheitert die expandierende Erde an den Fakten (wie wir gleich sehen werden). Warum ist sie dann so bekannt? Zur Zeit, als die Hypothese in der Wissenschaft ernsthaft vorangetrieben wurde, war sehr viel weniger über unsere Erde und ihre Geologie bekannt, ähnliches gilt für das damalige Wissen über Astrophysik. Die Hypothese der expandierenden Erde ist ein Opfer des fortschreitenden Wissensgewinns durch die Wissenschaft: Irgendwann passte sie schlicht nicht mehr zu den Beobachtungen.

Doch beginnen wir von Anfang an. Das grösste Problem der expandierenden Erde ist der Mechanismus, nach dem die Erde expandieren sollte. Das Erdinnere besteht aus festem Gestein (wie seismische Untersuchungen zeigen), und eine Ausdehnung durch Phasenumwandlungen (bestimmte Minerale wandeln sich unter veränderten Temperatur- und Druckbedingungen in andere Minerale um, die eine unterschiedliche Dichte haben und damit, bei gleichbleibender Masse, ein anderes Volumen einnehmen) führt nicht zum Ziel. Doch schieben wir die Frage nach dem fehlenden Mechanismus mal zur Seite (wir nehmen an, es gibt einen – heute noch unbekannten – Mechanismus) und schauen wir mal, wie es um die innere Logik der Hypothese der expandierenden Erde steht.

Massive Probleme

Eine wichtige Frage ist die nach der Masse: Hat die Masse der Erde während der Expansion zugenommen oder nicht? Wenn sie nicht oder nur sehr gering zugenommen hat, dann entsteht ein „massives“ Problem: Ein Planet von der Masse der Erde, der auf die Hälfte seines Durchmessers zusammengedrückt wird, hat eine gewaltige Oberflächengravitation von 4G (ein Mensch von 70 kg würde also plötzlich 280 kg wiegen!). Die riesigen Dinosaurier wären unter diesen Umständen also erst recht unmöglich gewesen. Also muss die Masse der Erde zugenommen haben (und nicht zu knapp: um von, sagen wir, 0.5 G in der Dinosaurierzeit (dieser Wert wird von den Anhängern der expandierenden Erde selbst vorgeschlagen) bei halbem Radius auf 1 G bei heutigem Radius zu kommen, muss die Masse um das achtfache zugenommen haben – 87.5% der Erdmasse wären also erst in der Zeit seit 200 Mio Jahren hinzugekommen). Auch hier taucht wieder das Problem eines unbekannten Mechanismus auf: woher kommt die zusätzliche Masse? Sie kann nicht „von oben“ heruntergeregnet sein, denn ansonsten wäre die Milliarden Jahre alte Erdoberfläche nicht erhalten geblieben. Sie muss irgendwie im Erdinnern hinzugekommen sein. Bis heute ist kein einziger Mechanismus bekannt, mit dem man irgendwie derart gewaltige Mengen von Masse quasi „aus dem Nichts“ erzeugen könnte.

Die Erde im Tiefkühler?
Die Erde im Tiefkühler?
Doch schieben wir auch diesen Einwand beiseite und nehmen an, es gäbe einen solchen Mechanismus, den wir heute noch nicht kennen. Dann hätte natürlich nicht nur die Masse der Erde zugenommen, sondern auch die von anderen Himmelskörpern im Sonnensystem. Die Leute, die der expandierenden Erde noch heute anhängen (die allerwenigsten von ihnen sind Geologen), bestreiten das auch nicht und verweisen auch gerne auf das Valles Marineris auf dem Mars (eine riesige, 3000 km lange, 100 km breite und 10 km tiefe Schlucht), oder auf die zahlreichen „Streifen“ auf dem Jupitermond Europa, die eine Spreizung des Eispanzers nahelegen. Was dabei vergessen geht, ist, dass in diesem Fall auch der grösste und massivste Himmelskörper im Sonnensystem an Masse hätte zulegen müssen: die Sonne. Was hätte dies für Auswirkungen? Nehmen wir an, dass die Massenzunahme unabhängig von der Masse des Himmelskörpers ist, das heisst, ein Himmelskörper mit viel Masse legt nicht schneller oder langsamer an Masse zu als ein Himmelskörper mit wenig Masse. Das ist eine „freundliche“ Annahme, denn nimmt man an, dass ein Körper umso schneller an Masse zulegt, je grösser er ist, müsste die Sonne natürlich sehr viel mehr an Masse gewonnen haben als alle anderen Objekte, womit die im Folgenden geschilderten Probleme noch grösser werden. Die umgekehrte Annahme hingegen, dass massearme Körper schneller an Masse zulegen als massereiche, hilft auch nicht weiter, weil es dann gar keine kleinen Objekte (wie kleine Monde, Asteroiden, Staub, etc.) geben dürfte. Bleiben wir also für die folgende Rechnung bei der neutralen Annahme, dass die Massenzunahme nicht von der Masse selbst abhängt.

In diesem Fall hätte die Sonne innert 200 Mio Jahren ihre Masse verachtfacht. Das heisst, sie wäre von einem roten Zwergstern mit 0.125 Sonnenmassen zu ihrer heutigen Grösse angewachsen. Da die Leuchtkraft eines Sterns mit der vierten Potenz zur Masse wächst, hat ein solcher Mini-Stern bloss 0.02% der Sonnenleuchtkraft. Die Sonne hätte aber in diesem Fall auch 8 mal weniger stark an der Erdbahn gezogen, mit der Folge, dass die Erdbahn vor 200 Millionen Jahren einen Faktor Wurzel 8 mal grösser gewesen wäre, als heute (2.8 statt 1 Astronomische Einheit). Damit wäre die Energie, die die Erde vor 200 Millionen Jahren von der Sonne erhalten hätte, nur etwa ein 40000-stel so hoch gewesen wie heute, mit der Folge, dass die Erde etwa -230 Grad kalt gewesen wäre – ziemlich hart für die armen Dinosaurier.

Im Widerspruch zu direkten Beobachtungen

Doch schieben wir auch das beiseite (vielleicht umgeht der geheimnisvolle Mechanismus die Sonne irgendwie), und beschränken uns auf Beobachtungen. Mit Hilfe von Satelliten lässt sich der Erdradius heute auf Millimeter genau bestimmen. Wie schnell müsste sich die Erde ausdehen, um in 200 Millionen Jahren um 6000 km zu wachsen? Ihr Durchmesser müsste pro Jahr – unter der Annahme eines konstanten Wachstums – um ganze 3 cm wachsen – das wäre längst aufgefallen. Ein konstantes Wachstum führt übrigens spätestens 400 Millionen Jahre in der Vergangenheit zu einem grossen Problem (die Erde ist dann nur noch ein Punkt, obwohl sie nachweislich sehr viel älter ist als 400 Millionen Jahre). Doch die Alternativen sind ebenfalls schlecht: beschleunigt sich das Wachstum, kann die Erde zwar älter sein, aber die Expansionsgeschwindigkeit heute wäre noch höher. Bremst es sich ab, kann man zwar das Problem der heute nicht mehr zu beobachtenden Expansion entschärfen, aber die Erde muss nun schon in der Zeit zwischen 400 und 200 Millionen Jahren vor heute ein Punkt gewesen sein. Natürlich könnte man jetzt eine Expansionskurve entwerfen, die erst in jüngster Zeit wieder auf Null abflacht, aber das ist wohl etwas zuviel des Guten für eine Hypothese, die auf so vielen unbelegten Annahmen (siehe oben) basiert.

Eine weitere Beobachtung, die im Widerspruch zur Hypothese der expandierenden Erde steht, ist die Mondbahn. Würde die Masse der Erde zunehmen, steigt die Kraft, mit der die Erde am Mond zieht, womit seine Bahn immer enger werden müsste (die Bahn hätte erst einen Durchmesser von über 1 Million Kilometer gehabt, gerade noch knapp im gravitativen Einflussbereich der Erde – auf dieser Bahn hätte der Mond viele Monate gebraucht, um die Erde einmal zu umkreisen, und die Gezeiten wären rund 25 mal geringer gewesen als heute – ebenfalls im Widerspruch zu Beobachtungen). Tatsächlich aber entfernt sich der Mond langsam von der Erde, rund 4 cm pro Jahr, wie Messungen der NASA (mit Hilfe von Mondreflektoren, die auf der Mondoberfläche platziert wurden) zeigen. Zudem weist vieles darauf hin, dass der Mond aus den Trümmern einer Kollison zwischen der Urerde und der marsgrossen Planeten „Theia“ (in den ersten 30 Millionen Jahren des Sonnensystems) hervorgegangen ist – wie aber hätte sich der Mond über eine Million Kilometer von der Erde entfernt bilden können?

Es wurde auch schon vorgeschlagen, dass sich statt der Masse selbst der Wert der Gravitationskonstante (einer physikalischen Konstante, die bestimmt, wie die Masse sich in Anziehungskraft übersetzt) hätte ändern können: aber damit lassen sich die geschilderten Probleme mit der Sonne und der Strahlungsintensität auf der Erde auch nicht aus dem Weg räumen. Zudem zeigen Beobachtungen von weit entfernten Objekten, dass sich die Gravitationskonstante in den letzten 200 Millionen Jahren kaum verändert haben kann (dies wäre sonst nicht ohne Auswirkungen auf das Aussehen von Galaxien geblieben).

Das Wasser der Ozeane, Subduktionszonen, Indien auf rasender Fahrt und Eiskunstläuferinnen

Das Ende eines Seamounts
Das Ende eines Seamounts
Die Liste der Probleme ist aber noch lange nicht fertig. Wenn die Erde vor 200 Millionen Jahren einen einzigen Kontinenten, aber keinen Ozeanboden besass – wo war dann das Wasser der Ozeane? Verteilt man das Wasser der heutigen Erde über eine Erde mit dem halben Durchmesser, erhält man einen rund 15 Kilometer tiefen Ozean – die Welt vor 200 Millionen Jahren wäre eine Wasserwelt gewesen, ohne dass auch die höchsten Berggipfel aus dem Wasser geragt wären: es gibt auf der Welt einfach viel zu viel Wasser. Doch die Anhänger der expandierenden Erde sind auch hier um eine Antwort nicht verlegen: die Wassermenge auf der Erde muss in den 200 Millionen Jahren einfach konstant zugenommen haben – offenbar immer gerade so viel, dass während der ganzen Expansion nie zuviel Wasser da war, so dass die Kontinente überschwemmt worden wären (ansonsten wäre das Leben darauf verschwunden), und auch nie zu wenig, so dass die Ozeanbecken stets randvoll gefüllt waren… (wie uns die Gesteine zeigen) Es stellt sich natürlich auch die Frage, woher das Wasser kam: aus Vulkanen? Die Vulkane der Erde spucken heute nicht mal genug Wasser(dampf), um die Ozeanbecken der Erde in 4.5 Milliarden Jahren zu füllen. Selbst wenn man eine Phase von ausserordentlicher vulkanischer Aktivität annimmt, werden die Probleme nur grösser. Vulkane spucken ja nicht nur Wasserdampf, sondern auch und vor allem gewaltige Mengen von Asche (Wo sind die Aschenschichten?), Kohlendioxid (Treibhaushölle?), Schwefelgasen (saurer Regen?), und so weiter. Warum sehen wir davon keine Spuren? Kam das Wasser vielleicht aus dem Weltall (z.B. Kometen)? Wo sind dann die vielen Krater, die diese Kometen beim Aufprall auf die Erdoberfläche (die ja zudem noch zum überwiegenden Teil aus Kontinentalkruste bestanden haben soll, so dass die Krater gut erhalten geblieben wären) hinterlassen haben? Und wie kam es, dass dieser gewaltige Kometenhagel nun wieder auf ein ganz normales Niveau hinunter gefallen ist? Wie hat das Leben auf der Erde diesen Kometenhagel überlebt, wenn doch bereits ein einziger grosser Einschlag in Mexiko das Ende der Dinosaurierära eingeläutet haben soll?

Es gibt noch weitere Probleme: Wir wissen, dass es Stellen gibt, an denen die Erdkruste tatsächlich wächst (die Mittelozeanischen Rücken, riesige vulkanische Gebirge, die sich auf dem Meeresgrund um fast die ganze Erde ziehen) – entsprechend muss es aber auch Stellen geben, an denen die Erdkruste schrumpft, denn sonst müsste die Erde netto ja tatsächlich wachsen. Diese Zonen gibt es: man nennt sie Subduktionszonen, Zonen also, in denen ein Teil der Erdkruste in das Erdinnere abtaucht. Diese Subduktionszonen sind etwa für den pazifischen „Feuerring“ (die Kette von Erdbebenzonen und Vulkangebieten, die sich rund um den Pazifik zieht, von der südamerikanischen Westküste über Alaska nach Japan, den Philippinen und Neuseeland) verantwortlich. Mit „Manteltomographie“, einer Technik, die es möglich macht, die Dichte der Gesteine im Erdinneren zu bestimmen, kann man Teile von abgerissener Krustenstücke ausmachen, die über Jahrmillionen langsam in Richtung Kern-Mantel-Grenze absinken. Vulkanische Unterwasserberge (sogenannte „Seamounts“), die auf allen ozeanischen Krusten weit verbreitet sind, werden auch in Küstennähe beobachtet: einige von ihnen haben sogar die Küsten von Kontinenten „gerammt“ und sind halb die Kontinentalabhänge unmittelbar vor den Subduktionszonen eingetaucht (siehe Illustration weiter oben – die Küste und der Kontinentalabhang befinden sich im Bild oben links, die Platte mit den Unterwasserbergen bewegt sich von unten rechts darauf zu).

Ein weiteres Problem ergibt sich aus folgender Überlegung: Die Küstenlinien von Afrika und Südamerika lassen sich durch eine Expansion problemlos erklären, denn sie haben sich lediglich „radial“ voneinander entfernt. Allerdings gibt es Belege dafür, dass sich gewisse Kontinente und Kontinentteile so schnell über die Erde bewegt haben, dass sich dies nicht durch eine Expansion erklären lässt. Indien zum Beispiel ist in rund 120 Millionen Jahren vom Nordrand des Südkontinents Gondwana (dies lässt sich mit Fossilienfunden belegen) nach Norden gereist, wo es vor 20 Millionen Jahren mit Asien kollidierte, wobei sich der Himalaya bildete. Dabei hat Indien den Äquator überquert – was unmöglich wäre, wenn die Kontinente lediglich durch eine wachsende Erde auseinander gerissen würden (das lässt sich auch problemlos mit einem Ballon, den man aufbläst, und auf dem die Umrisse von gedachten Kontinenten aufgezeichnet sind, demonstrieren).

Nochmals ein Problem: Man weiss heute (dank dem charakteristischen Wachstum bestimmter Korallenarten, die auch als Fossilien erhalten sind), dass vor rund 370 Millionen Jahren ein Tag auf der Erde rund 22 Stunden dauerte. Die Rotation der Erde verlangsamt sich also (wegen der Gezeitenreibung mit dem Mond). Das wäre auf den ersten Blick im Einklang mit der Erdexpansion, denn wie bei einer Eiskunstläuferin, die die Arme ausbreitet, müsste die Erde umso langsamer rotieren, je grösser sie wird (sog. Drehimpulserhaltung). Rechnet man aber genauer nach, geht das nicht auf: Der Drehimpuls berechnet sich aus der Rotationsgeschwindigkeit, der Masse und dem Radius eines Körpers – vergegenwärtigt man sich, dass im Fall der expandierenden Erde die Masse um das Achtfache zugenommen hat, der Radius um das Doppelte, dann bringt man keine Kombination hin, bei dem die Rotationsgeschwindigkeit um vergleichsweise mickrige 2 Stunden oder gut 9% zugenommen hat.

Ablehnung auf festem Grund

Die Hypothese der expandierenden Erde wurde von den Geologen mit gutem Grund verworfen: Ihre zentralen Thesen stehen im widerspruch zu Beobachtungen in der Natur. Das ist an sich nicht tragisch: es ist das Schicksal praktisch aller wissenschaftlichen Hypothesen. Wider besseren Wissens daran festzuhalten, ist jedoch sinnlos: auch noch so schön gemachte YouTube-Videos können die Fakten nicht aus dem Weg räumen.

Google-Suche nach „Expanding Earth“

Weitere Gegenargumente und historischer Abriss

24 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Meier,
    alles, was Sie schreiben, hat SCHEINBAR seine Richtigkeit. Aber es gibt auch Hinweise, von denen Sie nichts geschrieben haben. Wo das Wasser her kam, berichten alte Texte. Ebenso kann man auf die Kraft, die die Erdexpansion verursachte, schließen, wenn man die entsprechende Wissenschaftsdisziplin diesbezüglich einbezieht, denn auch da gibt es Hinweise in alten Texten, aus denen man mit entsprechenden naturwissenschaftlichen Wissen den Mechanismus der Erdexpansion nachvollziehen kann. Eine harte Nuss ist natürlich die Erdanziehung vor der Erdexpansion, die haben Sie völlig korrekt dargestellt. Nur gibt es eben auch da alte Texte, die auch dafür eine Antwort haben. Einen solche finden wir in der Odyssee, wo es heißt, dass der die Herden Eintreibende den hört, der die Herden austreibt. Und mit dieser Beobachtung sind auch wieder die Dinos auf der kleinen, dichten Erde möglich. Weil nämlich dann eine resultierende Kraft wirkt, die geringer ist als die Erdanziehung. Und die Sache mit Indien versteh ich nun wirklich nicht: Wieso muss Indien über den Erdball gerast sein, wenn es früher eine geschlossene Erdoberfläche gab und Indien dabei sowohl an das heutige Afrika als auch an das heutige Asien grenzte. Und haben Sie sich schon mal überlegt, dass die heutige Verteilung der Erdoberfläche statistisch gesehen einem Lottogewinn gleicht, WENN doch die durch Plattentektonik rein zufällig hin und her geschobenen Erdteile AUSGERECHNET JETZT so liegen, dass zumindest theoretisch auch eine Erdexpansion möglich wäre? Wäre statistisch gesehen nicht mit viel größerer Wahrscheinlichkeit stattdessen ein Zweier ohne Zusatzzahl zu erwarten, bei dem ein Teil von Deutschland am Südpol und eines am Äquator liegt und in diesem Durcheinander keinerlei Küstenlinien zueinander passen, die auf eine Erdexpansion schließen lassen? Und abschließend der Hinweis: Beobachten Sie mal einen See beim Zufrieren! Wie friert der zu? Komplett? Oder nur zu 30% und bleiben 70% offene Wasserfläche, auf der die Eisschollen treiben, sich teilen und untereinander gedrückt werden? Wenn Sie die Frage beantwortet haben, dann fragen Sie nach der unterschiedlichen Dichte zwischen Wasser und Eis und beantworten bitte die Frage, warum bei der Erstarrung der Erdkruste das rund 10% leichtere SIAL nur 30% der Erdoberfläche eingenommen hat und sich nicht – wie die Naturgesetzte es vorsehen und wie es bei der Erdexpansion der Fall gewesen wäre – zu 100% über die schwerere SIMA-Kruste gelegt hat. Diese Frage muss jeder logisch nachvollziehbar beantworten, der die Plattentektonik als wahre Alternative zur Erdexpansion erklären will (dass es sie seit einiger Zeit gibt, darüber besteht kein Zweifel).

    • Was sie zu dem Problem der Gravitation schreiben, hat weder Hand und Fuss. Woraus soll eine „Gegenkraft“ resultieren die die Dinos vor dem Verquetscht werden rettet? Schwerkraft ist (phänomenologisch) ganz einfach zu verstehen: sie hängt linear von der Masse und umgekehrt quadratisch von der Distanz zum Massenzentrum ab. Wenn sie die Erde extrem schnell rotieren lassen, kann am Äquator eine etwas reduzierte Kraft erreicht werden, aber eine solche Rotation wiederspricht direkt den Beobachtungen von Jahres/Monats/Tageslängen, die in gewissen Fossilien aus dieser Zeit erhalten geblieben sind. Auch die schnelle Bewegung Indiens über den indischen Ozean (losgelöst von den anderen Kontinenten) ist durch Paleomagnetismus belegt.
      Die Kontinente passen keineswegs „perfekt“ auf eine Kugeloberfläche, wie von den Erdexpansions-Anhängern gerne behauptet wird. Ja, Europa/Nordamerika und Afrika/Südamerika passen zusammen, ebenso wie Madegaskar/Australien/Indien/Antarktis zusammenpassen – aber das liegt ganz einfach daran, dass die „passenden“ Nahtstellen dieser Kontinente tatsächlich vor 100 Mio Jahren in einem Superkontinenten vereint waren – Pangäa. Die Nahtstellen passen geografisch (Küstenform), geologisch (Gesteine auf beiden Seiten der Naht) und paleontologisch (Tiere und Pflanzen auf beiden Seiten der Naht) zusammen. Was jedoch nicht passt, ist die „Aussennaht“ des ehemaligen Pangäas. Quetscht man die irgendwie auf eine kleinere Kugeloberfläche, kommen Regionen zusammen, die weder geografisch, noch geologisch, noch paleontologisch zusammen passen.
      Die Kontinentale Kruste ist viel jünger als die Erde (einige 100 Mio bis einige Mrd Jahre vs. 4.5 Mrd Jahre): sie ist damit kein „primäres Erstrarrungsprodukt“ des ursprünglichen Magmaozeans. Bei weitem nicht. Es finden sich in der Kontinentalen Kruste auch viele Hinweise auf frühere, anders zusammengesetzt Superkontinente mit anderen, längst verheilten „Nähten“. All das geht auf einer expandierenden Erde nicht. Sie war mal eine nette Idee, ist aber längst von der Realität überholt worden.

  2. An welche Stelle muss man sich sich wenden, wenn man für das Aufrechterhalten von Märchen der Finanzelite Geld haben will? Ich würde auch gerne eine Webseite erstellen und finanzieren lassen um alle möglichen Wahrheiten/Verschwörungstherien zu widerlegen.

  3. „Privattheorien“ wie die Ihre sind leider ein Produkt intellektueller Faulheit: Warum sich erst mühsam mit den Grundlagen vertraut machen, wenn man sich stattdessen viel einfacher und schneller selbst was aus den Fingern saugen kann? Wenn einem dann gesagt wird, dass nichts von den, was man behauptet, Hand und Fuss hat (weil Leute, die sich die Mühe gemacht und sich mit den Grundlagen auseinander gesetzt haben, das nun mal einfach merken…), wenn sich andere sogar die Mühe machen, einem einige Grundlagen in der Schnellbleichung zu vermitteln – dann macht man einfach den Galileo. So einfach! Und so sinnlos.

    Sehen Sie, um in der Wissenschaft etwas zu revolutionieren, muss man erst verstehen, warum diejenigen, die man überzeugen will, das bestehende Erklärungsschema für plausibel halten. Und das geht nur, wenn man sich erst mit den Fakten vertraut macht. Ohne Fleiss kein Preis. Gehen Sie mal zum Automechaniker und erklären Sie ihm, wie er das Auto flicken soll (ohne dass Sie je ein Auto von Innen gesehen haben). Gehen Sie zum Programmierer und erklären Sie ihm, wie man gute Programme schreibt (ohne dass Sie auch nur eine Programmiersprache kennen). Machen Sie dann auch auf beleidigt, wenn man Sie lachend wegschickt?

  4. Inzwischen ist mir klar geworden, dass für Geologen die Geschichte in Stein gemeisselt ist. Für einen jungen Studenten wäre es ein beruflicher Selbstmord, etwas anders in Erwägung zu ziehen. Zumindest in diesem Punkt entspricht mein Roman Diamanteninsel den Tatsachen. Auch Tim, mein Geologie Student im Roman hat gegenüber dem Professor einen schweren Stand. Am Wochenende bin ich noch auf einen Artikel gestossen, Erdplatten Friedhof, da wird ein Schnitt durch die Erde gezeigt, ähnlich dem Modell, welches ich vor vier Jahren, allerdings etwas weniger schön gezeichnet habe. Es sieht nach neusten Messungen so aus, dass auf einem Radius von 2‘900 Km erneut eine harte Kruste entsteht. Eigentlich logisch, denn der grösste Teil der Metalle ist nach dem Auseinanderfallen der Hohlkugel wieder zum Mittelpunkt abgesunken. Bin gespannt, was den Geologen dazu einfällt.
    Nun gebe ich auf und verziehe mich mit diesem letzten Bericht, als geprügelter Hund mit eingeklemmtem Schwanz, von dieser Plattform in die Märchenecke zurück. Der Volksmund sagt ja, dass in jedem Märchen ein bisschen Wahrheit steckt.

    Übrigen, mein absichtlicher Fehler im letzten Bericht bin ich Ihnen noch schuldig.
    Unsre Erde! Es ist nicht „unsre“ Erde, wir sind nur ihr Gast! Etwas was den meisten Geologen nicht bewusst ist.

  5. Die Erde hat keinen Magmaozean. Es gibt die Asthenosphäre die geringe Mengen an Schmelze aufweist (ein paar Prozent), aber ansonsten ist der Erdmantel fest. Nur der äussere Kern ist flüssig. Woher wissen wir das? Dank Erdbebenwellen. Auch das kann man alles im Detail nachlesen, wenn es einen interessiert. Wie gesagt: erst informieren, dann fabulieren (oder fantasieren). 🙂

  6. Manchmal ist es wirklich erstaunlich. Ich habe nur rudimentäres Wissen darüber, was in diesen gut illustrierten Büchern steht, andrerseits hast du keine Ahnung davon, was in meinem Roman „Diamanteninsel“ steht. Umso erstaunlicher ist es, dass wir beide zum gleichen Schluss kommen: Die Erde expandiert nicht. Nur weil ich den Umweg über die Expansionstheorie wählte, heisst das nicht, dass ich diese für richtig halte. Mit der Grösse unsrer Erde ist es allerdings nicht so einfach, welche Abmessung zählt? Der äusserste Punkt der Atmosphäre, der Meeresspiegel? In meiner Theorie ist der äussere Durchmesser des flüssigen Magmakerns entscheidend, welcher sich leider nur ungenau bestimmen lässt. Auf dem schwimmen die Kontinente. Der Durchmesser des Magmakerns hatte sich in den letzte Jahrmillionen verkleinert, um wieviel ist schwer zu berechnen. Als direkte Folge davon, schrumpft die Oberfläche, grob gerechnet pro Meter verschwinden 75 Km2 Oberfläche, was dazu führte, dass zu wenig Platz vorhanden war und sich die Berge übereinander schoben. Wenn man Temperaturschwankungen ausser acht lässt, so sind es vor allem die Verluste welche entstehen, wenn der Ausstoss von Vulkanen auf dem Festlandsockel landet, diese Material fehlt dann im Magmakern und kann nur durch die Verkleinerung der Oberfläche ausgeglichen werden, was die Spannungen in der Erdkruste mitverursacht.
    Nun zum Vorwurf, dass ich angeblich den Wissenschaftler vorwerfe, dass sie nicht nach GMV arbeiten.(Übrigens ich arbeite inzwischen eher nach BDS.) Natürlich schätze ich die Arbeit der zahlreichen Forscher sehr und ich halte mich auch nicht für schlauer als Sie. Warum vor mir keiner auf diese relativ naheliegende Theorie gestossen ist, ist für mich selber das grösste Rätsel. Ich führe es darauf zurück, dass Wissenschaftler bevor sie mit dem Studium beginnen das Abitur bestehen müssen. Sie lernen also bereits als junge Studenten wie sich unsere Erde entwickelt hatte. Diese Geschichte wird dann als gegeben erachtet. Später als Wissenschaftler arbeitet man sich in ein Spezialgebiet ein, wobei automatisch die gelehrte Erdgeschichte als Gradmesser dient. Ich kann nur immer wieder betonen, dass sich meine Theorie auf einen Zeitpunkt der Erdgeschichte bezieht, welche nur sehr knapp beschrieben wird und aus dem keinerlei Beweisstücke zu finden sind. Letzte Woche habe ich mich im Internet auf die Suche nach Berichten für die Zeit vor Pangaea gemacht (nur deutsche Seiten) und versucht, den aktuellen Stand herauszufinden. Ich muss feststellen, dass sich die Wissenschaftler, was diesen frühen Zeitraum betrifft, zu keiner einheitlichen, für die Allgemeinheit verständlichen Theorie geeinigt haben. Es sind im besten Falle Annahmen und Vermutungen. Aber das wird ja der Student dann einfach klären, wenn er sich auf die Suche nach den Schwachstellen meiner Theorie macht. Ich gehe davon aus, dass es noch 10 Jahre braucht, bis die Explosionstheorie wissenschaftlich exakt beschrieben wird. Nun, sei es wie es sei. Auch Märchendichter gelten als Schriftsteller, die sind sogar, wie das Beispiel Harry Potter zeigt, oft sehr erfolgreich. Insofern ist diese wohl als Beleidigung gedachte Bemerkung für mich eine Ehre.
    Nun, es bleibt mir also nichts anderes übrig, als mich weiter als Märchendichter zu betätigen.
    Allerding, ist es für die Wissenschaft gefährlich, wenn aus unerfindlichen Gründen plötzlich ein Journalist mein Roman „Diamanteninsel“ liesst und daraus, zum Beispiel ein Artikel schreibt:
    „Die Grösste Katastrophe der Erde“, (und in kleiner Schrift ergänzt) „ereignete sich vor 800 Millionen Jahren“.
    Nun, dann bekommt die Wissenschaft je nach Einfluss des Journalisten ein Problem. Mein Vorschlag ist deshalb, drücken Sie einem Studenten mein Roman in die Hand, mit der Aufgabe, die Theorie zu widerlegen. Dies ist natürlich eine leichte Aufgabe und eignet sich höchsten für eine Semesterarbeit. Das einzige Problem könnte sein, dass sich die Theorie über einen Zeitraum von einer Milliarde Jahre erstreckt, was dann doch zu einem, für eine Semesterarbeit angemessenen, Aufwand führt. Gewollter Nebeneffekt, ich könnte wenigstens ein Buch verkaufen.
    Die Suche nach der «Stunde X», könnte eine weitere Schlagzeile lauten. Die «Stunde X» wird im Roman noch nicht erwähnt, ich habe erst durch diese Diskussionsrunde bemerkt, dass es vor langer Zeit eine entscheidende Stunde X in der Erdgeschichte gab. Ab dieser Stunde verlief die Erdgeschichte in eine komplett andere Richtung. Es wäre spannend herauszufinden, wann das genau war. Welcher Wissenschaftler errechnet als erstes das genaue Datum, oder kann es wenigstens annähernd bestimmen?

    Der Trick mit dem Schreibfehler, ist ich übrigens ausgezeichnet, so merkt man, ob der Artikel überhaupt gelesen wird. Ich habe mir erlaubt ebenfalls einen Fehler einzubauen, bin gespannt, wie schnell er gefunden wird. Beinahe hätte ich es vergessen, die Abkürzung BDS steht für «Berner Dickschädel».
    Ihr Märchendichter
    Geri. S

  7. „dass sich die Sonne um die Sonne bewegt (z.B. über die Aberration des Sternlichtes)“

    Tipfehler: Erde um die Sonne bewegt

  8. Wissenschaftliches Arbeiten erfordert „GMV“ (gesunden Menschenverstand). GMV – oder besser Logik und Deduktion – macht den Unterschied zwischen vorwissenschaftlicher Märcherstunde und einem akkuraten, nützlichen Bild unserer Welt (z.B., zwischen einem Menschen, der sich Vogel-Flügel auf den Rücken klebt und einem Deltasegler). Hunderte, tausende Wissenschaftler weltweit wenden diesen „GMV“ täglich an, Menschen, die mindestens so intelligent sind wie Sie, werter Geri S., und zehn Mal mehr über unsere Erde wissen. Die Zeit der expandierenden Erde ist vorbei, sie ist gescheitert an der Realität. Diese Idee war nur zu einer Zeit interessant, als wir noch nicht so viel über die Erde wussten, so wie, sagen wir, das Brahesche Weltbild (in dem sich die Planeten um die Sonne, die Sonne aber ihrerseits um die Erde bewegt) einst eine ernsthaft diskutierte Möglichkeit war. Heute sind wir darüber hinaus, weil wir viel mehr über das Sonnensystem wissen und zeigen können, dass sich die SonneErde um die Sonne bewegt (z.B. über die Aberration des Sternlichtes), nicht umgekehrt. Und genauso können wir heute zeigen, dass die Erde weder expandiert noch jemals in ihrer Geschichte im grossen Stil expandiert ist. Und dass wir keine expandierende Erde brauchen, um den letzten einer ganzen Reihe von Superkontinenten zu erklären. Wenn Sie der Überzeugung sind, dass Sie eine revolutionäre neue Idee haben, die alle bisherigen Fakten und noch einige bisher unerklärliche erklären kann, dann sollte es nicht ihr Ziel sein, in einer Fernsehshow aufzutreten, sondern Ihre Erkenntnisse bei einer geologischen Fachzeitschrift mit Peer-Review (z.B. „Geology“, „Gondwana Research“, „Journal of Geophysical Research“ oder „Geophysical Research Letters“) zu veröffentlichen. Vorab würde ich Ihnen aber raten, Ihr geologisches Wissen etwas aufzufrischen, einige Bücher zum Thema zu kaufen und zu lesen, vielleicht eine Vorlesung als Hörer zu besuchen.

  9. Gut, ich gebe zu, dass ich im Recherchieren nicht besonders gut bin. Ich bin auch nicht ein Papst, bei dem alles was er sagt stimmt. Es ist einfach so, dass ich mir vor fünf Jahren einige Gedanken zu Pangaea gemacht hatte. Dabei stiess ich auf die Expansionstheorie von Herr Mantovani. Die Einwände gegen die kleine Erdkugel leuchteten mir natürlich ein. Doch dann begann ich nach GMV (Gesundem Menschen Verstand) andere Möglichkeiten zu suchen und wurde schnell fündig.
    Versuchen sie mal die gleiche Überlegung zu machen. Ich stellte fest, dass in einer Kugel nicht alles an der Oberfläche abläuft. Was ist, wenn diese zusammenhängende Hohlkugel im Innern der Erde entstehen konnte. Nachdem dieser Schritt gemacht war, lernte ich das Staunen. Ich überprüfte, ob es physikalisch möglich war, dass im Innern der Erde eine Hohlkugel aus Tiefengestein entstehen konnte. Es sprach nichts dagegen, im Gegenteil es war logisch, dass zuerst die Gesteine aushärten welche den höchsten Schmelzpunkt hatten. Das Bild wurde immer deutlicher.
    Nun kam die Stunde X. Irgendwie muss die Hohlkugel aufgetaucht sein. Mein GMV war wieder gefordert. Die Vorgänge die zu diesem Zeitpunkt abliefen waren sehr komplex und es wäre wünschenswert, wenn sich auch Wissenschaftler damit beschäftigen würden. Denn ich muss meine Explosionstheorie praktisch jede Woche um einige wichtigen Punkte ergänzen, eine sehr interessante Nebenerscheinung. Bis zur Stunde X war die Erde ein ruhiger Planet mit verschiedenen Zonen die sich kaum veränderten. Doch nach der Stunde X brach das Chaos aus und es hat sich bis heute noch nicht beruhigt.
    Noch zum Thema mit den Paläeomagnetischen Messungen. Diese Messmethode könnte tatsächlich Licht in die dunkle Vorzeit bringen. Bei jeder zusammenhängenden Gesteinsplatte lässt sich ein Erstarrungsradius (ER) berechnen. Ich denke, die Wissenschaftler schaffen das, ohne dass ich eine genauere Beschreibung abgebe. Dieser ER ist von grosser Bedeutung. Man wird feststellen, dass es zwei solcher ER gibt, einen mit rund 3000 Km für Tiefengesteine und einen mit 6000 Km für alle später erstarrten Gesteine. Wenn man diesen ER nicht berücksichtigt, werden alle Gesteinsplatten mit dem 3000 Km Radius falsch eingeordnet.
    Ich schätze, dass bis jetzt ungefähr 100 Personen von der Explosionstheorie gehört oder gelesen haben. Davon finden die meisten, dass es sie nichts angeht und diese auf das aktuelle Leben keinen Einfluss hat. Dieser Aussage mag teilweise zutreffen. Nur, die rund 10 Personen mit denen ich eingehender über diese Vorgänge diskutieren konnte, die fanden das Thema höchst interessant. Mein Wunsch wäre, dass zumindest jeder Geologe von dieser Möglichkeit etwas gehört hat, damit er seine Messungen darauf überprüfen kann, nach welcher Theorie sie einzuordnen sind.
    Ich würde mich sehr gerne einem Expertenteam stellen und das Thema in einer Diskussionsendung am Fernsehenstudio eingehend diskutieren. Dabei könnte ich auch mit einigen Grafiken die Theorie verständlicher präsentieren als mit langen Texten. Also, welcher Fernsehsender lädt mich zu einer Diskussionsrunde ein?

  10. Die Expandierende Erde – Die gescheiterte Hypothese
    Ich möchte nochmals auf die Expansionstheorie zurückkommen und die Bibel ausser Acht lassen. Bis Galileo Galilei bewies, dass die Erde eine Kugel ist, bemühte sich die Wissenschaft, ihre Erdscheibe mit entsprechenden Formeln in Einklang zu bringen. Als niemand mehr leugnen konnte, dass die Erde eine Kugel ist, welche um die Sonne kreist, musste man die Formeln anpassen. Die gelang recht gut. Leider geht man davon aus, dass alle relevanten Ereignisse an der Erdoberfläche oder einige Kilometer darunter abspielen.
    Damit lassen sich alle Ereignisse genau erklären. Leider nur bis zum Auftauchen von Pangaea. Was weiter zurückliegt gibt den Forschern Rätsel auf. Warum, weil man nicht berücksichtigt, dass die Erde eine Kugel ist und nicht alles an der Oberfläche abläuft. Wenn Wikipedia also feststellt, dass Pangaea aus dem Zusammenstoss von Laurussia und Gondwana etc. entstand, finde ich dies eine sehr hilflose Formulierung, weil sie nichts Aussagt, wie Pangaea physikalisch entstand.
    Rein physikalisch ist es sehr wohl möglich, dass das Tiefengestein, wie der Name ja richtig vermuten lässt, tief im Innern der Erde entstand. Das bei ihrem spektakulären Auftauchen beinahe alles Leben, die sich bis zu diesem Zeitpunkt entwickeln konnte, ausstarb ist angesichts der gewaltigen Veränderung nur allzu verständlich.
    Mehr dazu in meinem neuen Buch, übrigens ein spannender Roman.

    Titel: Diamanteninsel
    Untertitel: Abenteuerliches über Erdgeschichte und Wirtschaft
    Erschienen im BoD-Verlag. Ich kann ihnen versprechen, das Buch enthält noch weitere heissen Eisen, welche in den Diskussionen zu roten Köpfen führen werden.

    • Es gab keine „Formeln“, mit denen man die Erdscheibe in Einklang bringen musste… Zudem ist die Behauptung, Galileo hätte bewiesen, dass die Erde eine Kugel ist, falsch (Galileo hat hingegen bewiesen, dass nicht alle Himmelskörper sich um die Erde bewegen, sondern dass z.B. Jupiter Monde hat, die ihn umkreisen – damals eine ungeheuerliche Vorstellung, die nicht zum Geozentrischen Weltbild der Kirche passte). Zu jener Zeit (auch zur Zeit des Kolumbus) war die Vorstellung einer kugelförmigen Erde, die es übrigens auch schon in der Antike und auch in anderen Kulturen gab, schon sehr weit verbreitet.

      Die Zeit vor Pangäa ist kein grosses Rätsel für Geologen. Die Lage der Kontinente lässt sich an den indirekten Spuren früherer Gebirge, Paläeomagnetischen Messungen oder sogenannten „Gang-Schwärmen“ recht gut rekonstruieren, aber natürlich wird es schwieriger, je weiter man zurück geht. Nichtdestotrotz gelten die letzten drei bis vier Superkontinente als ziemlich sicher bestätigt. Es gab also auf jeden Fall eine plattentekonische Zeit vor Pangäa, die sich geologisch belegen lässt, und das passiert natürlich nicht zum Bild, davon der „expandierenden Erde“ geschaffen wird. Dass die „expandierende Erde“ mit Pangäa beginnt, ist ein Hinweis darauf, aus welcher Zeit sie stammt, bzw., in welcher Zeit die Hypothese gescheitert ist.

  11. Zitat Sascha Kurtenbach
    „Zuvor sei bemerkt, dass ich sowohl ein geologisch geschulter Akademiker, als auch bekennender Kreationist bin. Ich bekenne mich zu einer einfachen Auslegung der Bibel.“

    -geologisch geschulter Akademiker
    -Kreationist

    Ein unauflösbarer Widerspruch der letztendlich nur eines bedeutet: dass es mit der geologischen Schulung doch nicht so stimmt, was der im Anschluss gebrachte Link auf „answers in genesis“ eindeutig belegt.

    Jedem halbwegs geologisch interessierten Menschen, ob nun Akademiker oder nicht, wird die unglaubliche Komplexität und Vielfalt in der Geologie auffallen wenn er sich nur mal 5 min Zeit nimmt und ein wenig durch unser Land spaziert.
    Man kann, wenn man will auch bei vielen Bergwerksunternehmen „Befahrungen“ organisieren und sich vor Ort ein direktes Bild machen.
    Ob nun 1.200 m Tiefe Salinare, Braunkohletagebaue, Kaolin, die schiere Menge an Kiessandtagebauen die wir Flusssystemen und Eiszeiten verdanken und natürlich auch Erzgruben im Erzgebirge und Hartz sowie die Steinkohle.
    Diese unglaubliche Vielzahl verschiedenster geologischer Systeme allein in unserem kleinen Land lässt doch nur den Schluss zu, dass dies nicht in kurzer Zeit und durch ein oder zwei einzelne Events entstanden sein konnte. Ein Ding der Unmöglichkeit, denn es würde gegen die Kräfte der Physik selbst verstoßen.

    Wenn also einer behauptet geologisch geschulter Akademiker und Kreationist zu sein, dann irrt er oder er lügt.
    Vor etwa 200 Jahren mag das was anderes gewesen sein, genau da als die ersten Geologen die noch nicht viel von der Welt kannten auszogen und nämlich genau das feststellten was wir heute Wissen -> die Erde ist alt und nicht durch Magie und Zauberei geformt.

  12. @Norbert Figer: Vielleicht sollten Sie sich einfach mal mit den Themen beschäftigen – und zwar richtig, nicht nur über youtube Filmchen. Dann würden Sie vermutlich nicht mehr solchen Müll daherlabern, der im Grunde nur eines sagt: „alle sind dumm, außer ich und ich habe recht.“

  13. @ Sascha Kurtenbach
    Warum, frage ich mich, kommt keiner der indoktrinierten Wissenschafter, aber auch genauso die Vertreter der Kirchen auf die Idee mal über den Tellerrand zu schauen? Für mich heißt das eben, alles ist nur hypothetisch, bis es auf den allerletzten Rest bewiesen ist. Heute kann man nicht einmal die Altersdatierungen ernst nehmen. Keiner von uns kann behaupten, wie es vor einpaar tausend Jahren oder länger, wirklich auf der Erde wahr! Wir kommen zwar mit unseren heutigen Methoden der Wahrheit zwar näher, aber bewiesen ist jedoch damit auch nichts! Was ist eigendlich daran so wichtig, das „Fachleute“ behaupten, wie unsere Vergangenheit ausgesehen hat? Wichtiger sein als andere? Egostolz? Wir sollten eher Zukunftsforschung betreiben, da wir ja erst dorthinkommen und wer will den schpn in eine Zukunft gehen, die ausser einpaar Seelchen, die dies schon lange wissen und daher womöglich die Steuerung übernommen haben. Aber es ist wohl für Jedermann ersichtlich, dass diese Ungereimtheiten in völlig unwichtigen Themen die Leute zu Monstern mutieren lassen, nur um Recht zu behalten, auch wenn ihre Erkenntnisse womöglich falsch sind!
    Wichtig ist meiner Meinung, wenn ein Jesus annodazumal über den Umgang spricht, den wir Menschen einer Spezies miteinander pflegen, absolut in die Selbstzerstörung führt. Coole Sprüche, Systeme die uns Menschen in die Abhängigkeit treiben, Kriege die aus Uneinigkeit entstehen, manno, dass ist tiefstes Vollidiotenverhalten!!!
    Es könnte natürlich in Zukunft für uns sehr wichtig sein, das die Erde expandiert, darum sollten wir dieses Thema nicht ausser acht lassen. Aber bitte – kommt ihr Fachleute endlich von eurem hohen Ross runter! Akzeptiert auch andere Meinungen und hört endlich auf euch gegenseitig zu bekämpfen!
    Und ganz ehrlich, ich verstehe Dr. Meyl besser als die ganze Plattentektonik! Es ist für mich schlüssiger, muß aber deshalb nicht bis ins letzte stimmen. Auch die Big Bang Theorie ist für mich ein Modell, dass mit den neueren Erkenntnissen keine Gültigkeit mehr hat.

  14. Vielen Dank für diese hervorragende Ausarbeitung und Problemdarstellung. Ihre Arbeit hat meine Arbeitshypothese in vollem Umfang bestätigt und ich werde nun versuchen, den Geheimnissen unserer Erde weiter auf den Grund zu gehen.

    Zusammenfassend geben Sie folgende ungelöste Probleme mit der Hypothese einer expandierenden Erde an:
    – Mechanismus, der die Erdexpansion auslöst
    – Ursprung der zusätzlichen Masse (87,5% der Erdmasse wurden hier genannt)
    – fehlende Beobachtung einer weiterhin expandierenden Erde
    – angenommene kollidiernede Mondbahn
    – Ursprung des zusätzlichen Wassers der heutigen Ozeane
    – Beobachtbare Subduktionszonen, welche nicht in der Hypothese zur expandierenden Erde erklärt werden
    – Unterschiedliche Geschwindigkeiten der Platte und die Überschreitung des Äquators, die durch eine reine Erdexpansion nicht erklärt werden können
    – Fehlende Korrelation bei einer Projektion der Drehimpulsabnahme auf die gemessenen Tag/Nachtzyklen der Vergangenheit

    Alle aufgeführten Schwierigkeiten der Beweisbarkeit der Hypothese liegen in der angenommenen Kontinuität der Prozesse begründet. Woher nehmen Sie dieses Wissen? Ist es nicht vielmehr möglich, dass es sich um das Ergebnis eines katastrophalen Ereignisses globalen Ausmaßes handelt? Das Ergbnis einer Katastrophe, die nur einmalig auf der Erde auftrat?
    Selbstverständlich stellt sich damit sogleich die Frage nach dem Auslöser. Nun, ich gebe sie Ihnen: „Der Herr sagte: Ich will den Menschen, den ich erschaffen habe, vom Erdboden vertilgen, mit ihm auch das Vieh, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels, denn es reut mich, sie gemacht zu haben“ (Genesis 6:7). „Ich will nämlich die Flut über die Erde bringen, um alle Wesen aus Fleisch unter dem Himmel, alles, was Lebensgeist in sich hat, zu verderben. Alles auf Erden soll verenden“ (Genesis 6:17).
    Für diejeningen, die nun noch weiterlesenen, möchte ich die schier unglaubliche Korrelanz zwischen den Schilderungen der Sintflut und dieser Hypothese und insbesondere den damit verbundenen Problemen aufweisen.
    Zuvor sei bemerkt, dass ich sowohl ein geologisch geschulter Akademiker, als auch bekennender Kreationist bin. Ich bekenne mich zu einer einfachen Auslegung der Bibel. Wie es möglich ist die Bibel in Bezug auf Schöpfung und Sintflut wörtlich zu nehmen und dennoch wissenschaftlich zu arbeiten, stellt die Internetseite http://www.answersingenesis.org sehr treffend dar.

    Nun zu den oben aufgeführten Problemen:
    Der auslösende Mechanismus war Gottes Zorn auf die sündhafte Erde. Er führte eine globale Katastrophe in From der Sintflut herbei, bei der alles Landleben – bis auf die Überlebenden in der Arche – ausgelöscht wurde. (Genesis 6-9)
    Die fehlende Masse erkläre ich auf den ersten Blick mit den aufbrechenden Quellen der Urflut (Genesis 7:11). Gott hat in der Schöpfungswoche das Universum erschaffen, so sollte es ihm ein leichtes sein 87,5% der Erdmasse hinzuzufügen. Die Spekulationen zu dem Auftreten dieses Phänomens an anderen Himmelskörpern ist irrelevant, da es sich um ein zielgerichtetes einmaliges Handeln unserers Schöpfers handelte.
    Dies erklärt gleichzeitig die fehlende Beobachtung eines weiteren Ausdehnens. Es handelt sich um ein einmaliges Ereignis, das in der Vergangenheit liegt und abgeschlossen ist.
    Den Widerspruch zur Mondbahn erkenne ich als Problem an, sehe allerdings nicht die Rellevanz für unseren Schöpfer die Mondbahn nicht entsprechend angepasst zu haben. Das davon meines Wissens nach nichts in der Bibel aufgezeichnet wurde, weisst lediglich darauf hin, dass die Mondbahn aus Sicht der Überlebenden wahrscheinlich nicht stark verändert wurde, was bei rotierenden Körpern einfach zu Erreichen scheint.
    Der Ursprung des zusätzlichen Wasser liegt auf der Hand: „(…) die Schleusen des Himmels öffneten sich. Der Regen ergoss sich vierzig Tage und vierzig Nächte lang auf die Erde.“ (Genesis 6:11-12). Dies beschreibt den Zeitpunkt, an dem die Arche anfängt zu schwimmen. Insgesamt dauerten die Regenfälle 150 Tage („Das Wasser aber schwoll hundertfünfzig Tage lang auf der Erde an. Genesis 6:24). Unser Schöpfergott hat 150 Tage andauernden, globalen, regenzeitartigen Regen verursacht – sprichwörtlich sintflutartig. Das Prozesssystem von Verdampfung – Wolkenbildung – Abregnen kann dabei nicht zum Tragen gekommen sein, da es wohl keine (lichtdurchlässige) globale Wolkendecke geben kann, die 150 Tage lang stark abregnet. Da dieser Regen global war, kann auch keine Feuchtigkeit von einer Verdampfungszone an den Ort des Regens gebracht worden sein. Bleibt nur die Möglichkeit, dass der Schöpfer zusätzliches Wasser auf der Erde in Form von Regen geschaffen hat.
    Die nächsten beiden Probleme sind miteinander verwandt. Fehlende Subduktionszonen und das driften von Platten über den Äquator. Bei einer reinen Expansion der Erde durch natürliche Ereignisse stoßen wir hier auf einen Widerspruch. Ich gehe allerdings von einer gesteuerten Handlung eines allmächtigen Wesens aus, welches zum Ziel hatte, jegliches Landleben, mit Ausnahme der Insassen der Arche, zu vernichten. Warum Indien über den Äquator wandern musste ist mir bislang nicht verständlich. Vielleicht geschah es, um ein Zeichen gegen einen natürlichen Prozess für die Expansion der Erde zu setzten, vielleicht aus einem anderen mir nicht ersichtlichen Grund. Wichtig ist nur, dass Gott die Erde in Platten aufspaltete und gegeneinander verschob, was heute in geminderter Weise noch beobachtet werden kann. Darauf können wir aufbauen.
    Die fehlende Korrelation zwischen Drehimpulsabnahme und Dauer der Tag/Nachtzyklen ist aus zwei Gründen nicht verwunderlich. Zunächst handelt es sich nicht um einen über Millionen von Jahren fortschreitenden Prozess, sondern um das Ergebnis einer etwa 5000 Jahre zurückliegenden, globalen Katastrophe. Des weiteren sind die von uns Menschen entwickelten Methoden zur Datierung so ungenau, dass wir einen nachweislich vor 30 Jahren verschütteten damals lebendigen Baum mit einem Alter von 12 Millionen Jahren messen.

    Die Thematik fasziniert mich ungemein. Ich möchte mich gerne intensiver mit dieser Hypothese, den zugrundeliegenden Messergebnissen und Aufzeichnungen befassen. Hiermit lade ich jeden ein, mich auf dieser Entdeckungsreise zu begleiten. Wenn Sie mir weitere Informationen zukommen lassen möchten oder auch selbst dabei mithelfen möchten, kontaktieren Sie mich für ein erstes Kennenlernen unter .

    In Seinem Geiste

    Sascha Kurtenbach

  15. probiert mal zusammen zu arbeiten und nicht gegeneinander, von einander zu lernen…
    und vergisst niemals, in 700 jahren lachen wir alle über eure theorien.
    was bringt euch eure intelligenz wenn ihr sie nicht mal anwenden könnt.

  16. Gut, diese Tapete ist wirklich nicht lesbar. Sorry!
    Deshalb das Ganze so kurz wie möglich.
    Grundlage ist die Expansionstheorie, sie scheiterte an der zu grossen Dichte, die die Erde besessen hätte. Das mag stimmen, allerdings ist die Erde eine Kugel, nicht alle Ereignisse finden an der Oberfläche statt. Diese Kugel von rund 6‘000 Km Durchmesser lag tief im Innern der Erde. Dort herrschten auch die Bedingungen, die diese harten Gesteine entstehen liessen, enorm hoher Druck und hohe Temperaturen.
    Die grosse Frage ist nun: Wie gelangte diese Hohlkugel an die Oberfläche der Erde? Dies habe ich versucht, in der Tapet zu erklären. Ich habe mich für eine Möglichkeit entschieden und diese geschildert. Sie können die Tapete lesen, noch besser ist, wenn sie sich selber überlegen, wie die mit flüssigen Metall gefüllte Hohlkugel an die Oberfläche gelangte, dort auseinander brach und so Pangaea bildete.

  17. Hallo Alex: es ist kompletter Unsinn, aber es verstösst auch nicht gegen irgendeine (Posting-)Regel. Aber sollten sich solche „Tapeten“ häufen, werde ich vielleicht irgendwann einmal die maximal erlaubte Länge der Kommentare festlegen.

  18. Könnte jemand diesen Unsinn bitte löschen? Nichts gegen Unsinn, aber diese Tapete liest sich eh niemand komplett durch…vom Unsinn darin mal ganz abzusehen…^^

    Gruß Alex

  19. Die Frühgeschichte der Erde

    Die Sonne konnte im Bereich des ihres Äquators diverses Material nicht mehr halten und schleuderte dieses in den sonnennahen Weltraum. Im Verlauf von Millionen von Jahren bildeten sich einige Schwerpunkte, welche umliegendes Material anzogen, es entstanden die ersten Planeten. Je näher der entstehende Plante bei der Sonne kreiste, umso schwerer war seine Zusammensetzung. Die Erde lag in einer günstigen Zone, deshalb sammelten sich dort die verschiedensten Elemente, sowohl schwere, wie auch leichte Elemente wurden eingefangen. Diese waren noch sehr heiss und zum grössten Teil in flüssigem Zustand.
    Da statistisch die grössere Anzahl an Zusammenstössen auf der Vorderseite der Planeten stattfand, verringerte sich die Umlaufgeschwindigkeit immer mehr. Die anfänglich stark elliptischen Umlaufbahnen wurden soweit gebremst, dass sie annähernd Kreisrund wurden. Immer wenn die minimale Umlaufgeschwindigkeit unterschritten wurde, stürzten die Planeten wieder der Sonne entgegen, was ihre Umlaufgeschwindigkeit soweit erhöhte, dass wieder eine stabile, leicht elliptische Umlaufbahn erreicht wurde.

    Gravitative Differenzierung
    Durch die häufigen Zusammenstösse wurde die Erde in ihrem Frühstadium immer wieder heftig durchgewirbelt und dadurch aufgeheizt. Nachdem der grösste Teil des Materials in unmittelbarer Nähe der Erde eingefangen war, beruhigte sich auch die Erde. Besonders in grosser Tiefe wurden die Bedingungen ruhiger.
    Nun setzte die gravitative Differenzierung ein, das bedeutet, die schweren Elemente (violett) sinken zum Erdmittelpunkt ab und die leichteren Elemente (gelb) sammeln sich in der Näher der Oberfläche.
    Im Zentrum der Erde sammeln sich mehrheitlich die Metalle und bilden einen metallischen, glühend heissen Kern. Die darf man auf Grund von Naturgesetzen als gesichert annehmen.
    Schwieriger wird es, zu definieren, wie die Erde damals an der Aussenseite aussah. Es ist durchaus möglich, dass sich schon zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Aussenseite so stark abgekühlt hatte, dass eine Atmosphäre entstand. Auch die Entstehung eines Urmeers kann nicht ausgeschlossen werden. Dieses Urmeer würde die gesamte Erde mit einer gleichbleibenden Tiefe umschliessen.

    Verschiedene Zonen entstehen
    Durch die Sortierung der Elemente nach ihrer Dichte, entstehen verschiedene Zonen. Im Zentrum, der aus Metallen bestehenden Kern (rot). Daran schliesst sich eine interessante Zone an, der Borgürtel (orange). Hier sammeln sich die Elemente der Borgruppe. Die Elemente der Borgruppe lassen sich nicht so einfach nach ihrer Dichte sortieren, die einzelnen Atome kommen selbst bei hohen Temperaturen nicht in reiner Form vor, sie gehen Verbindungen mit andern Elementen der Borgruppe ein. Diese Feststellung lässt sich auf Grund von Naturgesetzen erklären, Differenzen gibt es nur bei der genauen Zusammensetzung und der herrschenden Temperatur.
    Ausserhalb des Borgürtels dürfte sich am Grund des Urmeers eine feste Schicht aus leichten Gesteinen (gelb) gebildet haben. Diese Schicht ist rein spekulativ und lässt sich schwer belegen, da sie später wieder aufgeschmolzen ist. Das Gleiche gilt für das Urmeer und die Atmosphäre, es ist nicht sicher, ob und wie diese beiden Zonen sich entwickelt haben. Es fehlen sowohl die Zusammensetzung, wie auch die damals herrschende Temperatur.

    Die erste harte Schicht entsteht
    Die Einschläge von Meteoriten werden immer seltener. Dadurch wird die Erde nicht mehr zusätzlich aufgeheizt. Die Erde kühlt langsam ab. Dies führt vor allem an der Grenze zwischen den Metallen und dem Borgürtel zu grossen Veränderungen. Wenn man eine Tabelle mit nach Dichte sortierten Metallen erstellt, stellt man fest, dass Titan als erstes von einem flüssigen in einen festen Aggregatszustand ändert. Auf Seite der Borgruppe ist es der reine Kohlenstoff, welcher als erstes zu Diamant erstarrt.
    Erwiesen ist, dass die Tiefengesteine mit dem höchsten Schmelzpunkt viel Titan enthalten. Man darf davon ausgehen, dass an der Grenze zwischen den Metallen und dem Borgürtel sich die Elemente chemisch verbanden und so die ersten Tiefengesteine bildeten.
    Es entsteht eine regelmässige Schicht, die sich ohne Beeinflussung von aussen langsam aufbauen kann. Wäre die Schicht weiter aussen erstarrt, so hätten sie die Gravitationskräfte des Mondes und der Sonne immer wieder aufgerissen. Tief im Innern der Erde konnte sich die Schicht ungestört entwickeln.

    Eine mit Metallen gefüllte Hohlkugel entsteht
    Die Wandstärke der Hohlkugel wurde nun immer stärker. Sie schirmte den Borgürtel von den Metallen ab. Physikalisch hat das grosse Auswirkungen, die Temperatur aus dem Kern konnte nicht mehr gleich schnell nach aussen abgeleitet werden. Dadurch heizt sich der Kern auf. Die steigende Temperatur bedeutet, dass sich die Metalle ausdehnen möchten. Da sie durch die Hohlkugel räumlich begrenzt werden, geht das nicht. Dies bewirkt einen starken Anstieg des Drucks im Innern der Hohlkugel.
    Im Laufe von Millionen von Jahren wird die Wandstärke der Hohlkugel immer stärker. Die Metalle die in der Kugel gefangen sind, erhitzen sich weiter und der Druck steigt extrem an. Unter diesen Bedingungen kommt es zu ersten Kernfusionen (weisse Sterne). Dadurch stiegen die Temperatur und der Druck nochmals extrem an.

    Kurz vor der Explosion
    In dieser Phase der Erdgeschichte lohnt es sich, einen Stopp einzulegen. Die Erde besteht zu diesem Zeitpunkt aus sechs Zonen, welche sich deutlich voneinander unterscheiden. Im Kern die sehr heissen unter starkem Druck stehenden schweren Elemente, meistens Metalle. Daran schliesst sich eine Schicht aus erstarrtem Tiefengestein an. Die Wandstärke der Hohlkugel (aus der später die Kontinente hervorgehen) hat nun bereits eine Stärke von 60 Kilometer. Interessant wäre eine genaue Bestimmung des Kugelradius. Es gibt einige Hinweise die auf einen Radius von rund 3‘000 Kilometer hindeuten. Dies entspricht ungefähr der Hälfte des heutigen Erdradius.
    Eine Berechnungsart ist, die Oberfläche der Kontinente auf eine kleine Kugel zu reduzieren. Leider gibt es in der Rechnung einige Parameter, welche nicht genau bestimmt werden können. Angefangen bei der Fläche der heutigen Kontinente, wo beginnt die Grenze? Zählt der Festlandsockel dazu? Wie viel Fläche ging verloren, als sich die Berge aufschichteten. Die 3‘000 Kilometer dürften der kleinste Radius sein, tatsächlich dürfte er eher bis gegen 3‘500 Kilometer gehen, doch auf die Physik der folgenden Ereignisse hat die Unsicherheit keinen entscheidenden Einfluss.
    Ausserhalb der Hohlkugel schmiegt sich der Borgürtel an. Er reicht bis zu einem Radius von rund 6‘000 Kilometer. In dieser Zone ist der grösste Teil der leichten Elemente gebunden. Er ist nach wie vor sehr heiss. Mehr lässt sich leider nicht bestimmen, er dürfte ungefähr die gleiche Zusammensetzung wie heute das Magma aufweisen, ausser, dass zu diesem Zeitpunkt, die Metalle noch im Erdkern gefangen waren.
    Der Borgürtel wurde zu diesem Zeitpunkt, als sich die Erde bereits stark abgekühlt hatte, mit einer harten Schicht aus leichten sedimentartigen Gesteinen abgeschossen. Diese bilden den Grund des Urmeers, in welchem sich bereits einiges Leben entwickelt hatte. Das Urmeer müsste sich über die gesamte Erde mit konstanter Tiefe verteilt haben, denn es gab, ausgenommen von einigen Vulkanen noch keine Berge. Im Bereich der Pole kann man eine Vereisung nicht ausschliessen.
    Über dem Urmeer schwebte eine Atmosphäre. Ihre Zusammensetzung lässt sich heute nicht mehr bestimmen, da sie mit keinem Gestein in Berührung kam, das man heute noch finden könnte.
    Auf den weiteren Verlauf der Erdgeschichte ist der Einfluss jedoch gering, da sind die Vorgänge im Kern und im Bereich der Hohlkugel von Bedeutung. Eigentlich hätte alles im gleichen Stil weiter verlaufen sollen, die Erde wäre regelmässig abgekühlt und Schicht um Schicht wäre erstarrte, es gäbe keine Berge und das Meer würde höchstens von einigen Vulkanen durchbrochen. Doch dann geschah etwas Aussergewöhnliches.

    Die Explosion
    Der normale Abkühlverlauf wurde plötzlich durch ein aussergewöhnliches Ereignis unterbrochen. In der Hohlkugel entstand ein Loch. Ein Loch? – Ja ein Loch mit gravierenden Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der Erde. Nun überstürzten sich die Ereignisse. Wenn man die bekannten Parameter berücksichtigt, dürfte sich das Ereignis ungefähr so abgespielt haben.
    Durch das Loch entstand eine Verbindung zwischen der mit flüssigen Metallen gefüllten Hohlkugel und dem Borgürtel. In der Hohlkugel herrschte immer noch ein grosser Überdruck. Die Folge davon, es werden heisse Metalle mit grosser Geschwindigkeit in den Borgürtel gepresst. Dieser Vorgang löste eine Folge unterschiedlichsten Vorgänge aus.
    Die ausströmenden Metalle durchwirbelten die bisher eher ruhige Zone des Borgürtels. Die abgekühlten Metalle verbanden sich mit Elementen des Borgürtels, es entstanden Oxyde und andere chemischen Verbindungen.
    Noch grössere Auswirkung hatte das Austreten der heissen Metalle auf die Hohlkugel, die mit hoher Geschwindigkeit austretenden Metalle erzeugte eine Rückstosskraft. Die Hohlkugel wurde aus ihrer geschützten Lage hinauskatapultiert. Die Kraft reichte aus, die Hohlkugel durch den Borgürtel zu drücken.
    Bleibt noch die grosse Frage zu beantworten, wie gross das erste Loch war. Mit Sicherheit kann man ausschliessen, dass sich die Hohlkugel in zwei Hälfte geteilt hatte, denn dann wären die Überreste im Zentrum geblieben und im späteren Verlauf wieder aufgeschmolzen worden.
    Gesichert ist, dass die Hohlkugel später das Material, sprich Tiefengestein für die Kontinente lieferte. Eine Variante könnte sein, dass aus dem Material, welches aus dem Loch geschleudert wurde, später Australien oder das Festland der Antarktis entstand. Physikalisch ist es eher Unwahrscheinlich, dass die grosse Masse von Australien ohne weiteren Antrieb durch die zähflüssige Masse des Borgürtels bis an die Erdoberfläche gelangen konnte. Es ist wahrscheinlicher, dass der Pfropfen, welcher aus dem Loch geschleudert wurde, im Borgürtel stecken blieb und später wieder aufschmolz, so dass man keine Überreste mehr finden kann.
    Es deutet also alles auf ein relativ kleines Loch hin. Je kleiner das Loch war, umso grösser war die Rückstosskraft, welche die Hohlkugel durch den Borgürtel drückte. Die Kraft reichte auf jeden Fall aus. Es ist eher davon auszugehen, dass, als die Hohlkugel die äussere Grenze des Borgürtels erreichte, noch immer Metalle aus dem Loch ausströmten, nur war jetzt die Kraft zu gering, um die doch sehr schwere Hohlkugel aus dem Borgürtel zu heben. Die freiwerdende Energie verpuffte im Borgürtel und sorge für zusätzliche Verwirbelungen.
    Die in den Borgürtel strömenden heissen Metalle hatten noch weitere Auswirkungen. Das neue Material brauchte Platz, was bedeutete, dass sich der Borgürtel ausdehnte. Dies löste wieder weitere Reaktionen aus. So erzeugt das Ausdehnen des Borgürtels eine Adiabatische Abkühlung, die jedoch teilweise durch die heissen Metalle, welche sich auf die Temperatur des Borgürtels abkühlten und dabei ihre überschüssige Energie an den Borgürtel abgeben. Diese beiden Prozesse hoben sich also teilweise gegenseitig auf.
    Auf die Gesteinsschicht, welche sich am Grund des Urmeers gebildet hatte, bedeutete die Ausdehnung, dass die Gesteine auseinandergerissen wurden, die Oberfläche des Borgürtels wurde relativ schnell grösser, die Lücken wurden entweder durch neue Gesteine geschlossen, oder es bildeten sich Vulkane, aus denen grosse Mengen an Material aus dem Borgürtel (Magma) hinausgeschleudert wurde.
    Die eben geschilderten Vorgänge dürften so die wichtigsten physikalisch bedingten Prozesse sein, welche durch das Loch ausgelöst wurden. Bleibt noch die Frage, wie schnell das alles ablief. Geologische Prozesse laufen in der Regel sehr langsam ab. Der Durchbruch eines Lochs in der Hohlkugel setzte jedoch so gewaltige Kräfte frei, dass man eher von einem, für geologische Verhältnisse, sehr schnell ablaufenden Prozess ausgehen muss, welcher sich dann später kontinuierlich abschwächte. Auf das Endergebnis hatte die Geschwindigkeit mit der dieses Ereignis ablief, relativ wenig Einfluss. Tatsache ist, dass die Hohlkugel aus dem Zentrum der Erde hinaus an die Oberfläche katapultiert wurde.
    Nach einer langen Zeit, vielleicht tausenden von Jahren, vielleicht Millionen von Jahren, kehrte auf der Erde wieder Ruhe ein. In der Hohlkugel herrschte jetzt der gleiche Druck wie im Borgürtel. Die Erde kam langsam zur Ruhe.
    Eine Momentaufnahme zu diesem Zeitpunkt zeigt eine auf dem Borgürtel schwimmende Hohlkugel. Vermutlich ragte ein sehr kleiner Teil aus dem Urmeer heraus. An einer Stelle wurde sicher die Gesteinsschicht am Meeresboden durchbrochen.
    Nun ist wieder ein Zwischenstopp angesagt. Die Hohlkugel schwamm nun optisch als kleine Insel im Urmeer, physikalisch schwamm die Hohlkugel nicht im Urmeer, sondern auf dem Borgürtel, der musste den Auftrieb für die Hohlkugel liefern. Der Borgürtel ist nun nicht mehr nach Dichte sortiert, so lange hielt diese Phase nicht an. Der Borgürtel enthielt nun auch Metalle, die meistens mit einem Element der Borgruppe Verbindungen eingegangen sind, also nicht in reiner Form vorkamen, was sich mit einer geringeren Dichte auswirkte, so dass das Absinken zur Erdmitte bedeutend verlangsamte.
    In der Hohlkugel hatte ebenfalls eine grosse Veränderung stattgefunden. Die immer noch flüssigen Metalle waren spezifisch schwerer als die Elemente im Borgürtel. Sie versuchten nun, wieder zum Erdmitte abzusinken. Doch dies war jetzt nicht mehr so einfach, die Hohlkugel wirkte wie ein übergrosser Barometer. An der Stelle, welche am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt lag, entstand ein Vakuum, die Metalle konnten nicht auslaufen, sie waren in der Hohlkugel gefangen.

    Die ersten Kontinente brechen ab
    Der zuletzt beschrieben Zustand trat vermutlich nie ein, er wurde nur zum besseren Verständnis so beschrieben. Vermutlich brach der erste Kontinent schon ab, bevor sich die Erde wieder beruhigen konnte. Dass die Kontinente sich von der Hohlkugel abspalteten ist eindeutig, sie bildeten später den Sockel für den Urkontinent Pangaea.
    Doch welche physikalischen Prozesse liefen bei dieser Abspaltung ab? Die Nachvollziehbar ist, dass, besonders auf den untersten Teil der Hohlkugel starke Kräfte einwirkten. Obwohl die Wandstärke mit 60 Kilometer hartem Tiefengestein sehr stark war, hielt die Hohlkugel dem Druck nicht mehr stand, dies, obwohl nun innen und aussen der gleiche Druck herrschte. Doch das Gewicht der schweren Metalle, welche nicht zur Erdmitte absinken konnten, erzeugten starke Zugkräfte. Gesteine sind auf Druck stark belastbar, Zugkräften können sie aber nicht viele auffangen. Zudem kann man davon ausgehen, dass sich im Gestein Risse gebildet hatten, welche nun immer länger wurden. Treffen zwei Risse aufeinander ist ein Teil der Oberfläche der Hohlkugel nur noch leicht verbunden, es brauchte wenig und der neue Kontinent reisst ab.
    Der Abriss eines Kontinents hatte erneut auf die Erde einen grossen Einfluss und die Bedingungen änderten sich schlagartig. Durch das nun wesentlich grössere Loch strömten grosse Mengen heisse Metalle in den Bereich des Borgürtels. Der Sog drückte die neu entstandene Platte (Kontinent) seitlich weg und richtete sie waagerecht aus. Der Auftrieb drückte die Platte bis an die Erdoberfläche. Nach einer kurzen Beruhigungsphase, stabilisierte sich der neue Kontinent, er tauchte so tief in den Borgürtel ein, bis sein Eigengewichte kompensiert wurde. Dabei lag er sehr nahe beim grossen Rest der Hohlkugel. Die beiden Teile sahen aus wie ein grosser Kontinent.
    Auf den grossen Rest der Hohlkugel hatte das Abbrechen eines Kontinents ebenfalls grosse Auswirkungen. Der Schwerpunkt veränderte sich. Die Hohlkugel drehte sich, soweit, bis das Gleichgewicht wieder hergestellt wurde. Die Folge davon war, dass Gebiete die vorher aus dem Urmeer ragten, neu tief im Wasser lagen und andere, die vorher unter Wasser lagen, nun oben schwammen. Natürlich war nun auch das Gesamtgewicht der Hohlkugel geringer, sie tauchte wesentlich weniger tief in den Borgürtel ein.
    Im Borgürtel kam es ebenfalls zu grossen Veränderungen. Es strömte eine grosse Menge Metalle ein. Der gesamte Borgürtel wurde verwirbelt. Es konnten erneut Erze entstehen, welche sich teilweise an den Seitenwänden der Hohlkugel ablagern konnten.
    Durch den neu auftauchenden Kontinent wurden auch das Urmeer und vor allem der Grund des Urmeers stark betroffen. Es entstand eine gigantische Flutwelle und der Grund des Urmeers wurde aufgerissen. Die Bedingungen auf der Erdoberfläche hatten sich mit einem Schlag (vermutlich innert weniger Tage) schlagartig geändert. Dieser Vorgang wiederholte sich mit jedem Kontinent, welche abbrach.
    Es ist durchaus möglich, dass sich zwei Kontinente gleichzeitig oder in kurzer Folge lösten, vielleicht kann man mit intensiver Forschung die Reihenfolge und vielleicht auch die zeitliche Abfolge bestimmen.
    Nachdem alle Kontinente sich von der Ursprünglichen Hohlkugel getrennt hatten, lag nun der neue Kontinent Pangaea im grossen Urmeer. Die Hohlkugel existiert nicht mehr, sie hat sich in die fünf Kontinente aufgeteilt. Diese schwammen nun relativ nahe beieinander, die Grenzen berührten sich an mehreren Stellen.
    Mit dem Abbrechen des letzten Stücks beruhigte sich nun die Erde. Das Urmeer wurde um die Fläche der Kontinente verringert, diese lagen nun mit Sicherheit an der Oberfläche der Erde, ihr Gewicht war soweit reduziert, dass sie nicht mehr tief in den Borgürtel eintauchten. Zudem war die Fläche, welche für Auftrieb sorgte, im Verhältnis zum Gewicht der Kontinente grösser geworden.

    Wie trieb Pangaea auseinander?
    An den Grenzen zwischen den Kontinentalplatten war die Gesteinsschicht zwischen Urmeer und Borgürtel sehr schwach, respektive gar nicht mehr vorhanden. Die Kontinente drücken auf den Borgürtel, diese Kraft drückte Material (Magma) aus dem Borgürtel nach oben. Zahlreiche Vulkane an den Grenzen der Kontinentalplatten spucken unter grossem Druck Magma in den Himmel. Dieses Material landet zu einem grossen Teil auf den neuen Kontinenten. Dadurch erhöht sich das Gewicht des Kontinents, so dass diese tiefer in den Borgürtel eintauchten.
    Die Folge davon war, dass sich die gesamte Masse des Borgürtels verringerte. Geringere Masse bedeutet jedoch, dass sich der Radius verringerte. Ein kleinerer Radius bedeutet jedoch, dass die Oberfläche kleiner wird (2 mm weniger Radius bedeutet 1 Quadratkilometer weniger Fläche). Inzwischen hatte sich die Gesteinsschicht am Grund des Urmeers wieder geschlossen, es entstand eine grosse Platznot. Der seitliche Druck wurde grösser. Die Kontinente gaben den Druck auf die Gesteinsschicht am Meeresgrund weiter. Diese gaben nach und schoben sich übereinander. Die Kontinente hatten sich erfolgreich gewehrt und erhielten so mehr Platz. In der Praxis bedeutet das, dass sie sich leicht voneinander entfernten. Der Spalt zwischen den Kontinenten wurde grösser, dies erzeugte mehr Vulkane und der Prozess verstärkte sich. Je mehr Material aus dem Borgürtel herausgedrückt wurde, umso schneller wurden die Kontinente auseinander gedrückt. Der Prozess der Plattentektonik hatte eingesetzt.

    Wie sah die Erde damals aus? (vor 1 Milliarde Jahren)
    Es lohnt sich wieder einen kurzen Stopp einzulegen, um zu betrachten, wie die Erde zu diesem Zeitpunkt ausgesehen hatte. Aus dem Weltraum betrachtet dominierte das Urmeer. Die fünf Kontinente lagen noch eng beisammen. Ihre Grenzen konnte man an Hand der zahlreichen Vulkane deutlich erkennen. Die Kontinente waren flach, oder zumindest beinahe Flach. Die Oberfläche hatte den Radius, welcher die ursprüngliche Hohlkugel hatte, im Vergleich zur Meeresoberfläche war er also leicht gewölbt. Bei grösseren Kontinenten tauchte der Rand des Kontinents sogar ins Urmeer ein. Es gab vermutlich Stellen an denen Gestein vom Meeresgrund aufs Land geschoben wurde.
    In dieser Zeit dürften bereits die ersten Lebewesen das Urmeer bevölkert haben. An seichten Stellen entwickelten sich die ersten Pflanzen. Interessant wäre zu wissen, ob die leichte Wölbung der Kontinente bereits ausreichte, damit es zu regnen beginnt. Süsswasser war zu diesem Zeitpunkt noch sehr selten. Da das Innere der Kontinente relativ flach war, konnten auch keine Flüsse entstehen. Allfälliges Regenwasser hätte sich auf eine grosse Fläche verteilt und wäre später, wenn die Sonne wieder durch die Wolken strahlte sofort verdunstet.
    Doch die obige Beschreibung ist noch spekulativ, die zuständigen Forscher sollten die Explosionstheorie in ihre Überlegungen einbeziehen, dann kann man die Entwicklung des Lebens auf der Erde mit dieser neuen Ausgangslage in Einklang bringen. Auf jeden Fall dürften die Dinosaurier nie durch tiefe Schluchten gewandert sein. Die hohen Berge entstanden erst viel später. Es fällt auch auf, dass zu Beispiel der Brontosaurier so gebaut ist, dass man annehmen kann, dass er in flachem Wasser gelebt hatte aus welchem hohe Bäume wuchsen, die er mit seinem langen Hals erntete.

    Wie entstanden die Gebirgsketten?
    Die Entstehung der Gebirgsketten ist ein Rätsel. Wen man die weitere Entwicklung verfolgt, müssten die Kontinentalplatten dem Druck besser standhalten, als die harten Tiefengesteine der Kontinentalsockel. Die Existenz der hohen Gebirgsketten ist nur erklärbar, dass die Tiefengesteine bereits angerissen waren und deshalb an einigen Stellen so geschwächt waren, dass die seitlichen Kräfte so stark wurden, dass sie den Druck nicht an die Gesteinsschicht im Urmeer weitergeben konnten und sich selber übereinander schoben.
    Auffällig ist, dass bei den meisten Kontinenten im Abstand von rund eintausend Kilometer zur Meeresküste grosse Gebirgszüge zu finden sind. Ob diese nun Anden, Himalaya, Rocky Mountain oder Alpen heissen. Irgendwie sind sie entstanden und ab diesem Zeitpunkt, gab es auch relevante Mengen an Süsswasser auf der Erde.
    Damit hat die Explosionstheorie die gängige Theorie der Plattentektonik eingeholt. Nichts spricht gegen die Theorie der Plattentektonik, einzig ihre Vorgeschichte wurde etwas physikalischer erklärt. Es ist nun auch erklärbar, woher die Energie stammt, welche die Plattentektonik am Laufen hält, denn nur mit der Erdrotation können die gewaltigen Kräfte welche zum Beispiel bei jedem Erdbeben freigesetzt werden nicht erklärt werden.
    Die Antriebskraft stammt vom Gewicht welches die Kontinente auf den Borgürtel ausüben. Diese Kontinente sind spezifisch schwerer als der Borgürtel, doch die grosse Fläche verhindert, dass sie absinken können. Die Kontinente wirken wie eine gigantisch Feder in den mechanischen Uhren. Wie diese geben sie ihre gespeicherte Energie, die sie noch von der Explosion der Hohlkugel mitbekommen haben, in kleinen Dosen an den Borgürtel weiter.

    Welches sind die wichtigsten Erkenntnisse?
    1. Die Kontinente lassen sich tatsächlich zu einer kleineren Kugel zusammenfügen.
    2. Die Schwerkraft wurde dadurch nicht betroffen, die Grösse der Erde blieb gleich, die kleine Kugel war im Borgürtel eingebettet.
    3. Es wird nun physikalisch erkläbar, wie die schweren Elemente an die Erdoberfläche gelangten.
    4. Das Urmeer ist viel älter als bisher angenommen.
    5. Das Wasser hatte viel mehr Zeit, um auf die Erde zu gelangen, es braucht keine hypotetischen Erklärungen. Die falschen Interpretationen gehen darauf zurück, dass die Tiefengesteine lange Zeit nicht an der Erdoberfläche lagen, sondern vom Borgürtel umschlossen waren.
    6. Das Auftauchen der Hohlkugel aus der Tiefe der Erde musste gewaltige Veränderungen auf der Erde hervorgerufen haben.

    Noch einige hypotetische Annahmen:
    1. Die grosse Häufung von schweren Elementen wie Uran, Blei, Platin, Gold und Silber auf der Erde, könnte mit den Kernfusionen im Innern der Hohlkugel zusammenhängen.
    2. Die statische Energie, welche die Kontinentalsockel durch die Explosion erhalten haben, sorgt immer noch für die Energie die Plattentektonik.
    3. Starben die Dinosaurer aus, weil nochmals ein Kontinent abbrach und deshalb auf der Erde schlagartige die Lebensbedingungen änderten?

  20. Dir scheint ein wichtiger Punkt entgangen zu sein: Die Erde expandiert nicht, und es gibt keinerlei Belege, dass sie jemals expandiert hat.

    Welcher „Gasgehalt“ soll im Präkambrium und Paläozoikum „sehr viel höher“ gewesen sein?

    Die „Akkretionstheorie“ ist keinesfalls überholt. Im Gegenteil, sie ist sehr erfolgreich darin, die beobachteten Eigenschaften des Sonnensystems und anderer Planetensysteme zu erklären. Es gibt wenige, kaum diskutierte Alternativen, aber bisher werden diese nicht durch Beobachtungen gestützt.

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